04.09.2022 19:23

1. Kreisklasse


Kallmeyer in Topform, Rosemann trifft - Halvestorf besiegt Spitzenreiter!

Lücke: „Wir waren die klar bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen „ / Effektivität pur in Reher

Arne Rosemann steuerte einen Doppelpack zum Halvestorfer 4:1-Sieg bei.

SSG Halvestorf II – SG Thal/Holzhausen 4:1 (4:1).

Die SG Thal/Holzhausen wurde erstmals in dieser Saison geschlagen. In einer furiosen ersten Halbzeit sorgte Halvestorf bereits für die Vorentscheidung, jedoch hätte das Spiel auch in die andere Richtung kippen können. „Hätte Thal den Elfmeter in der 32. Minute nicht daneben geschossen und unser Torwart Lennart Kallmeyer nicht zwei, drei Situationen glänzend entschärft, hätte es anders ausgesehen“, wusste SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Die SSG erwischte einen Traumstart: Bereits in der 2. Minute wurde eine Flanke von Noel Fahs unhaltbar zum 1:0 abgefälscht. Arne Rosemann wurde nur sieben Minuten später von Marvin Hanus sowie Christopher Liebal freigespielt und legte, frei auf das Tor zulaufend, das 2:0 nach. Jedoch war der Wille der SG Thal/Holzhausen nicht gebrochen. In der Folge boten sich beide Kontrahenten ein hart geführtes Duell. Büchler: „Es war aber immer fair.“ In der 24. Minute schlug die Elf von Trainer Eldar Zahirovic zurück: Dipesh Kc tauchte nach einer Kombination frei vor dem Tor auf und hob das Leder zum 1:2 in die Maschen. Auf der anderen Seite hatte Rosemann kaum 60 Sekunden später das 3:1 auf dem Fuß, jedoch verpasste sein Schuss das Tor um Haaresbreite. Anschließend schlug die Stunde von SSG-Fänger Lennart Kallmeyer: Zunächst blieb er Sieger im Eins-gegen-Eins und bei der direkt darauffolgenden Ecke kratzte er einen Kopfball aus der Ecke. Treffsicherer präsentierten sich indes die Piepenbusch-Kicker – Christopher Liebal staubte zum 3:1 ab (41.). Im Gegenzug hatten die Gäste die Riesenchance auf das direkte 2:3, allerdings war erneut kein Vorbeikommen an Kallmeyer. Mit dem Halbzeitpfiff folgte schließlich das 4:1. Cezar Paraschiv schlug einen Diagonalball zu Rosemann, der bei seinem Abschluss zwar den Ball nicht richtig traf, aber im Tor  unterbrachte. „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut verteidigt. Unser Innenverteidiger Marvin Hanus hat Thals Stürmer Mensur Muslijaj immer wieder beschäftigt und ihn aus dem Spiel genommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, erklärte Büchler.
Tore: 1:0 Noel Fahls (2.), 2:0 Arne Rosemann (9.), 2:1 Dipesh Kc (24.), 3:1 Christopher Liebal (41.), 4:1 Arne Rosemann (45.).

SSG Marienau – TB Hilligsfeld 1:2 (1:1).

„Das war heute ein Spiegelbild von Donnerstag“, leitete Marienaus Trainer Kai Lücke die 1:2-Niederlage gegen Aufstiegsaspirant Hilligsfeld ein. Wie bereits gegen Halvestorfs Zweitvertretung hatten die Hausherren dem Ergebnis nach das Nachsehen, Lücke hatte seine Farben allerdings in beiden Partien obenauf gesehen: „Wir waren die klar bessere Mannschaft und hatten auch die besseren Chancen. Leider wollte der Ball aber nicht so wirklich über die Linie, Hilligsfeld Keeper Mark Bödecker hat heute aber auch sensationell gehalten.“ So waren es die Gäste, die in Person von Louis Heucke nach 13 Minuten in Führung gingen. Noch vor der Pause sollte es den Hausherren allerdings doch noch gelingen, Bödecker zu überwinden. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Pierre Kramer (43.) hatte allerdings nur bis in die ersten Minuten der zweiten Halbzeit Bestand, da Haval Kemal Khalil in der 56. Minute zum 2:1-Endstand für die Gäste einnetzte. „Das ist das Glück des Tüchtigen. Wenn du oben stehst, gewinnst du diese Spiele. Wenn du unten drinstehst, eben nicht.“ Ein weiterer Grund für die Niederlage der Hausherren war auch der faire Sportsgeist der SSG. Nach einem starken Lauf von Carsten Radtke und dessen Flanke in die Mitte, nahm ein Spieler des TBH den Ball in die Hand. Schiedsrichter Gunnar Kersten zeigte zunächst auf den Elfmeterpunkt, nach einem Gespräch mit Radtke nahm er den Strafstoß allerdings zurück. Marienaus Nummer 20 hatte dem Schiedsrichter mitgeteilt, dass der Ball zuvor die Außenlinie überquert hatte.
Tore: 0:1 Louis Heucke (13.), 1:1 Pierre Kramer (43.), 1:2 Haval Kemal Khalil (56.).

BW Salzhemmendorf II – SG Flegessen/Süntel 2:4 (0:3).

Fast wäre „Soltes“ Zweitvertretung im Heimspiel gegen die verlustpunktfreie SG Flegessen eine spektakuläre Aufholjagd geglückt. Nach einem 0:3 zur Pause verkürzten die Osrkreisler in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich auf 2:3, mussten sich am Ende jedoch einen weiteren Gegentreffer gefallen lassen. „Die erste Halbzeit hätte echt nicht sein müssen. Wir wollten Flegessen kommen lassen und selbst über Konter gefährlich werden“, erklärte BW-Sprecher Marcel Schwetje den eigentlichen Matchplan. Stattdessen waren es die Gäste, die vor allem über die rechte Außenbahn immer wieder für Furore sorgten. Oftmals ließ sich Flegessens Torgarant Lukas Nowag fallen, um den Ball klatschen zu lassen, ehe er sich im Zentrum direkt wieder anspielbar zeigte. Nach eben diesem Muster folgte auch die Führung durch Tim Tiley (19.), ehe Nowag und erneut Tiley noch vor der Pause per Doppelschlag nachlegten (41./42.). „Das 3:0 war eine richtige Wumme, eine wirkliche schöne Direktabnahme aus 20 Metern“, so Schwetje später. Nach der Pause verlagerten sich die Spielanteile mehr auf die Seite der Hausherren. Folgerichtig fielen die beiden Anschlusstreffer nach Flanken durch Luca Szepst und Philipp Eickhoff für die aufopferungsvoll kämpfenden Salzhemmendorfer. „Wir haben es danach weiterhin versucht, aber nach einem langen Ball haben wir dann das 2:4 hinnehmen müssen. Aufgrund einer Verletzung mussten wir gegen Ende auch noch in Unterzahl spielen. Alles in allem ist die Niederlage auch verdient, an dieser Stelle Glückwunsch an Flegessen“, zeigte sich Schwetje als fairer Verlierer und kürte Nowag zum Spieler des Spiels.
Tore: 0:1 Tim Tiley (19.), 0:2 Lukas Nowag (41.), 0:3 Tiley (42.), 1:3 Luca Szepst (62.), 2:3 Philipp Eickhoff (76.), 2:4 Marc Grohnert (83.).

TSV Germania Reher – SG Hajen/Latferde II 6:3 (4:0).

Der TSV Germania Reher kehrte am Sonntagnachmittag zurück in die Erfolgsspur. Nach der deutlichen 1:5-Niederlage gegen Salzhemmendorf II am Mittwoch zeigten die Hausherren gegen die Zweitvertretung der SG Hajen eine über weite Strecken sehr souveräne Leistung und siegten letztendlich mit 6:3. „Ich bin zufrieden. Bis zur 60. Minute haben wir sehr guten Fußball gespielt. Hajen hat versucht, hinten dicht zu stehen, und fast ausschließlich über lange Bälle agiert, in der Hoffnung, dass einer mal durchrutscht“, beschrieb TSV-Spielertrainer Tobias Rügge das Spielgeschehen im ersten Durchgang. Den Gefallen taten die Hausherren der Spielgemeinschaft aber nicht. Stattdessen sorgte das stark aufgelegte Dreigestirn der Germania, bestehend aus Benno Reuke, Christian Dose und Nico Homoth, fast im Alleingang für einen äußerst komfortablen Halbzeitstand. Nach dem Doppelpack von Dose (14./29.) schoss Homoth die Grün-Weißen mit seinen beiden Treffern bis zur Pause mit 4:0 in Front. „Die drei haben für ordentlich Alarm gesorgt und waren sehr effizient. Die Führung war daher klar und auch völlig verdient“, so Rügge später. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich erst einmal nichts, wodurch Dose noch zwei weitere Tore nachsteuern durfte (50./55.). Nach einigen Wechseln auf Seiten der Hausherren verlor der TSV jedoch ein wenig den Spielfluss, wodurch auch die Gäste zu Chancen kamen. Da auch die SG an diesem Nachmittag mit Eiseskälte vor dem Gehäuse aufwartete, gestalteten Felix Müller, Nils Knoesel und Marvin Schnidt mit je einer „Bude“ das Ergebnis noch etwas verträglicher für den Tabellenneunten. Rügges Fazit: „Auch Hajen war heute sehr effizient. Von daher geht das Ergebnis in Ordnung. Besonders freut es mich aber, dass das heute eine ganz faire Partie ohne jegliche Nickligkeiten war. Das ging alles butterzart von der Rolle.“
Tore: 1:0 Christian Dose (14.), 2:0 Dose (29.), 3:0 Nico Homoth (39.), 4:0 Homoth (45.); 5:0 Dose (50.), 6:0 Dose (55.), 6:1 Felix Müller (60.), 6:2 Nils Knoesel (80./Elfmeter), 6:3 Marvin Schmidt (90.).

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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