26.08.2021 22:04

1. Kreisklasse


Job jubelt nach 5:3-Festival: „Es war ein herrliches Spiel“

Alles trotz Halvestorf-Sieg sauer / „Das werden wir aufarbeiten, so eine Spielweise ist inakzeptabel“

Gleich fünfmal jubelte Osterwald am heutigen Abend.

SF Osterwald – SG Flegessen/Süntel 5:3 (3:1).

Drei Spiele, drei Siege – damit hatten die Sportfreunde wohl selbst nicht gerechnet. Zumal sie heute eine Mannschaft schlugen, die viele unter den Top Drei sehen. „Es war ein herrliches Spiel und für die Zuschauer eine super Unterhaltung“, schwärmte Osterwalds Trainer Marco Job. Seine Mannschaft setzte seine Vorgaben heute optimal um. „Nachdem wir die ersten zehn Minuten verschlafen haben, sind wir aufgewacht und haben die Zweikämpfe angenommen, Überzahlspiele geschaffen und schöne Tore herausgespielt.“ Tim Tiley brachte Flegessen in der 15. Minute noch in Führung, doch dann drehten die Hausherren vor einer lautstarken Zuschauerkulisse auf: Der zweifache Marius Grosser und Henry Sohns drehten das Spiel und schossen bis zur Pause eine 3:1-Führung heraus. Tim Michna legte kurz nach dem Seitenwechsel sogar das 4:1 nach. Allerdings war der vermeintliche Favorit noch nicht geschlagen. Yannick Wagner und Neuzugang Björn Waldeck verkürzten auf 3:4, Osterwald musste sich noch einmal sputen. Erst ein von Luc Termer vollendeter Konter brachte in der 88. Minute mit dem 5:3 Sicherheit. „Die Zuschauer sind voll mitgegangen, meine Jungs haben sich voll reingehauen, da kann ich gar keinen hervorheben. Jetzt freuen wir uns auf das Topspiel gegen den TBH am Wochenende – ich bin rundum zufrieden“, resümierte Job.
Tore: 0:1 Tim Tiley (15.), 1:1 Marius Grosser (31.), 2:1 Grosser (35.), 3:1 Henry Sohns (44.), 4:1 Tim Michna (51.), 4:2 Yannick Wagner (62.), 4:3 Björn Waldeck (77.), 5:3 Luc Termer (88.).

SSG Halvestorf II – TSC Fischbeck 4:3 (3:1).

Freude, Wut, Erleichterung – Halvestorfs Trainer Paul Alles machte heute eine Achterbahnfahrt der Gefühle durch. Nachdem die Fischbecker nach einem Abstimmungsfehler in der Halvestorfer Hintermannschaft durch Namir Ahmed in Führung gingen (7.), spielten eigentlich nur noch die Hausherren. „Wir haben Fischbeck hinten reingedrängt, uns nicht beirren lassen und nach dem Rückstand ruhig weitergespielt“, so SSG-Trainer Paul Alles. Lennart Scholtka, Dennis Deppmeyer und erneut Scholtka drehten das Spiel – mit dem Pausenpfiff sorgte der Doppeltorschütze mit einem sehenswerten Winkelschuss für den 3:1-Halbzeitstand. In der zweiten Hälfte machten die Hausherren konsequent weiter, führten dank des Doppelpackers Deppmeyer sogar mit 4:1 – alles schien entschieden. „Dann waren wir uns zu sicher und konnten den Schalter nicht mehr umlegen. Die Spannung war raus und Fischbeck wurde mit langen Bällen immer gefährlicher“, so Alles. Benedikt Rösemeier und Predrag Balcak verkürzten auf 3:4 aus Fischbecker Sicht – plötzlich mussten die Piepenbusch-Kicker um ihren sicher geglaubten Sieg zittern, retteten die drei Punkte aber über die Zeit. „Aufgrund der letzten 25 Minuten bin ich stinksauer. Das werden wir aufarbeiten, so eine Spielweise ist inakzeptabel, zumal wir vorher richtig stark gespielt haben“, kündigte Alles ein paar ernste Wörtchen an.
Tore: 0:1 Namir Ahmed (7.), 1:1 Lennart Scholtka (18.), 2:1 Dennis Deppmeyer (43.), 3:1 Scholtka (45+2.), 4:1 Deppmeyer (71.), 4:2 Benedikt Rösemeier (80.), 4:3 Predrag Balcak (85.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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