11.08.2011 16:05

Kreisliga


Reese hofft auf das Derby-Gesetz

Lachem reist am Sonntag als Favorit nach Hemeringen / Nachbarschafts-Duelle auch in Bisperode und auf der Kampfbahn
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SV Eintracht Afferde – SC Börry (Samstag, 16 Uhr).

Am Samstag begrüßt das Tabellenschlusslicht aus Afferde den Aufsteiger aus Börry. Nach zwei Pleiten zum Auftakt steht das Team des SV-Trainergespanns Thomas Piepho/Stefan Siekmann bereits im dritten Saisonspiel unter Zugzwang. „Wir müssen gegen den SC Börry endlich punkten, um den Anschluss an das untere Mittelfeld nicht zu verlieren. Denn im nächsten Spiel treffen wir auf den Meisterschaftsfavoriten SG Hameln 74. Dort ist für uns kaum etwas Zählbares mitzunehmen“, erläutert Siekmann die Ausgangslage vor dem Spiel. Fehlen werden den Gastgebern in dieser wichtigen Partie Vierfachtorschütze Roman Sokolowski und André Kramer. Hinter dem Einsatz von Markus Nickel und zwei weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen. „Börry wird nach dem ersten Dreier gegen Rohden selbstbewusst auftreten. Wir müssen über unsere Leistungsgrenze hinausgehen und bedingungslosen Einsatz zeigen“, nimmt Siekmann sein Team in die Pflicht. Die Stimmung beim Aufsteiger aus Börry ist nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Rohden bestens. Auch in Afferde wollen Klünder & Co. etwas Zählbares mitnehmen. „Wir wollen mindestens einen Punkt und werden offensiv zu Werke gehen. Wir werden uns nicht verstecken“, lautet die Vorgabe von SC-Trainer Andreas Meissner. Börrys Coach warnt aber auch gleichzeitig vor den noch punktlosen Gastgebern. „Afferde ist schwer einzuschätzen. Es wird nicht leicht für uns.“ Personell vertraut Meissner dem erfolgreichen Kader der vergangenen Partie gegen Rohden.

VfB Hemeringen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei Niederlagen und dem überraschenden Rücktritt von Trainer Thilo Klotz steht der VfB im Derby gegen Lachem mit dem Rücken zur Wand. „Nach der turbulenten Woche wird die Partie gegen den Nachbarn zu einer schier unlösbaren Aufgabe. Die Gäste werden darauf brennen, die überraschende Niederlage gegen Aerzen auszumerzen“, erklärt VfB-Sprecher Peter Reese. „Lachem ist somit klarer Favorit“, so Reese weiter. Trotzdem wollen die Gastgeber versuchen, die Partie so lange wie möglich ausgeglichen zu gestalten. „Wichtig wird sein, dass wir von Anfang an voll bei der Sache sind und mit dem nötigen Engagement zu Werke gehen. Und manchmal haben Derbys ja auch ihre eigenen Gesetzte“, spekuliert Reese augenzwinkernd auf eine mögliche Überraschung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Manuel Hothan. „Wir wollen die Scharte des Aerzen-Spiels wettmachen und die Unruhe in Hemeringen ausnutzen. Es zählen ohne Wenn und Aber nur die drei Punkte“, lautet die klare Vorgabe von Lachems Trainer Thomas Fenske. Unter der Woche zeigte sich sein Team bereits in Torlaune und besiegte in einem Testspiel den TuS WE Lügde (Kreisliga A Detmold) klar mit 6:1. Verzichten muss Fenske im Hessich Oldendorfer Gemeinde-Derby auf Sascha Herrmann, Lars Meisel, Marvin Kämper und Soner Aslan. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Markus Herrmann.

TSV Bisperode – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Gemeinde-Derby in Bisperode! Am Sonntag trifft Gastgeber TSV auf die SSG Marienau. Nach zwei Auftaktniederlagen am Stück findet sich der letztjährige Vizemeister aus Bisperode überraschend auf dem 14. Tabellenplatz wieder. „Die Niederlage in Hastenbeck hatten wir nicht eingeplant. Insofern gehen wir mit einer gewissen Portion ‚Wut’ im Bauch in das nächste Punktspiel“, erklärt Bisperodes Team-Manager Thilo Becker. „Wir werden Marienau keinesfalls unterschätzen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel mit einem knappen Ausgang für uns“, so Becker weiter. Verzichten müssen die Blau-Gelben am Sonntag auf ihren Trainer Werner Brennecke (privat verhindert). Für ihn steht Ralph Grupe an der Seitenlinie. In den Kader zurückkehren werden Torhüter Heiko Schröer, Dominik Fecho und Yannik Wagner. „Wir haben in Bisperode immer gut ausgesehen und wollen auch am Sonntag etwas Zählbares mitnehmen“, erklärt SSG-Coach Günther Klauder. Nach der 3:7-Niederlage am ersten Spieltag in Emmerthal konnten Feuerhake & Co. am vergangenen Wochenende den Absteiger aus Klein Berkel mit 3:1 besiegen. Fehlen werden Klauder verletzungsbedingt Ralf Feuerhake und Dominik Sauer (Bänderriss). Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Routinier Manuel Matthes. „In Bisperode wird es bestimmt heiß hergehen. Ich hoffe aber auf ein gutes und faires Spiel“, so Klauder abschließend.

TuS Rohden – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich freue mich auf das erste Heimspiel in dieser Serie. Schon bei den Auswärtsspielen wurde ich von den Rohdener Zuschauern herzlich aufgenommen“, blickt TuS-Trainer Markus Wienecke voller Vorfreude auf die Begegnung gegen die Hamelner Nordstädter. Nach der nicht eingeplanten 0:2-Niederlage in Börry steht der TuS Rohden mit nur einem Punkt mit dem Rücken an der Wand. Ausgerechnet jetzt stellt sich Topfavorit SG Hameln 74 in Rohden vor. „Nach den letzten Trainingseinheiten wissen die Spieler, worauf es in der Kreisliga ankommt und setzen schon vieles um. Normalerweise müssten wir jetzt vier Wochen Vorbereitung machen, um in der Kreisliga ein gutes Mittelmaß zu bieten“, erklärt Wienecke weiter. Verzichten muss Wienecke auf Nicolai Klat. Erstmals im Kader steht Marcel Smolka. Das Maß aller Dinge in der Kreisliga ist bis jetzt die SG Hameln 74. Das Team von Trainer Paul Bicknell startete mit zwei Siegen in die Saison. Dabei erzielten die Rot-Schwarzen neun Treffer und ließen kein einziges Gegentor zu. In Rohden will die Mannschaft um Saher Abou-Moulig diese Serie fortsetzen. „Wir wollen gewinnen und offensiven Fußball spielen“, gibt Bicknell die klare Zielsetzung vor. Am Sonntag muss der SG-Coach allerdings auf Mike König, Dennis Kießig und Nicholas Bicknell verzichten. 

BW Tündern II – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag stellt sich die bisherige Überraschungsmannschaft aus Hastenbeck auf der Hamelner Kampfbahn vor. Nach zwei knappen Siegen gegen Klein Berkel und Bisperode stehen die Mannen von Trainer Bernd Dubberstein aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. „Hastenbeck ist ein unbequemer Gegner, gegen den wir uns immer schwer getan haben“, verrät BW-Coach Steffen Hüsing vor dem Spiel. Sein Team startete mit einem 4:0-Auswärtssieg in Bisperode in die Saison. Am zweiten Spieltag boten Lüdemann & Co. dem Meisterschaftsfavoriten SG Hameln 74 bei der 0:2-Niederlage ordentlich Paroli. „Wenn wir an die zweite Halbzeit des SG-Spiels anknüpfen, ist gegen Hastenbeck ein Sieg drin“, meint Hüsing. Ausfallen werden am Sonntag definitiv Bastian Koring (Kreuzbandriss) und Hendrik Vorpahl (Muskelfaserriss). Wer das Tor der Blau-Weißen hüten wird, steht auch noch nicht fest. Die Torhüter der ersten Herren, Sebastian Kelle (Urlaub) und Bastian Kuska (verletzt), fallen beide aus. Deswegen wird der eigentliche Reserve-Torhüter Tobias Stegmaier wieder das Tor in der Landesliga hüten. Außerdem ist A-Jugendkeeper Frederik Quindt verletzt. Aus dem Landesliga-Kader könnten Michael Bloß, Christoph Runne und Jonas Junker zu einem Einsatz in der Reserve kommen. „Wir sind klarer Außenseiter, werden aber unser Bestes geben“, erklärt SVH-Spartenleiter Joachim Wille. „Tündern wird wohl Spieler aus der ersten Mannschaft einsetzen. Wir wollen mit Kampfbereitschaft und Einsatzfreude dagegen halten und schauen, was dabei heraus kommt“, macht Wille deutlich. Fehlen wird den Hastenbeckern definitiv Patrick Salein. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Christoph Salein.

MTSV Aerzen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Großkampftag in Aerzen! Erstmals seit vielen Jahren treten im Aerzener Stadion zwei Mannschaften des MTSV nacheinander zu Punktspielen an. Den Anfang macht um 13 Uhr die neu gegründete zweite Mannschaft gegen die Reserve von Inter Holzhausen. Im Anschluss treffen die Kreisliga-Aufsteiger von Trainer Stephan Meyer auf den WTW Wallensen. Mit Siegen gegen den VfB Eimbeckhausen und den SV Lachem sorgten Hoppe & Co. zum Saisonstart für Furore. „Wir sind furios gestartet. Vielleicht haben uns einige unterschätzt“, so Meyer. Respekt hat Aerzens Coach vor dem kommenden Gegner. „Wallensen ist eine starke Mannschaft. Das wird eine schwere Aufgabe“, erklärt Meyer vor der Partie. „Ich habe mich über Wallensen informiert. Wir wollen ein vernünftiges Spiel machen und schauen dann, was möglich ist. Ich hoffe außerdem auf eine gute Zuschauerkulisse“, blickt Aerzens Coach voraus. Verzichten muss er nur auf David Bernert. Auch beim Gegner aus dem Ostkreis sind bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler einsatzbereit. Der Saisonstart verlief für die Gluba-Elf allerdings nicht planmäßig. Dem Pokal-Aus in Salzhemmendorf folgte nur ein 1:1-Unentschieden gegen Rohden. Das letzte Heimspiel gegen Afferde konnte dann aber mit 6:3 gewonnen werden. „Nach der Leistungssteigerung gegen Afferde wollen wir aus Aerzen mindestens einen Punkt mitnehmen“, verrät WTW-Sprecher Thomas Schütte. „Nach dem Aerzener Sieg gegen den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten aus Lachem sind wir aber gewarnt“, erläutert Schütte.

TSV Klein Berkel – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Noch ohne Punkt in dieser Saison steht der Bezirksliga-Absteiger aus Klein Berkel da. Die Wollborn-Elf verlor zum Start knapp 1:2 gegen den SV Hastenbeck und 1:3 gegen die SSG Marienau. „Das waren unglückliche Niederlagen. Wir waren in beiden Spielen nicht schlechter als der Gegner“, erklärt Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar. Gegen die Elf von Uwe Filla soll es nun mit dem ersten Saisonsieg klappen. „Die Mannschaft hat in beiden Partien gut gespielt. Durch dumme Fehler und mangelnde Chancenverwertung haben wir uns selbst aber um den Lohn gebracht. Gegen Grohnde wollen wir nun drei Punkte“, so Gelhaar weiter. Fehlen werden Bernd Wollborn, der beruflich verhinderte Andreas Shiyoo und Tanay Kaymak (verletzt). Nach der Heimpleite gegen die TSG Emmerthal folgt für Dragusha & Co. nun das Auswärtsspiel an der Humme. „Für Klein Berkel geht es schon um alles. Mit zwei Auftaktniederlagen stehen sie schon mächtig unter Druck. Dies macht die Sache für uns aber nicht einfacher“, verrät Grohndes Sprecher Michael Klimasch. Besonders für die Neuzugänge Marvin Welz und Andreas Wollenberg ist die Partie etwas Besonderes. Beide Akteure schnürten vergangene Saison noch ihre Schuhe für den Gastgeber. Nicht im Kader stehen am Sonntag Christopher Thomas (gesperrt), Patrick Kursch (Studium) und Nils Petersohn (verletzt). „Das ist die Chance für unsere Ergänzungsspieler sich unter die ersten Elf zu spielen. Ich hoffe, dass sie die Chance nutzen. Das Zeug dazu haben sie“, so Klimasch abschließend.
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