30.09.2013 16:09

Kreisliga Altherren


Jermakowicz und Özbek schießen TSG zum Topspiel-Sieg!

Mitchel-Paraden retteen „Blues“ einen Punkt / Günther hat Löwenanteil an Hamelns überraschendem Derby-Sieg

SG Lügde/Sabbenhausen - SG Klein Berkel/Königsförde 2:0 (0:0).

„Trotz einer sehr engagierten Leistung war es uns leider nicht vergönnt, Punkte aus dem Lipperland mit nach Hause zu nehmen“, resümierte Klein Berkels Sprecher Jan Koss nach dem Auftritt in Lügde. In der ersten Halbzeit waren die Spielanteile  sehr verteilt, insbesondere in der Offensive hatten die Gastgeber einige Akteure, die  sich zuweilen gut in Szene setzten, aber kurz vorm Abschluss von der gegnerischen Defensive  gestoppt werden konnten. Auf der anderen Seite hatte Marco Wagner die beste Einschussmöglichkeit, die er aus rund acht Metern Torentfernung jedoch vergab. Nach dem Seitenwechsel und einer taktischen Umstellung in Reihen der Hummetaler hatten die Gäste plötzlich wesentlich mehr vom Spiel und drängten die Hausherren in die eigene Spielhälfte. Es ergaben sich einige gute Möglichkeiten, aber die Schüsse von Marco  Wagner, Hendrik Smit oder Koss strichen entweder knapp am Gehäuse vorbei oder wurden vom Keeper entschärft. Auf der Gegenseite entschied der Schiedsrichter nach einem Foul deutlich vor der Strafraumgrenze auf Elfmeter. Er nahm die Entscheidung jedoch zurück, weil der gegnerische Spielmacher, vom Referee angesprochen, fair zugab, dass das Foul davor begangen wurde. „Eine tolle Geste, die unbedingt Erwähnung finden sollte, wie auch das ganze Spiel äußerst fair vonstatten ging“, freute sich Koss. Der anschließende Freistoß wurde von Torwart Wiese hervorragend pariert. „Auf der Gegenseite wurde Pernath dagegen im Strafraum glasklar gefällt, der fällige Elfmeterpfiff blieb aber aus“, monierte Koss, dessen Team kurz darauf dennoch fast in Führung gegangen wäre: Nach einer Rechtsflanke hatte Gläser die Einschussmöglichkeit aus fünf Metern, versuchte jedoch noch einen Haken und die Chance verpuffte. Koss: „So kam es wie es kommen musste, und das sträfliche Auslassen der Torchancen wurde fünf Minuten vor Spielende grausam bestraft.“ Nach einem Konter erzielte der linke Mittelfeldspieler der Lipper nach einem sehenswerten Pass in die Tiefe mit quasi der „ersten richtigen Torchance im zweiten Durchgang“ eiskalt die Führung, und nachdem die Klein Berkeler alles auf eine Karte setzten, fiel sogleich das 0:2. „Da am Mittwoch das nächste schwere Spiel gegen HSC BW Tündern ansteht, haben wir wenig Zeit, uns über die erneut verschenkten Punkte zu ärgern. Positiv hervorzuheben sind Hendrik Smit und Marco Wagner, die ein irrsinniges Laufpensum an den Tag gelegt haben und gute Offensivaktionen hatten. Zudem hat Manndecker Oberkötter eine souveräne Partie hingelegt“, bilanzierte Koss abschließend.

SG Nettelrede/Eimbeckhausen - TSC Fischbeck 2:2  (1:0).

„Es war das erwartet schwere Spiel“, resümierte SG-Sprecher Frank Voges nach der Partei gegen den TSC Fischbeck. Trotz kleiner Personalprobleme stellte die SG eine schlagkräftige Elf auf die Beine. Neben Sascha Flemes und Michael Wehmann aus der Kreisligaelf  verstärkte der „lange angekündigte“ Altherren-Debütant Olav von Scheidt das Team, der gleich Akzente durch sein starkes Laufpensum setzte. Unterschiedliche Ansichten gab es zum Verlauf der ersten Halbzeit. SG-Sprecher Voges: „Von Beginn an bestimmten wir das Spiel und drängten die Gäste in die Defensive. So erspielte sich zunächst Wehmann (10.) und auch Björn Beyer (15.) klare Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber am überragenden Gästetorhüter. Die dicht gestaffelte Abwehr des TSC hatte auch bei Schüssen durch Richard Knipp und Dietmar Wente (18./23.) alle Hände voll zu tun, den Rückstand zu verhindern.“ Nach einer halben Stunde war es dann aber soweit: Nach einer Kombination über Wente und Knipp scheiterte Flemes zunächst am TSC-Keeper Kevin Mitchel, der im Nachschuss dann aber machtlos war. „Die SG beließ es dabei aber nicht  und setzte die Gäste weiter unter Druck. Nach schöner Vorarbeit durch von Scheidt konnte der Abwehrspieler der Gäste Sascha Flemes im Strafraum nur durch ein Foul stoppen“, so Voges weiter. Björn Beyer übernahm die Verantwortung, der Gästekeeper hielt aber den platziert geschossenen Elfmeter (35.).  Die „Blues“ hatten in der ersten Halbzeit ihre beste Chance durch Bruns (25.), dessen klare Einschussmöglichkeit Flemes in letzter Sekunde vereitelte. TSC-Coach Matthias Hänel meinet später: „Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Während der wir in Halbzeit eins noch versuchten dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken, verlegten wir uns  in Durchgang zwei nur noch aufs Kontern. Und das mit Erfolg!“ So gelang es Tobias Engel und Dirk Lehnen kurz nach der Pause, den Rückstand mit ihrem Doppelschlag in die Führung umzuwandeln. Die Spielgemeinschaft machte danach weiter Druck,  fand aber immer wieder in der starken Defensive oder Torhüter Mitchel ihren Meister. Die beste Chance hatte Flemes (50.), der nach Musterpass durch von Scheidt aber am überragenden Mitchel scheiterte. Kurz darauf wirbelten Wente und Knipp mit doppelten Doppelass durch die Gästeabwehr und Wente schlenzte das Leder über den herauseilenden Keeper aus kurzer Distanz ins Netz (55.). „Zur Verwunderung aller entschied der oft nicht sattelfeste Schiedsrichter auf Abseits. Eine klare Fehlentscheidung, stand doch noch ein Gästespieler auf der Torlinie, der das Abseits aufhob“, ärgerte sich Nettelredes Voges. Zwei Minuten später klatschte eine von Andre Hoppe scharf hereingeschlagene Flanke an den Innenpfosten. Die SG setzte die Gäste weiter unter Druck, drängte auf den Ausgleich und wurde in der 65. Minute belohnt: Nach einer Flanke kam Flemes an der Strafraumgrenze zu Fall und bekam einen Strafstoß zugesprochen. Den fälligen Elfer verwandelte der  Flemes sicher zum 2:2-Endstand. „Das war heute wiedermal ein absolut klasse Alt-Herrenspiel. Leider haben wir zwei Punkte verloren, was die Gäste ihrem überragend haltenden Schlussmann zu verdanken hatten. In der Form können wir sicherlich noch für einige Überraschungen sorgen"“ zog SG-Sprecher Frank Voges trotz der Enttäuschung eine positive Bilanz. Aus einer starken Mannschaftsleistung ragten Debütant von Scheidt, Flemes und Wente heraus. Fischbecks Hänel konnte mit dem Remis gut leben, auch wenn der Elfmeter zum Ausgleich in seinen Augen unberechtigt war. „Aufgrund zahlreicher Möglichkeiten der SG vielleicht ein glücklicher, aber nicht ganz unverdienter Punkt“, so seine Einschätzung.
Tore: 1:0 Sascha Flemes (31.), 1:1 Tobias Engel (43.), 1:2 Dirk Lehnen (48.), 2:2 Flemes (69./Strafstoß).

TSG Emmerthal - SG Großenwieden/Rohden 4:2 (2:2).

„Es war eine hart umkämpfte Partie. Der Gast hat alles andere als Beton angerührt und hat uns schon frühzeitig mit dem Führungstreffer geschockt“, berichtete TSG-Sprecher Michael Jermakowicz von einem aus Sicht der Hausherren missglückten Start im Top-Spiel zwischen dem Kriesliga-Führungsduo. So schoss Frank Höhne (5. die Spielgemeinschaft mit per Freistoß, vorbei an der schlecht postierten TSG-Mauer vorbei, in Front. Kurz darauf verpassten die Gäste das 2:0, ehe die Grün-Weißen besser ins Spiel fanden und den Spieß durch zwei Tore von Michael Jermakowicz (20./25.) drehten. Vor der Pause glichen die Großenwiedener zwar noch einmal durch Sven Sattler (34.) aus, doch in Hälfte zwei waren die Gastgeber überlegen und kamen durch einen Doppelpack von Tamer Özbek (55./70.) zum 4:2-Sieg. „Wir haben in der zweiten Halbzeit den Ball ganz gut laufen lassen und am Ende verdient gewonnen. Es war aber ein Spiel auf Augenhöhe“, berichtete Jermakowicz abschließend. Ein insgesamt positives Fazit zog auch SG-Sprecher Marco Buchmeier: „Es war ein spannendes und interessantes Spiel mit vielen Knickerigkeit auf beiden Seiten.  Leider hatten wir an dem Tag nicht die Qualitäten wie die Gastgeber in Form ihres `Jung-Altherren´ Michael Jermakowicz. Der war unwahrscheinlich lauf- und spielstark und leitete mit seinen Treffern die Wende ein. Trotzdem für uns unverständlich, dass er mit 31 Jahren für die Altherren überhaupt schon spielberechtigt ist. Das soll aber nicht davon ablenken, dass die TSG verdient gewonnen hat und zu Recht an der Tabellenspitze steht. Wir haben uns aber aus meiner Sicht gut verkauft und dazu beigetragen, dass diese Begegnung  doch Topspielcharakter hatte.“ Ein Sonderlob in Reihen des Sieger verdienten sich neben Jermakowicz auch Sven Lukas-Nülle und Sven Wiederstein.

HSC BW Tündern - SG Preussen 07/Eintracht Hameln 2:3 (0:1).

Eine bittere Derby-Niederlage kassierten die „Schwalben“ gegen die Not-Elf der Preussen, die sich bei Keeper Jens Günther für die Punkte bedanken durften. „Im Prinzip drückten wir 70 Minuten aufs gegnerische Tor“, berichtete BW-Sprecher Daniel Jäckel, in dessen Team Peter Kaminski, Oliver Insinger und Hassan Hamadi aber beste  Chancen vergaben. Per direkt verwandelter Ecke von Uwe Stöcker gingen die 07er auf der anderen Seite „wie aus dem Nichts“ in Führung. Insinger glich per Elfer aus, doch fast im Gegenzug kamen die Hamelner mit zwei Kontern zu doppeltem Torerfolg: Gerrit Thomas und Stefan Wehmann schossen die Gäste mit 3:1 in Front. Hassan Hamadi konnte in der Schlussminute zawr noch auf 2:3 verkürzen, aber zu mehr reichte es nicht . Gästekeeper Jens Günther war der Mann des Spiels und rettete mit zahlreichen klasse Paraden den Sieg der Hamelner. „Wir sind natürlich alle enttäuscht, müssen aber wieder aufstehen und den Blick nach vorne richten“, so Jäckel abschließend.  Mehr als zufrieden war derweil Hamelns Torschütze Gerrit Thomas: „Tündern war ganz klar die überlegene Fußballmannschaft, konnte aber zahlreiche Torchancen nicht nutzen. In diesem Zusammenhang ein Extra-Lob an Keeper Jens Günther, der einen Löwenanteil zum Sieg beitrug! Die gesamte Mannschaft hat sich geschlossen gegen ein uns in spielerischen Belangen vollkommen überlegenes Team gestellt, eiskalt drei von vier Torchancen genutzt und somit den Meister ausgekontert! Über Zusammenhalt und Kampf von jedem Einzelnen wurde dieses Spiel gewonnen! Ich kann weder einen Spieler loben, noch einen tadeln – es war eine super Leistung von allen!“


Weiter spielten:


SG Börry/Hajen - BW Salzhemmendorf 1:2.
369 / 470

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