14.06.2009 00:00

Das ist bitter: Rot-Weiß steigt nach 1:4 als Drittletzter ab

Grohnde macht Meisterschaft auch rechnerisch perfekt
    RW Hessisch Oldendorf – SW Löwensen 1:4 (1:1).
Im Vorfeld hatten sich beide Mannschaften auf ein lockeres Spiel zum Ausklang der Saison eingestellt. Am Sonntagmorgen erreichte die Hessisch Oldendorfer aber die Nachricht, dass nun doch drei Mannschaften aus der Leistungsklasse absteigen werden. „So sagt es die NFV-Spielordnung. Der Kreisvorsitzende hat auch das Relegationsspiel in der 1. Kreisklasse gestoppt, weil er der Meinung ist, dass Hamelspringe nicht zwei Mal absteigen kann“, begründete Hans-Jürgen Hartmann vom Spielausschuss des Kreisfußballverbands die Entscheidung. Das heißt, dass in der anstehenden Spielzeit nur noch 13 Mannschaften die Leistungsklasse bilden werden und der Abstieg der Tabellenletzten aus der 1. Kreisklasse damit besiegelt ist. Begründung: Der TSV Hamelspringe hat seine erste Mannschaft noch nicht offiziell aus der Leistungsklasse zurückgezogen, auch wenn bei den Nordkreislern feststeht, dass sie in der kommenden Saison nur noch in der 2. Kreisklasse spielen werden. In den Reihen der Rot-Weißen stieß die Entscheidung sowie die Art und Weise auf großes Unverständnis. „Wir sind ratlos“, fehlten RW-Trainer Uwe Rekate nach dem Spiel fast die Worte. Sein Verein will sich mit dem Abstieg nicht abfinden. „Wir werden gleich morgen Einspruch einlegen“, so Hessisch Oldendorfs Vorsitzender Selim Kiroglu. Ein Unentschieden hätte den Rot-Weißen gegen die Schwarz-Weißen aus Löwensen zum Klassenerhalt gereicht. Zunächst lief es auch gut für die Gastgeber, die durch Cihangir Sevinc nach einer Viertelstunde in Führung gegangen waren. Damian Morris gelang noch vor der Pause der Ausgleich. Das Rekate-Team war spielerisch überlegen. Löwensen hielt mit Kampf dagegen. Nach dem Seitenwechsel rettete SW-Keeper Philipp Kopecki den Gästen mit zwei Glanzparaden das Unentschieden. Zwanzig Minuten vor Spielende kamen die Schwarz-Weißen durch Oliver Gallinat wie aus dem Nichts zum 1:2. Eine unschöne Szene dann in der 80. Minute: Ali Demirkaya und Löwensens Heinz Schmiedeskamp prallten mit dem Schienbein zusammen und mussten beide mit schwerer Verletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden. „Das haben wir wohl besser verkraftet als Hessisch Oldendorf“, so Löwensens Teamsprecher Björn Blanke, dessen Team durch zwei Konter in den Schlussminuten den Sack zumachten und damit den Klassenerhalt unter Dach und Fach brachten. Neuer SWL-Trainer in der kommenden Saison wird Silvan Spilker, der in der abgelaufenen Spielzeit die A-Junioren der JSG Bad Pyrmont coachte.


Tore: 1:0 Cihangir Sevinc (16.), 1:1 Damian Morris (35.), 1:2 Oliver Gallinat (70.), 1:3 Michael Stuckmann (90.), 1:4 Björn Wimper (90.).

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel 4:4 (3:1).
Jetzt ist die Meisterschaft des TSV Grohnde auch rechnerisch perfekt. Nach dem Gewinn des Kreispokals feierte die Elf von Coach Klaus Wellhausen nun auch Platz eins in der Leistungsklasse. Zum Saisonabschluss präsentierten sich beide Mannschaften mit recht offenen Abwehrreihen. Klein Berkel steckte nach dem 1:3-Rückstand nicht auf und kam durch Treffer von Daniel Poranksi und Marco Wagner zum Ausgleich. Die erneute Führung der Grohnder durch André Tomkowiak egalisierte Kartsen Krohn in der Schlussphase. Der Tor des Tages erzielte Grohndes Libero Sven Mathewes, der den Ball mit links genau in den Winkel zum zwischenzeitlichen 2:1 versenkte. „Man hat gemerkt, dass die Luft raus ist“, meinte Wellhausen, der von einer am Ende gerechten Punkteteilung sprach.
Tore: 0:1 Thomas Lemos (25.), Christopher Thomas (30.), 2:1 Sven Mathewes (42.), 3:1 Enver Dragusha (43.), 3:2 Daniel Poranski (48.), 3:3 Marco Wagner (75.), 4:3 André Tomkowiak (83.), 4:4 Karsten Krohn (87.).

SG Hameln 74 – MTSV Aerzen 1:1 (1:0).
„Wir haben eine kämpferisch starke Leistung geboten“, war SG-Pressesprecher John Lonsdale nach dem Spiel mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. Nur im Torabschluss erwischten die Hamelner Nordstädter nicht ihren besten Tag. Die Gastgeber beherrschten das Spiel und erarbeiteten sich mehrere gute Tormöglichkeiten. Aber nur nach dem Treffer von Dragan Kaurin zum 1:0 durfte die Mannschaft von Trainer Paul Bicknell jubeln. Die Hummetaler kamen nach einer Stunde durch das Tor von Andreas Wölk zum glücklichen Ausgleich.
Tore: 1:0 Dragan Kaurin (41.), 1:1 Andreas Wölk (60.).

SC Börry – SV Hastenbeck 3:3 (2:2).
Die Zuschauer sahen ein munteres Leistungsklassenspiel mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. In einer ausgeglichenen Partie erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen durch Ludwig Hörning in Führung. Hastenbeck drehte den Spieß aber mit einem Doppelschlag von Fuat Olgunsoy und Marven Manser in nur fünf Minuten. Noch vor dem Seitenwechsel traf Karsten Ludewig in seinem „Abschiedsspiel“ zum Ausgleich, bevor Wolfgang Wehner den SCB nach der Halbzeit erneut in Front brachte. Konstantin Kinast erzielte zehn Minuten vor Spielende das verdiente 3:3. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, lautete das Fazit von Börrys Mittelfeld-Motor Florian Nordmeyer.
Tore: 1:0 Ludwig Hörning (17.), 1:1 Fuat Olgunsoy (19.), 1:2 Marven Manser (24.), 2:2 Karsten Ludewig (40.), 3:2 Wolfgang Wehner (65.), 3:3 Konstantin Kinast (81.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hastenbecks Fuat Olgunsoy (73.).

FC Latferde 80 – TSV Groß Berkel 7:2 (2:1).
Benjamin Bohne war der Mann des Tages im „Latferder Käfig“: Der FC-Kapitän legte nach dem Ausgleichstreffer von Groß Berkels Kai Schwiegmann richtig los und markierte vier Tore am Stück, darunter einen lupenreinen Hattrick in der zweiten Halbzeit. Anschließend wurde Bohne unter dem lautstarken Beifall der Zuschauer ausgewechselt. Das Toreschießen übernahm jetzt Patrick Borchers, der nach dem 5:1 noch zwei Treffer nachlegte. Das Tor des Tages gelang aber TSV-Akteur Eugen Farmambekow der in der Nachspielzeit per Fallrückzieher erfolgreich war. „Die Jungs haben gut mitgespielt“, sprach Latferdes Teamsprecher Markus Heutmann dem Gegner ein Kompliment aus.
Tore: 1:0 Thomas Liebegott (35.), 1:1 Kai Schwiegmann (44.), 2:1 Benjamin Bohne (45.), 3:1 Bohne (48.), 4:1 Bohne (60.), 5:1 Bohne (65.), 6:1 Patrick Borchers (86.), 7:1 Borchers (88.), 7:2 Eugen Farmambekow (90.).
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