05.05.2024 17:03

Oberliga Frauen


9:0-Torshow in Hastenbeck - Wendessen stolpert - Meisterschaft wieder in eigener Hand!

Lity: „Insgesamt ein souveräner Sieg. Jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand, es sind noch 90 Minuten zu gehen" / Tündern mit überraschender Niederlage
SV Hastenbeck Fussball Oberliga Torjubel
Elisa Meier (rechts) hat eine Hand an der Torkrone.

SV Hastenbeck – TuS Bröckel 9:0 (5:0).

Vor dem Spiel  jubelten sie noch still in sich herein, aber am Ende ließen sie alles raus – dank des 9:0-Sieges gegen Schlusslicht Bröckel hat Hastenbeck die Meisterschaft wieder in der eigenen Hand. Wenige Minuten vor Anpfiff erreichte die Hastenbeckerinnen noch die Nachricht, dass der große Meisterschaftskonkurrent Wendessen bei der SG Rodenberg nur 2:2 spielte. Gewinnt Hastenbeck das letzte Spiel, muss der SVW im Nachholspiel plus letzten Spieltag mindestens 27 Tore im Vergleich zu den Schwarz-Weißen gut machen – eine sportliche Aufgabe.
„Natürlich war die Freude schon vor dem Anpfiff groß. Die Mädels sind dann hochmotiviert und fokussiert ins Spiel gegangen und wollten unbedingt gewinnen“, erklärte Manager Hendrik Lity. Die Hastenbeckerinnen mussten aufgrund der krankheitsbedingten Ausfälle von Spielertrainerin Bianca Lity und Lara Meier kurzfristig umstellen, verkrafteten die ungewohnte Zusammensetzung aber gut. Alessya Ruhnow brachte bereits in der 3. Minute Sicherheit ins Spiel und Elisa Meier sowie Natalie Datta verwandelten in der Folge zwei Foulstrafstöße souverän zum 3:0 (15./30.). Ophelie Strahmann und Celine Keune schraubten das Ergebnis bis zur Pause noch auf 5:0 in die Höhe, sodass die Partie bereits beim Gang in die Kabinen entscheiden war.

Nach dem Seitenwechsel setzte Hastenbeck das Schaulaufen fort: Elisa Meier komplettierte ihren Viererpack und schoss die vielleicht entscheidenden Treffer für die Torschützenkrone. Mit ihren jetzt 26 Treffern hat sie zehn Tore mehr als ihre ärgste Verfolgerin. Komplettiert wurde das Ergebnis von Pauline Lorenz, die zwischenzeitlich das 7:0 markierte. „Insgesamt ein souveräner Sieg. Jetzt haben wir es wieder in der eigenen Hand, es sind noch 90 Minuten zu gehen. Mal schauen, was dabei herauskommt“, meinte Lity. Hastenbecks Gegner: die SG Rodenberg – das Team, welches Wendessen heute die vielleicht zwei entscheidenden Zähler abknüpfte. Ein Sonderlob verdiente sich neben Elisa Meier Natalie Datta, die Spielertrainerin Lity in der Innenverteidigung bestens vertrat.
Tore: 1:0 Alessya Ruhnow (3.), 2:0 Elisa Meier (15./Strafstoß), 3:0 Natalie Datta (30./Strafstoß), 4:0 Ophelie Strahmann (41.), 5:0 Celine Keune (45.), 6:0 E. Meier (56.),  7:0 Pauline Lorenz (67.), 8:0 E. Meier (82.), 9:0 E. Meier (87.).

FFC Renshausen – BW Tündern 2:0 (1:0).

Völlig überraschend unterlag Tündern beim FFC Renhausen. Der Abstiegskandidat verließ dadurch die Abstiegsränge, während es für die Blau-Weißen um nichts mehr ging. „Wir sind überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen und hatten eine schläfrige Anfangsphase“, meinte BW-Coach Konrad Voss. Diana Kunkic erzielte in der 9. Minute das 1:0 für den FFC – nach einem Angriff über die rechte Seite stand sie am zweiten Pfosten frei und schob ein. Zuvor spielten die Tünderanerinnen einen Konter nicht gut zu Ende, woraufhin Renshausen den Gegenangriff zur Führung einleitete. „Wir waren immer einen Schritt zu langsam heute. Der einzige Lichtblick in der ersten Halbzeit war Sophie Niebisch, die aber nur die Latte getroffen hat“, so Voss.

Im zweiten Durchgang wollten die Gäste schwungvoll nach vorne spielen, konnten den Schalter aber zu keinem Zeitpunkt umlegen. Voss: „Wir wollten das Spiel annehmen, das ist uns aber überhaupt nicht gelungen. Wir waren noch schlechter als in der ersten Halbzeit. Wir konnten uns kaum noch aus dem Griff von Renshausen befreien, keinen Durck mehr nach vorne erzeugen. Renshausen hatte hingegen über Konter unzählige Chancen und hätte in der Summe 5:0 gewinnen können.“ Jedoch hielt sich die Effektivität der Gastgeberinnen vor dem Tor in Grenzen, sodass zumindest  Lisa Schwerthelm noch erfolgreich war und in der 86. Minute auf 2:0 erhöhte. Neben Niebisch bescheinigte Vosss nur noch Hannah Schulz Normalform. 
Tore: 1:0 Diana Kunkic (9.), 0:2 Lisa Schwerthelm (86.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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