18.10.2009 00:00

Boxer-Elf streckt Liga-Primus nieder

Hastenbeck fährt „Big-Point“ ein / Löwensen feiert ersten Dreier
TSV Klein Berkel II – Inter Holzhausen 3:2 (0:1).
„Ich bin zufrieden! Das war ein Sechs-Punkte-Spiel“, freute sich Klein Berkels Trainer Reinald Lity über drei wichtige Punkte. Bereits nach zwei Minuten hatte Marco Wagner die groß Chance den TSV in Front zu bringen – und auch in der Folge liefen Arkadiusz Hintz und Florian Kastner jeweils frei auf das Inter-Tor zu, scheiterten aber an Holzhausens Keeper Benjamin Pekrul. So fiel der erste Treffer auf der anderen Seite: Cengiz Colak schlenzte einen Freistoß unhaltbar in den Winkel. „Das hat den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Wir hätten zu diesem Zeitpunkt schon führen müssen“, so Lity. Nach dem Seitenwechsel münzten die Gastgeber ihre Chancen dann aber in Tore um. Johannes Siever, Daniel Poranski und Marco Wagner brachten den TSV auf die Siegerstraße. Zwar verkürzte Mario Reinhold noch einmal für die Schwarz-Blauen. Zu mehr reichte es für Inter am Ende aber nicht mehr. „Der Sieg ist absolut verdient. Meine Mannschaft ist auf dem richtigen Weg“, so der zufriedene Lity abschließend.
Tore: 0:1 Cengiz Colak (13.), 1:1 Johannes Siever (49.), 2:1 Daniel Poranski (54.), 3:1 Marco Wagner (56.), 3:2 Mario Reinhold (65.).
Besonderes: Gelb-Rot für Holzhausens Rolf Schünemann.

    FC Latferde 80 – SG Hameln 74 4:3 (2:1).
In einem abwechslungsreichen Spiel bezwang die Elf von FC-Coach Thomas Pernath die favorisierte Spielgemeinschaft aus Hameln. Beide Seiten lieferten sich in Durchgang eins einen offenen Schlagabtausch: Aufgrund der besseren Chancenverwertung hatten die Hausherren die Nase aber schon zur Halbzeit vor den 74ern. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hamelner etwas mehr  Spielanteile und ein leichtes Chancenplus, scheiterten aber immer wieder im Abschluss. „Wir haben vorne die Dinger einfach nicht gemacht und dafür die Quittung bekommen“, fasste es SG-Spieler Saher Abou-Moulig zusammen. Zwar gelang den Gästen durch Manuel Ungermann der zwischenzeitliche Ausgleich, nach Benjamin Bohnes erneutem Führungstreffer zwanzig Minuten vor dem Abpfiff liefen Kucza und Co. aber in einen Konter und kassierten das vorentscheidende 2:4 durch Latferdes Eike Schwekendiek. Ross James' erneuter Anschlusstreffer in der Schlussminute kam für den Favoriten zu spät. „Die SG hat ihre Möglichkeiten im Gegensatz zu uns nicht genutzt“, analysierte auch FC-Sprecher Markus  Heutmann, der sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung freute. Ein Extra-Lob verdienten sich dennoch Latferdes Stürmer Thomas Liebegott, der viel unterwegs war und einen Treffer zum Erfolg beisteuerte, sowie Linksverteidiger Tobias Buhrke.
Tore: 0:1 Erhan Yalcin (33.), 1:1 Thomas Liebegott (36.), 2:1 Fabian Gazmaga (37.), 2:2 Manuel Ungermann (55.), 3:2 Benjamin Bohne (71.), 4:2 Eike Schwekendiek (83.), 4:3  Ross James (90.).

VfB Eimbeckhausen II – SW Löwensen 1:3 (1:2).
Liga-Schlusslicht Löwensen konnte sich im Keller-Duell bei Aufsteiger VfB Eimbeckhausen II durchsetzen und feiert somit den ersten Saisonsieg. In einer fußballerisch schwachen Partie beider Teams war die bessere Chancenverwertung der  Gäste auschlaggebend für den Erfolg. „Eigentlich hatte das Spiel keinen Sieger verdient“, so VfB-Coach Bernhard Burkert anschließend. Er musste mit ansehen, wie sich seine - verletzungsbedingt arg gebeutelte - Hintermannschaft einige Male selbst in Schwierigkeiten brachte. Burkert: „Mir sind mit Henning Schmidt, Bastian Fries und Kapitän Kai Grube kurzfristig drei wichtige Defensiv-Säulen ausgefallen. Deshalb hatten wir hinten einige Probleme. Das war ausschlaggebend.“ Weil sich aber auch sein Team zahlreiche Chancen - darunter vier Hochkaräter - erspielte, wäre aus Sicht des VfB-Trainers ein Unentschieden „mindestens gerecht gewesen.“ Der VfB hätte mit einem Sieg bis auf den neunten Tabellenplatz klettern können. Die Schwarz-Weißen verkürzten den Abstand zum Drittletzten Eimbeckhausen  mit dem ersten Saisondreier indes auf fünf Zähler.
Tore: 0:1 Christian Wilk (13.), 0:2 Mats Alnor (30.), 1:2 Jan Hoppe (34.), 1:3 Oliver Gallinat (76.).

TuSpo Bad Münder – MTSV Aerzen 2:1 (1:1).
Die Überraschung des Spieltages gelang der Elf von TuSpo-Trainer Thomas Vogt mit ihrem Erfolg über Spitzenreiter MTSV Aerzen. „Das habe ich selbst nicht erwartet“, zeigte sich Bad Münders Pressesprecher Wolfgang Heller kurz nach dem Abpfiff noch leicht ungläubig. In einer hart umkämpften Partie, in der sich beide Teams in Durchgang eins ein Duell auf Augenhöhe lieferten,  gingen zunächst die Aerzener durch André von Conradi in Führung. Bastian Scholz glich aber noch vor dem Seitenwechsel verdientermaßen zum 1:1 aus. In der zweiten Hälfte lauerten die Gäste stets auf ihre Chance,  sich in Front zu setzen, die TuSpo-Defensivspieler hatten in letzter Sekunde aber immer wieder ein Bein zwischen den Abschluss-Versuchen des MTSV. „Aerzen war immer präsent. Unsere Abwehr hatte heute aber alles im Griff“, freute sich Heller über die kompakte Defensivleistung, die letztendlich ausschlaggebend für den fünften Saisonsieg war. So sorgte Bad Münders Abdullah Yilmaz schon eine halbe Stunde vor dem Abpfiff für den 2:1-Endstand, der dem MTSV die Vorentscheidung im Rennen um die “Herbstmeisterschaft“ kostete. 60 Sekunden vor Schluss vergab die Rivic-Elf ihre letzte und beste Möglichkeit, um zumindest noch einen Punkt aus dem Nordkreis zu entführen: Als der TuSpo-Keeper schon geschlagen war, scheiterte ein Aerzener Angreifer aber vor dem freien Tor und platzierte das Leder noch neben dem Pfosten. Heller abschließend: „Wenn wir in dieser Situation den Ausgleich bekommen hätten, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen. So haben wir aber das Quäntchen Glück gehabt, das wir uns verdient haben, weil die Jungs nie aufgegeben haben.“
Tore: 0:1 André von Conradi (29.), 1:1 Bastian Scholz (38.), 2:1 Abdullah Yilmaz (63.).

SV Hastenbeck – TSC Fischbeck 3:2 (3:2).
Dass der 3:2 Halbzeitstand schon das Endergebnis bedeuten sollte, ahnten die rund hundert Zuschauer noch nicht, als Referee Karl-Heinz Langer die ersten 45 Minuten zum Pausentee abpfiff. In einer phasenweise sehr hektischen Partei gingen beide Teams mit offenem Visier zu Werke und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Dimitri Apelt brachte die Mannschaft von TSC-Übungsleiter Marcel Pöhler zunächst in Front. Ein Doppelpack von SVH-Spielertrainer Lutz Klingen wendete das Blatt in der Folge allerdings  zugunsten der Gastgeber. Hastenbecks Marven Manser und Fischbecks Malte Gerull legten jeweils einen Treffer für ihre Mannschaft nach, sodass die Hausherren am Ende der ersten Hälfte führten. Ein Remis wäre wohl der gerechte Zwischenstand gewesen. In Durchgang zwei blieben weitere Treffer zwar aus, die Schwarz-Weißen legten jetzt aber noch eine Schippe drauf und verdienten sich rückwirkend die Führung. Florian Hensel und André Wömpener scheiterten am Aluminium-Gehäuse des TSC und Fischbecks Schlussmann musste sich bei weiteren guten Gelegenheiten der Klingen-Elf mächtig lang machen, um einen höheren Rückstand zu verhindern. „Der Sieg ist aufgrund der zweiten Halbzeit hochverdient. Endlich ist es uns einmal gelungene, einen Big-Point zu landen“, freute sich Joachim Wille, der Pressesprecher des Sportvereins Hastenbeck, der dank des sechsten Saisonsiegs und der gleichzeitigen Niederlage von Spitzenreiter MTSV Aerzen punktgleich mit dem Aerzenern ist.
Tore: 0:1 Dimitri Apelt (12.), 1:1 Lutz Klingen (25.), 2:1 Klingen (35.), 2:2 Malte Gerull (42.), 3:2 Marven Manser (45.).

SG Flegessen – SC Börry 2:0 (0:0).
Zwei späte Treffer von Thorsten Tünnermann und Jan Heidotting entschieden den Ausgang einer sehr ausgeglichenen Partie zugunsten der Gastgeber. Kämpferisch und spielerisch lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Auch beim Blick auf die Chancenverteilung konnte man im Anschluss keinen eindeutigen Sieger ausmachen. „Es war früh abzusehen, dass die Mannschaft, die das erste Tor erzielt, wohl gewinnen wird“, so SG-Trainer Jörg Schmidt nach dem Abpfiff. Dabei hätten die ersten Treffer schon viel früher fallen können. Flegessen scheiterte in beiden Durchgängen aber jeweils an der Latte des SC-Tores und auf der anderen Seite bewahrte der 47-jährige Schlussmann Winfried Marek mit tollen Paraden den Rückstand der Nordkreisler. „Wir waren optisch etwas überlegen. Von daher geht der Sieg am Ende wohl in Ordnung. Hätte Börry aber den Führungstreffer gemacht, wäre das auch nicht unverdient gewesen“, analysierte Jörg Schmidt den Erfolg seiner Elf.
Tore: 1:0 Thorsten Tünnermann (82.), 2:0 Jan Heidotting (88.).
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