Kreisliga Altherren

Klein Berkel/Königsförde jubelt im Topspiel

Busch-Verletzung trübt Erfolg der Spielgemeinschaf / Gerull und Hänel sichern Fischbecks Auswärtssieg

SG Flegessen – TSC Fischbeck 1:2 (1:2).

„Wir haben endlich wieder gewonnen. Das ist das wichtigste“, freute sich Fischbecks Sprecher Matthias Hänel nach dem Auswärtssieg im Nordkreis. Fischbeck war die torgefährlichere Mannschaft und ging durch Malte Gerull (12.) und Hänel (22.) verdient mit 2:0 in Führung. Allerdings kam die Spielgemeinschaft kurz vor der Halbzeitpause zum Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte verwaltete Fischbeck die Führung. Aufgrund fehlender Kräfte wurden zahlreiche TSC-Kontergelegenheiten nicht genutzt. In der 64. Minute erzielte Flegessen dann den Ausgleich oder auch nicht. „Da das Spielgerät hinter dem Tornetz lag und der Schiedsrichter keine Mängel an diesem feststellen konnte, gab er den Treffer nicht. Am Ende ein durchaus verdienter Sieg. Ob der Ball drin gewesen ist? Die einen sagen so, die anderen so“, skizzierte Hänel die Situation.

SG Klein Berkel/Königsförde – RSV Barntrup 2:1 (0:0).

Die Zuschauer, die den Weg zum Spitzenspiel in die Horst-Bürgel-Arena gefunden hatten, wurden nicht enttäuscht. Es entwickelte sich von Beginn an ein von beiden Seiten sehr gefälliges und auf technisch gutem Niveau geführtes Topspiel. Die Gäste agierten hierbei aus einer gesicherten Defensive heraus und waren über Konter stets gefährlich. In der ersten Halbzeit waren die Hummetaler in allen Belangen überlegen. Die Spielgemeinschaft war griffiger und hat gezielter nach vorne gespielt. Zwei Mal rettete jeweils ein RSV-Feldspieler für den schon geschlagenen Keeper auf der Linie. „Das Halbzeitergebnis war aus unserer Sicht schmeichelhaft. Nach der Pause haben wir besser gestanden und keine nennenswerten Torchancen mehr zugelassen“, erklärte RSV-Sprecher Henning Gelhaus. Dennoch gingen die Hummetaler nach einem individuellen Fehler in der RSV-Abwehr durch Tim Tyler in Führung. Danach suchten die Gäste mehr den Weg nach vorne und erspielten sich einige Torchancen. Nach einem Standard war es Dirk Hilker, der im Strafraum gekonnt den Ball annahm und aus der Drehung den Ausgleich markierte. Fortan war es ein offener Schlagabtausch, in dem Klein Berkel/Königsförde wiederum durch Tyler das 2:1 mit einem Schuss aus acht Meter das bessere Ende für sich hatte. Die Gäste ließen durch Berges, Philipps und Gelhaus gute Möglichkeiten ungenutzt. „Ein verdienter Erfolg für Klein Berkel/Königsförde. Auf diesem Wege noch beste Genesungswünsche an den Spieler, der verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste“, so Gelhaus. Seine stark aufsteigende Form stellte erneut Klein Berkels Alexander Perich unter Beweis, der in der Verteidigung aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausragte. Getrübt wird das überzeugende Auftreten durch die schwere Verletzung von Daniel Busch, der sich alle Bänder im Sprunggelenk und eine Knöchelprellung zugezogen hatte und im Krankenwagen abtransportiert werden musste. „Somit spitzt sich die Personalsituation weiter zu, und in den nächsten Wochen darf nichts mehr passieren, damit wir auf einem der vorderen Plätze bleiben. Bleibt zu hoffen, dass Trainer Michael ‚Pep’ Vogel trotz der Verletzungsmisere ähnlich erfolgreich improvisieren wird wie sein Pendant aus München“, so SG-Sprecher Jan Koss augenzwinkernd.