08.08.2014 11:26

1. Kreisklasse


Am Wochenende geht's los: Der Respekt vor den Aufsteigern ist groß

Zum Saisonstart stehen viele Standortbestimmungen an / Neuauflage des letztwöchigen Pokalspiels

Jetzt geht es um Punkte: Großenwieden empfängt Bad Münder zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen.
TSV Hamelspringe – TuS Hessisch Oldendorf (Samstag, 16 Uhr).
Für Aufsteiger Hamelspringe bedeutet der Beginn des Punktspielbetriebs vor allem eins: Standortbestimmung. „Wir wissen nicht was uns erwartet. Vor allem müssen wir diszipliniert auftreten, dann bin ich optimistisch, dass etwas gegen Hessisch Oldendorf drin ist”, appelliert TSV-Sprecher Pascal Lüdtke. Zudem lichtet sich das Lazarett der Hausherren immer weiter. Allerdings wird Gianluca Petronio (Jochbeinbruch) länger ausfallen und für Norman Meier (Knöchelbruch samt Bänderriss) ist die Hinrunde leider vorbei - ehe sie überhaupt begonnen hat. Auch beim TuS sieht es personell gut aus. Lediglich zwei Urlauber werden fehlen. „Wir gehen davon aus, dass Hamelspringe hochmotiviert sein wird. Sie haben in der zweiten Kreisklasse eine sehr gute Leistung gezeigt. Das wird sehr schwierig. Dennoch wollen wir gewinnen”, weiß TuS-Sprecher Uwe Schmöckel um die Stärke des Gegners.

HSC BW Tündern III – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 12 Uhr).
Tünderns Trainer Sascha Kummerow war mit der Vorbereitung seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Die Trainingsbeteiligung war nicht optimal. Ich denke aber, dass wir uns in dieser Woche gut auf das Spiel vorbereitet haben, wobei ich Bakede nach dem Umbruch überhaupt nicht einschätzen kann. Dennoch wollen wir unser Heimspiel natürlich unbedingt gewinnen. Wir sind alle heiß drauf, dass es wieder losgeht”, so Kummerow, der auf Jan Holste (Urlaub), Jan Hartinger und Fabian Töteberg (Trainingsrückstand), sowie Neuzugang Mark Krökel (nicht spielberechtigt) verzichten muss. Gar nicht mehr auflaufen werden Christopher Knauf (Beruf) und Daniel Schröder, der nach nur ein paar Monaten in Richtung Celle weiterwandert. Für die neuformierten Friesen gilt es vor allem, kämpferisch dagegenzuhalten. „Das haben wir im Pokal vor allem im zweiten Durchgang gut gemacht. Wenn nicht noch weitere Spieler ausfallen, sollte ein Punkt möglich sein. Das wäre für uns schon ein Erfolg”, erläutert MTV-Sprecher Heiko Wolsky. Ausfallen werden bei den Gästen Nusret Hot (Urlaub), Daniel Dralle (Bänderriss) und eventuell einige weitere angeschlagene Spieler.

SpVgg Bad Pyrmont II – SG Flegessen (Sonntag, 13 Uhr).
Die Landesliga-Reserve will zum Saisonstart vor allem das nicht zufriedenstellende Ende der abgelaufenen Spielzeit gut machen. „Ich freue mich auf die neue Saison. Wir haben aber einiges gut zu machen. Wir wollen natürlich mit einem Heimsieg starten”, will Pyrmonts Übungsleiter Peter Roefs mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr starten. Personell sieht es bei den Gastgebern gut aus, lediglich ein Akteur wird fehlen. Mit gemischten Gefühlen fährt die Elf um Karsten Gelhaar in die Kurstadt. „Die Vorbereitung war eher durchwachsen. Zudem werden sich einige Einsätze erst kurzfristig entscheiden. Definitiv werden neben unseren Urlaubern Marwan Zaiter, Jannik Kuhn und Leo Spieß auch Marius Graw, Nabil Salameh und Florian Wichmann fehlen. Darüber hinaus ist Lars Heyder nach seiner langen Verletzung noch nicht wieder fit. Daher werden wir Hilfe von der zweiten Herren in Anspruch nehmen müssen”, erläutert der SG-Coach die angespannte Personalsituation.

TSV Großenwieden – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 15 Uhr).
Nachdem sich die beiden Kontrahenten bereits letzte Woche im Pokal gegenüberstanden, gibt es das „Rückspiel” schon eine Woche später – allerdings dieses Mal im Punktspielbetrieb. „Nach der Niederlage wollen wir Bad Münder noch mehr Paroli bieten. Wir werden versuchen durch eine starke Mannschaftsleistung gegen den stark aufspielenden Gegner einen Punkt zu behalten. Das wäre gegen den Meisterschaftsfavoriten ein guter Saisonstart”, gibt sich TSV-Coach Jörg Pydde nach dem Pokal-Aus kämpferisch. „Großenwieden wird jetzt sicherlich noch motivierter sein. Wir fahren dahin, um drei Punkte mitzunehmen. Das wird aber mit Sicherheit kein Selbstläufer. Der TSV war vor allem nach langen Bällen gefährlich”, so das TuSpo-Sprechergespann Wolfgang Heller und Aljoscha Reiss. Bad Münders Spielertrainer Hakan Atangüc wird allerdings am Sonntag in die Trickkiste greifen müssen – mit Ibrahim Cindo, Semik Candir und Haris Hasic fällt der komplette Sturm aus. Dafür wird Abwehrspieler Martin Herda zurückkehren.

SC Inter Holzhausen – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).
Für Holzhausen wird es ein schwieriger Saisonstart – einerseits haben die Hausherren mit zahlreichen Ausfällen (Marvin Tasche, Andy Wobbermin, Marcel Dechert, Sebastian Fienhold) zu kämpfen. „Anderseits ist es immer unangenehm am ersten Spieltag gegen einen Aufsteiger zu spielen”, weiß Inter-Coach Henning Lücke und ergänzt: „Durch die Neuzugänge brauchen wir noch zwei bis drei Wochen, um uns richtig zu finden. Zudem sind die Verletzungen natürlich unglücklich. Aber lieber jetzt als mitten in der Saison. Nach fast viermonatiger Verletzungspause wird unser Capitano Patrick Jaeger wieder die Mannschaft anführen. Auch wenn sich der ein oder andere Einsatz kurzfristig entscheiden wird, streben wir den Punktgewinn an.” Der Aufsteiger will nach der Pokalniederlage gegen Königsförde nicht auch noch beim Saisonstart verlieren. „Wir werden in Holzhausen mutig auftreten und wollen mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen. Zwar wird Patrick Scharke wieder dabei sein, Rafael Huisgen wird allerdings ausfallen. Besonders freue ich mich natürlich auf meinen Neffen Max Deichmann. Aber er bekommt keine Gastgeschenke von mir”, so Brünnighausens ehrgeiziger Übungsleiter Andreas Meissner.

TSV Germania Reher – SG Nettelrede/Eimbeckhausen II (Sonntag, 15 Uhr).
Beim Aufsteiger aus Reher freut man sich vor allem auf neue Gesichter in einer neuen Liga. „Endlich geht es los. Wir freuen uns auf die neuen Teams und Sportplätze. Leider werden Christopher Batke, Marc Wilgeroth, Andre Zerr und Stefan Engel urlaubsbedingt ausfallen. Trotzdem werden wir eine starke Truppe haben. Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt und haben in der Vorbereitung viele taktische Dinge einstudiert. Ich kann den Gegner nicht einschätzen. Wir wollen aber nicht mit einer Niederlage starten”, freut sich Germanen-Übungsleiter Tobias Rügge. SG-Trainer Dirk Hollmann weiß ebenfalls nicht viel über seinen Gegenüber. „Tendenziell sind die Aufsteiger aber immer spielstark. Ich gehe davon aus, dass Reher ähnlich gut wie Hamelspringe ist. Sollte das der Fall sein, müssen wir an unsere Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen. Die Vorbereitung und unser starker Kader machen uns da aber Mut”, ahnt Hollmann.

SV Hajen – SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen (Sonntag, 15 Uhr).
Für die „Black Cats” gab es am letzten Sonntag eine bittere Nachricht: Sebastian Wilke wird aufgrund eines Schienbeinkopfbruchs und einem Innenbandriss am Knie für die komplette Hinrunde ausfallen. Zudem wird gegen die Spielgemeinschaft weiterhin Dennis Erdmann (Urlaub) fehlen. „Hinter zwei Spielern steht außerdem ein kleines Fragezeichen. Ich bin aber guter Dinge, dass sie auflaufen können. Generell gilt: Beim ersten Heimspiel zählt für uns nur der Heimsieg”, unterstreicht Hajens Coach Stefan Nehrig. Der Trainer der dreifachen Spielgemeinschaft, Jens Giger, ist mit der Vorbereitung zufrieden. „Die ist recht gut gelaufen. Die Testspiele verliefen fast alle positiv. Trotzdem werden wir als Außenseiter in die Partie gehen. Hajen hat gegen Emmerthal eine gute Form bewiesen. Daher wäre ich mit einem Punkt zufrieden”, zollt Giger dem kommenden Gegner Respekt. Fraglich sind weiterhin die Einsätze von Steffen Metzdorf, Christian Lamprecht und Frédéric Schaper.
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