17.10.2013 13:37

1. Kreisklasse


„Gas geben und Gras fressen“: Lücke will Auswärtsflaute beenden!

Kräftemessen der Nordkreisler im Jahnstadion / TBH, SG und TuS hoffen auf Außenseiterchance
Mark Lorenz TuSpo Bad Muender
Fiebert dem Derby gegen Nettelrede entgegen: TuSpo-Keeper Mark Lorenz.

HSC BW Tündern III - SV Hajen (Sonntag, 12 Uhr).

Die „Schwalben“ wollen ihren nach gutem Saisonstart eingeschlagenen Abwärtstrend am Sonntag endlich stoppen. „Die zwölf Punkte auf unserem Konto sind kein Grund, um sich auszuruhen. Wenn das doch ein Spieler bevorzugt, wird er auch mal zwei, drei Spiele zuschauen“, fordert HSC-Coach Sascha Kummerow, der personell wieder mehr Alternativen hat, eine bessere Einstellung seines Teams. Bis auf  Paul Riewesell und Benno Wunderlich kann er dabei aus dem Vollen schöpfen. Jedoch hat er auch ein weiteres, weitreichendes Problem erkannt: „Wir treffen zur Zeit das Tor nicht und kriegen zu einfache Gegentore. Auch in Nettelrede waren wir in der Anfangsphase besser und hätten in Führung gehen müssen.“ Taten sie aber nicht – und verloren am Ende mit 0:2. „Als das 0:2 direkt nach der Pause gefallen ist, haben wir uns aufgegeben. Im Training haben wir genau an diesen Punkten gearbeitet. Ich hoffe, wir setzen es am Sonntag auch um“, so Tünderns Trainer, der Respekt vor dem des Gegners hat: „Hajen steht als Aufsteiger ebenfalls sehr gut da. Sie haben eine gute Offensivabteilung. Die müssen wir in den Griff bekommen. Mit der richtigen Einstellung sollte auch im Heimspiel etwas für uns drin sein. Um den Abwärtstrend zu stoppen, wäre ich mit einem Punkt schon zufrieden.“ SVH-Übungsleiter Holger Geisler wäre das dagegen zu wenig: „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung, aber wir dürfen die vermeintlich leichteren Gegner nicht unterschätzen. Zudem ist Tündern schwierig einzuschätzen, weil man nie weiß, mit welchen Spielern sie auflaufen.“ Die Gäste wollen auf der Kampfbahn nicht als Aufbaugegner fungieren. „Die letzten Ergebnisse von Tündern lassen erkennen, dass sie sich zur Zeit in einem Tief befinden. Ich hoffe, dass dieses Tief nicht ausgerechnet gegen uns endet. Aber wir fühlen uns stark genug, um auch auf der dort bestehen zu können und etwas Zählbares mitzunehmen“, so Geisler, der auf Richard Krämer (privat verhindert) und die Verletzten Marvin Schwiegmann, Ali Jaber, Fabian Schulze und Hagen Wöller verzichten muss. Timo Geisler meldet sich dafür nach seinem Kanada-Aufenthalt wieder zurück .

TuSpo Bad Münder - SG Nettelrede/Eimbeckhausen II (Sonntag, 15 Uhr).

Sonntag ist im Jahnstadion Derby-Zeit angesagt. „Alle freuen sich drauf und sind hoch motiviert. Wir wollen das Spiel gewinnen – das ist unser klares Ziel“, erklärt TuSpo-Sprecher Mark Lorenz seine Erwartungen an das Nordkreis-Duell gegen die Spielgemeinschaft. Zwar sieht sich der Tabellendritte in der Favoritenrolle, auf die leichte Schulter nehmen will Lorenz die Partie jedoch keinesfalls: „Denn Derbys schreiben immer eigene Gesetze und wir wissen, dass Nettelrede alles geben wird, um das Spiel zu gewinnen.“ Verzichten müssen die Hausherren am Sonntag auf Sanel Dedeic (verletzt). Zudem steht der Einsatz von Resad Dedeic steht noch auf der Kippe (krank). Auf Seiten der Gäste stehen abgesehen von den Langzeitverletzten voraussichtlich alle Mann zur Verfügung. Auch Stefan Schwanebeck ist wohl wieder mit von der Partie. Unterstützung dürfte zudem aus Reihen der Teams der ersten Mannschaft und  der A-Jugend kommen. „Wir haben eine schlagkräftige Truppe zusammen und wollen unsere Erfolgsserie fortsetzen. Bad Münder ist zwar Favorit, aber wenn wir unsere Chancen eiskalt nutzen, ist ein Punkt und vielleicht sogar ein Sieg drin“, spekuliert SG-Trainer Dirk Hollmann, dessen Elf zuletzt vier Erfolge in Serie feierte. Ein Dreier wurde nach dem Rückzug Thals allerdings wieder abgezogen, sodass mit aktuell neun Punkten der zehnte Tabellenplatz zu Buche steht. „Die TuSpo ist ein schwieriges Kaliber, aber bei der Stadtmeisterschaft haben wir gewonnen und auch in der Vorsaison gab es neben einer Niederlage auch einen Sieg. Chancenlos sind wir also nicht. Wichtig ist, dass wir die Zweikämpfe annehmen“, will Hollmann nicht leer ausgehen.

MTV Lauenstein - TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

Mit dem 1:0-Pokalerfolg gegen den Kreisligisten aus Lachem haben die Ostkreisler neues Selbstvertrauen getankt und wollen den Schwung nun mit in die anstehenden, schweren Ligaspiele gegen Hilligsfeld, Klein Berkel und Löwensen nehmen. „Bereits im Vorjahr haben wir uns gegen das Team von Coach Günther Klauder ziemlich schwer getan und sind daher gewarnt. Wir dürfen die Gäste nicht auf die leichte Schulter nehmen, müssen von Beginn an engagiert zur Sache gehen und unsere Chancen konsequent nutzen“, fordert MTV-Sprecher Alexander Stamm, der vor allem im Abschluss noch Luft nach oben sieht: „In den vorangegangen  Liga-Begegnungen haben wir uns immer einen Haufen guter Möglichkeiten erspielt, aber die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen.“ Nun soll der Knoten gegen den Turnerbund platzen. Dabei werden der verletzte Jörn Harland und der gesperrte Niklas Kaehler allerdings fehlen. Hinter einigen angeschlagenen Spielern stehen zudem noch Fragezeichen. Trotz „schlagkräftiger Elf“, die Trainer Günther Klauder im Ortskreis zur Verfügung steht, sehen sich die Gäste am Sonntag in der krassen Außenseiterrolle. Schließlich reisen die Hilligsfelder als Schlusslicht zum Tabellenzweiten. „Wir können nur hoffen, dass die Gastgeber einen schlechten Tag erwischen, denn dann wäre sogar als Tabellenletzter dort etwas möglich und wir könnten für eine Überraschung sorgen - es ist nichts unmöglich. Aber soweit sind wir noch nicht“, rechnet sich TBH-Sprecher Bernd Hensel sich eher geringe Chancen aus.

MTV Friesen Bakede – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Friesen aus Bakede durften sich unter der Woche über drei Punkte aus dem Löwensen-Spiel freuen und verbesserten sich dadurch auf Rang acht. Am Wochenende gastiert nun der SC Inter Holzhausen im Nordkreis, der vorerst von den Bakedern überholt wurde. „Wir wollen zu Hause auf jeden Fall gewinnen. Wenn wir an die Leistung aus dem Pokal-Spiele gegen Hemeringen anknüpfen, dann ist einiges möglich. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten“, visiert MTV-Sprecher Alfredo Buccheri den fünften Saisonsieg an. Bis auf Stefan Schwanz (verletzt) können die Gastgeber wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Die „Interisti“ haben im bisherigen Saisonverlauf alle vier Auswärtsspiele verloren. „Zu Hause hui und auswärts pfui. Es wird Zeit, dass wir auch auswärts punkten. Allerdings gibt es dafür bequemere Spiele als das in Bakede. Wir werden wieder defensiv agieren und versuchen im Mittelfeld die Oberhand zu gewinnen. Die Friesen werden wir nicht auf Buccheri, Schwanz und Eickenroth reduzieren. Deswegen zählt nur die Devise: Raus gehen, Gas geben und Gras fressen, um nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten“, nimmt Inter-Trainer Henning Lücke sein Team in die Pflicht. Bei diesem Unterfangen stehen Keeper Tjark Key (beruflich verhindert) und Hendrik Dörsch (im Training nach Knieverletzung) nicht zur Verfügung. Fragezeichen stehen noch hinter Nils Dorn (muskuläre Probleme) und Maximilian Magerkurth (Sprunggelenk).
 

TuS Hessisch Oldendorf – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben gegen Löwensen auf jeden Fall noch etwas gutzumachen“, erklärt Hessisch Oldendorfs Trainer Adrian Suslik vor dem Duell mit den Schwarz-Weißen. Personell steht den Baxmannstädtern bis auf Henry von Aulock und Marvin Smolka der komplette Kader zur Verfügung. Der zuletzt fehlende Tarek Kubeissi ist dafür wieder mit von der Partie. „Wir spielen voll auf Sieg und wollen die Überraschung schaffen. Löwensen hat aber eine gute Truppe“, weiß Suslik. Löwensens Trainer Recep Türksen kann im Waldstadion aus dem Vollen schöpfen. „Nach dem Punktabzug (Bericht unten verlinkt) ist im Moment ein bisschen Unruhe in der Mannschaft. Ich muss das Team jetzt erst wieder aufbauen. Die Jungs sind aber heiß und wollen sich die verlorenen drei Punkte in Hessisch Oldendorf wiederholen“, beschreibt Türksen die Situation.
 

SG Flegessen – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Der souveräne Spitzenreiter aus Klein Berkel ist am Wochenende im Nordkreis bei der SG Flegessen gefordert. Derzeit führt die Fenske-Elf ohne Punktverlust die Tabelle an und hat bereits zehn Zähler Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz. „Für uns ist es eins der einfachsten Partien der Saison. Wir versuchen dem haushohen Favoriten aus Klein Berkel Paroli zu bieten. Vielleicht gelingt uns ja ein ähnlicher Coup wie beim Unentschieden gegen Lauenstein. Mit dem TSV treffen wir aber auf die absolute Top-Mannschaft in der Liga“, geht Flegessens Trainer Karsten Gelhaar völlig entspannt in die Begegnung. Auch personell hat sich die Lage bei der Spielgemeinschaft weiter entspannt. So sind Johannes Kurzke und Heiko Baumbach wieder mit von der Partie. Der TSV reist ohne Tobias Meyer (Urlaub) und Dario Winter (verletzt) nach Flegessen. Auch die Einsätze von Julian Seifert, Sascha Herrmann und David Komainda stehen noch auf der Kippe. „Wir wollen unsere Serie trotzdem ausbauen. Doch wir sind auf jeden Fall gewarnt. Flegessen befindet sich in den letzten Spielen im Aufwind. Wir müssen auf der Hut sein“, unterstreicht TSV-Trainer Thomas Fenske.
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