08.10.2022 10:27

1. Kreisklasse


Wilder Freitagabend in Afferde: Zwölf Tore, eine Rote und blanke Nerven

Afferde führt 5:1, doch Marienau bläst nach Platzverweis zur Aufholjagd

Lennart Rohloff erzielte vier Tore.

SV Eintracht Afferde II – SSG Marienau 7:5 (3:1).

Auf dem Afferder Kunstrasen wurde es am Freitagabend wild: Mit 7:5 besiegte die Eintracht die Gäste aus dem Ostkreis. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und hatten Chancen ohne Ende. Mit dem 3:1 zur Pause haben wir Marienau aber am Leben gelassen. Es hätte auch da schon 7:1 stehen können“, erklärte Afferdes Trainer Moritz-Ole Gerkens. Lennart Rohloff (2) und Jonas Kraus trafen für die Hausherren, bei der SSG war Yavuz Bulut erfolgreich. „Auch nach der Halbzeit lief anfangs alles nach Plan“, so Gerkens. Erneut Rohloff sowie Florian Weber erhöhten bereits in der 49. Minute auf 5:1 – eigentlich eine klare Geschichte, die jedoch noch eine drastische Wendung nahm. Felix Strüber zog in der 59. Minute die Notbremse und sah Rot.
Gerkens: „Das hat uns völlig aus der Bahn geworfen. Wir waren verunsichert und haben durch die Umstellung den Faden verloren. Mental waren wir trotz der Führung nicht mehr da.“ Marienau blies zu einer furiosen Aufholjagd: Jan Stoffregen und erneut Bulut (2) verkürzten innerhalb von vier (!) Minuten von 1:5 auf 4:5 und machten das Spiel damit wieder spannend. Rohloff sorgte anschließend mit seinem vierten Tor des Tages für das 6:4 und eine Art Befreiung (69.) - Bulut tat es Rohloff jedoch prompt gleich und traf ebenfalls zum vierten Mal (73.). Weitere zwei Minuten später folgte schließlich der Abschluss einer kuriosen Begegnung: Weber erzielte das 7:5 (75.). „Der Sieg ist aufgrund der ersten Halbzeit und der Vielzahl an Chancen verdient. Marienau hat einen großen Kampf geliefert, da war jeder Schuss ein Treffer“, sagte Gerkens abschließend.
Tore: 1:0 Lennart Rohloff (15.), 2:0 Jonas Kraus (33.), 3:0 Rohloff (43.), 3:1 Yavuz Bulut (47.), 4:1 Rohloff (48.), 5:1 Florian Weber (49.), 5:2 Jan Stoffregen (59.), 5:3 Bulut (61.), 5:4 Bulut (62.), 6:4 Rohloff (69.), 6:5 Bulut (73.), 7:5 Weber (75.).
Besonderes: Rote Karte für Felix Strüber (59.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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