04.12.2011 17:58

Kreisliga


Trotz Unterzahl: Ziegler und Mietzner schießen SVH zum Sieg

Dank eiskalter Torausbeute: VfB und HSC auswärts erfolgreich! / Rohdens Elias lässt Afferde alt aussehen
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Afferdes Benjamin Hoerstensmeier legt Rohdens Daniel Pape
Rohdens Daniel Pape wird unsanft von den Beinen geholt. Doch am Ende behielt der TuS die Oberhand.


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TuS Rohden – SV Eintracht Afferde 1:0 (1:0).

Der TuS Rohden hat sich mit einem 1:0-Erfolg über den Tabellen-Vorletzten aus Afferde in die Winterpause verabschiedet und wird somit als Tabellenneunter ins Fußballjahr 2012 starten. Das Tor des Tages fiel auf dem Sportplatz am Distelkamp schon nach sechs Minuten. Marco Elias wurde im SV-Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt und verwandelte den fälligen Strafstoß zur schnellen Führung. In der Folge hatte die Eintracht etwas mehr Spielanteile, doch die dicht gestaffelte TuS-Defensive um den bärenstarken Jannis Höpfner ließ hinten nichts anbrennen und entschärfte die zumeist langen Bälle der Afferder souverän. In die andere Richtung sorgte der TuS durch schnelle Konter für Unruhe in der SV-Hintermannschaft und hatte durch Sascha Henschke – nach Vorlage von Marco Elias – das 2:0 auf dem Fuß. Doch Henschke scheiterte am glänzend parierenden Tino Masur. Der Afferder Keeper stand auch beim nächsten Höhepunkt der Partie im Mittelpunkt. Einen gefährlichen Kopfball von Christoph Wehrhan lenkte er mit den Fingerspitzen gerade noch über die Latte. „Das hätte schon die Entscheidung sein können“, analysierte TuS-Trainer Markus Wienecke, der in Durchgang zwei aber kaum noch um den Sieg zittern musste. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen das Geschehen und auf „echte“ Hochkaräter warteten die rund 50 Zuschauer vergebens. „Der Sieg geht dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung absolut in Ordnung. Wir hatten den Mut, erneut auf die Viererkette zu setzen und haben für Afferde damit nicht einen echten Hochkaräter zugelassen“, war Wienecke mit dem Jahresabschluss zufrieden.
Tor: 1:0 Marco Elias (6./Strafstoß).

SC Börry – VfB Hemeringen 3:5 (1:1).

Die 16. Saisonniederlage für das Schlusslicht aus Börry war in den Augen von SC-Coach Andreas Meissner eine der ganz bitteren Art. „Eine Punkteteilung hätten wir uns verdient gehabt“, stand für Meissner im Nachhinein fest. Sein Team begann überlegen und setzte sich folgerichtig durch Lennart Diekmann in Front. Auch nach dem Führungstreffer verkaufte sich der Sportclub teuer und erarbeitete sich ein Chancenplus. „Aber die Dinger wollten einfach nicht rein. Das Tor war wie vernagelt“, trauerte Meissner den vergebenen Möglichkeiten nach. Die Konsequenz war der Ausgleich von Hemeringens Mohamed Safwan, der im gegnerischen Strafraum für „viel Musik“ sorgte. Fast hätte Lennart Diekmann noch vor der Pause den alten Abstand wieder hergestellt: Den VfB-Keeper hatte er schon umkurvt, wartete mit dem Abschluss aber zu lange, sodass die Rot-Weißen die Situation doch noch bereinigten. Nach dem Seitenwechsel erwischte die Hamadi-Elf die Gastgeber dann auf dem komplett falschen Fuß. Innerhalb von nur 120 Sekunden schossen Karsten Wieneke und Mohamed Safwan für die Rot-Weißen einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Börrys Daniel Becker hatte die passende Antwort parat und verkürzte, doch  Roman Bendereit ließ mit der Hemeringer Reaktion ebenfalls nicht lange auf sich warten. Dennoch steckte der Tabellenletzte nicht auf und kam durch Dirk Brockmanns 3:4 abermals zurück ins Spiel. Daniel Becker und erneut Brockmann hatten jetzt sogar den Ausgleich auf dem Fuß, aber Maik Bardehle machte zwei Minuten vor dem Ende alles klar. „Hemeringen war einfach abgezockter und hat aus Scheiße Gold gemacht. Wir haben einfach nicht das nötige Glück. Wir waren das aktivere Team“, war Börrys Übungsleiter, in dessen Team sich Thomas Gerlach ein Sonderlob verdiente, vom Ausgang der Partie schwer enttäuscht.
Tore: 1:0 Lennart Diekmann (18.), 1:1 Mohamed Safwan (37.), 1:2 Karsten Wieneke (53.), 1:3 Safwan (55.), 2:3 Daniel Becker (62.), 2:4 Roman Bendereit (67.), 3:4 Dirk Brockmann (70.), 3:5 Maik Bardehle (88.).

SSG Marienau – HSC BW Tündern II 1:4 (0:1).

Die Landesliga-Reserve der „Schwalben“ hat mit einem 4:1-Auswärtserfolg bei der SSG Marienau einen wichtigen Dreier eingefahren und damit den Abstand auf das Keller-Trio der Kreisliga auf neun Punkte ausgebaut. Grundstein des BW-Sieges war dabei eine starke Defensivleistung und die eiskalte Chancenverwertung. Die Hausherren begannen optisch überlegen, doch die HSC-Abwehr um Daniel Köhler verriegelte den Weg in den eigenen Strafraum eine halbe Stunde lang hervorragend. Dann fand die SSG aber doch eine Lücke und hatte die große Chance zur Führung: Ali Ibrahim (30.) tauchte frei vor dem Gäste-Gehäuse auf, nagelte das Leder aus sechs Metern jedoch über das Ziel hinweg. „Das war schon schwierig, den Ball so drüber zu schießen“, nahm es SSG-Coach Günther Klauder mit Galgenhumor. Und den hatte er auch 60 Sekunden später nötig, als sich die auf Konter lauernden Tünderaner einmal in die Hälfte der Gastgeber vorwagten und Hendrik Hochmann sein Team mit einem 30-Meter-Schuss unerwartet mit 1:0 in Führung brachte. „Das war ein Sonntagsschuss“, machte Klauder seiner Elf keinen Vorwurf. Die Uhr lief nun für die Mannschaft von HSC-Trainer Steffen Hüsing, die in Durchgang zwei etwas glücklich zum zweiten Treffer kam. So fälschte Marienaus Nils Krückeberg einen BW-Schuss ins eigene Tor ab. In der Folge machten die Ostkreisler hinten auf und liefen direkt in einen Konter, den Pascal Mengerßen mit dem 3:0 vollendete und somit für die Vorentscheidung sorgte. „Wir waren bemüht, konnten aber unsere Ausfälle nicht kompensieren. Wir haben zwar die meiste Zeit des Spiels gedrückt, doch am 16er war zu oft Schluss. Tündern hat das clever gemacht und deshalb auch nicht unverdient gewonnen“, zeigte sich Klauder nach dem Abpfiff als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Hendrik Hochmann (31.), 0:2 Nils Krückeberg (72./Eigentor), 0:3 Pascal Mengerßen (74.), 1:3 Frederik Giger (76.), 1:4  Urim Ferati (79.).

TSV Grohnde – SV Hastenbeck 1:2 (0:0).

Die letzte Kreisliga-Partie des Jahres 2011 verlief aus Grohnder Sicht ganz anders als erhofft. Gegen den SV Hastenbeck setzte es im 20. Saisonspiel eine knappe 1:2-Niederlage. Dabei begann die Begegnung für die Blau-Weißen durchaus verheißungsvoll. Doch vor allem TSV-Torjäger Enver Dragusha klebte an diesem Tag das Pech am Stiefel. Allein in Durchgang eins tauchte er zwei Mal frei vor dem Hastenbecker Kasten auf, scheiterte aber beide Male am gut aufgelegten SVH-Keeper Maximilian Kinast. Auch Sven Mathewes zog im Duell mit Kinast kurz darauf den Kürzeren. „Die Dinger hätten sitzen müssen. Das waren Hundertprozentige. Dann hätten wir zur Pause 3:0 geführt“, berichtete TSV-Sprecher Michael Klimasch, der stattdessen einen torlosen ersten Durchgang zu sehen bekam, weil die Hastenbecker offensiv zwar durch einige Standards in Erscheinung traten, dabei aber ebenfalls noch die letzte Entschlossenheit vermissen ließen. Nach der Pause war es erneut Grohndes Enver Dragusha, der zwei weitere Male für Torgefahr sorgte, aber weiterhin glücklos blieb. Vor der zweiten Chance Dragushas (53.) hätte Klimasch gerne einen Elfmeter gesehen: „Da wurde Flamour Dragusha elfmerreif gefoult, aber der Schiri hat Vorteil laufen lassen.“ Nur zwei Minuten später schwächten sich die Gäste durch Christop Saleins Platzverweis. Doch Hastenbeck egalisierte die zahlenmäßige Unterlegenheit dank einer engagierten Leistung. „Man hat nicht gesehen, dass sie in Unterzahl gespielt haben“, so Klimasch, dessen Team die Überzahl nicht nur in der Offensive ungenutzt ließ, sondern zehn Minuten später sogar in Rückstand geriet. Und das gleich im Doppelpack: Bastian Ziegler und ein souverän vollendeter Konter vor Marcel Mietzner brachten die Elf vom Reuteranger innerhalb von nur 120 Sekunden auf die Siegerstraße. Grohndes Feldspieler Patrick Zimmermann, der die verhinderten Stamm-Keeper Niels Conrad (krank) und Mike Gehrke (beruflich) im TSV-Tor vertrat, war bei beiden Gegentreffern chancenlos. So feierten die Gäste nach dem Abpfiff ihren sechsten Saisonsieg, weil Grohnde durch Felix Opitz nur noch der Ehrentreffer gelang. „Die Sieg für Hastenbeck ist nicht ganz unverdient, weil sie das clever gemacht haben und wir heute zu doof waren“, zog Klimasch Bilanz. Ähnlich sah es SVH-Spartenleiter Joachim Wille: „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Dass wir mit nur zehn Mann auf dem Feld zwei Tore erzielt haben, ist schon stark. Zudem wurde uns nach einer Stunde ein klares Tor aberkannt.“
Tore: 0:1 Bastian Ziegler (65.), 0:2 Marcel Mietzner (67.), 1:2 Felix Opitz (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hastenbecks Christoph Salein (55.).
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