26.08.2012 20:22

1. Kreisklasse


Dobishas Dreierpack zwingt spielstarke Özcan-Elf in die Knie

Tor-Festivals: Zorn und Schwanz treffen je 5 Mal / Hummetaler bezwingen Thal mit 5:0
Abbas Issa RW Thal TSV Klein Berkel AWesA
Abbas Issa (RW Thal) wird von drei Klein Berklern eingekreist.


RW Thal – TSV Klein Berkel 0:5 (0:0).

„Das Heimpech verfolgt uns! Ich bin fertig mit der Welt“, offenbarte
RW-Coach Eldar Zahirovic nach dem Abpfiff seine Gefühlslage. In Halbzeit eins war sein Team optisch leicht überlegen, hatte durch Abbas Issa und Thorsten Nolte, die an TSV-Keeper Julien Seifert scheiterten, gute Tormöglichkeiten. Klein Berkel traf auf der anderen Seite einmal die Latte. Pech hatten die Gastgeber, dass ein Angriff des frei auf das gegnerische Tor zueilenden Cengiz Colak wegen Abseitsstellung abgepfiffen wurde, obwohl der Ball von einem TSV-Akteur gespielt wurde (35.). „Das war der Knackpunkt“, ärgerte sich Zahirovic, der Kleijdi Xhemali nach 42. Minuten verletzt vom Platz nehmen musste. „Der war bärenstark. Danach war die Ordnung im Mittelfeld weg“, so Zahirovic. Der zweite Durchgang gehörte den Gästen von der Humme, die für ihre ersten drei Tore gerade mal zehn Minuten benötigten. Thal machte anschließend hinten auf und kassierte letztlich zwei weitere Treffer. „Das Ergebnis ist am Ende zu hoch ausgefallen. Ich bin tierisch enttäuscht“, so Zahirovic abschließend. Im Siegerteam verdiente sich Jan Kazmierski die Bestnote.
Tore: 0:1 André Venten (47.), 0:2 David Komainda (51.), 0:3 Christian Meyer (56.), 0:4 Besnik Xhemajli (71.), 0:5 Daniel Fiedler (76.).
Besonderes: Gelb-Rot für Thals Sufyan Mohamad (76.).

Joern Harland bezwingt Sascha Baumbach
Die MTV-Führung: Jörn Harland überwindet SG-Keeper Sascha Baumbach.

SG Flegessen – MTV Lauenstein 1:7 (1:5).

Bereits zur Pause hatten die Gäste aus Lauenstein den Sieg so gut wie sicher. Nach der Führung von Jörn Harland und vier weiterer Treffer von MTV-Torjäger Linus Zorn lagen die Ostkreisler nach 45 Minuten schon mit 5:1 in Front. „Wir waren zu weit von den Leuten weg und am Anfang geistig überhaupt nicht präsent“, versuchte SG-Trainer Karsten Gelhaar den Auftritt seiner Mannen, die durch Torben Sielaffs Lattentreffer (20.) zunächst ihre beste Chance hatten,  zu erklären. Nachdem Sielaff zwischenzeitlich das 1:3 markierte, keimte in Reihen der Spielgemeinschaft nochmal Hoffnung auf etwas Zählbares auf, doch mit Linus Zorns drittem Tor war der Widerstand der Nordkreisler gebrochen. Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren laut Gelhaar dann nur noch „auf Schadensbegrenzung bedacht.“ Lauenstein bereitete der von Stellungsfehlern gespickten SG-Abwehrleistung bis dato vor allem mit den schnellen Spitzen vor Probleme. In Durchgang zwei verflachte die Partie zunehmend,  MTV-Trainer Dietmar Harland wechselte fleißig durch und Linus Zorn sowie Niklas Kaehler machten den 7:1-Endstand perfekt.
Tore: 0:1 Jörn Harland (11.), 0:2 Linus Zorn (17.), 0:3 L. Zorn (25.), 1:3 Torben Sielaff (26.), 1:4 L. Zorn (33.), 1:5 L. Zorn (38.), 1:6 L. Zorn (65.), 1:7 Niklas Kaehler (88.).

SSV Königsförde – RW Hessisch Oldendorf 3:1 (1:1).

Bereits nach 60 Sekunden hatten die Gastgeber die erste Chance auf dem Fuß: Granit Karaliti stürmte frei auf das Hessisch Oldendorfer Gehäuse zu, scheiterte aber noch am RW-Keeper. Nur eine Minute später klingelte es dann allerdings im Kasten der Gäste und Max Dobisha schoss den SSV in Front. „Das war ein richtiger Blitzstart“, freute sich Königsfördes Trainer Hendrik Funke, dessen Team die folgenden 25 Minuten sehr stark auftrat und hinten nichts anbrennen ließ. Danach ließen sich die Gastgeber aber zu weit in die eigene Hälfte zurückdrängen. „Da war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit“, analysierte Funke und sollte Recht behalten. Erhan Yalcin erzielte das Remis für die Rot-Weißen, die zur Pause auch in Führung hätten liegen können. Funke: „Wir konnten mit dem 1:1 zu diesem Zeitpunkt froh sein.“ Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Hessisch Oldendorfer am Drücker, hatten nun aber etwas weniger Chancen und boten dem Team vom Beberbach immer mehr Raum für Konter. Das sollte sich rächen: Zunächst schoss wiederum Max Dobisha die Hausherren erneut in Führung und baute diese neun Minuten vor dem Ende – mit einem Kopfball nach Freistoß-Hereingabe – vorentscheidend auf 3:1 aus. „Rot-Weiß war 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Aber auch wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir nur noch wenig zugelassen und vorne nach Kontern noch zwei weitere Großchancen gehabt. Dennoch bleibt RW Hessisch Oldendorf für mich der Titelfavorit“, sprach Funke dem Gegner ein Lob aus, freute sich aber ungemein über den Dreier. Auch Ihsan Ircal verdiente sich ein Kompliment des Trainers. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir Imam Al-Bardawil komplett aus dem Spiel genommen haben. Ihsan hat da als Manndecker einen super Job gemacht.“
Tore: 1:0 Max Dobisha (2.), 1:1 Erhan Yalcin (32.), 2:1 Dobisha (70.), 3:1 Dobisha (81.).

MTV Friesen Bakede – TB Hilligsfeld 8:2 (3:0).

Ein 8:2-Schützenfest feierten die Friesen aus Bakede beim Gastspiel des TBH. Stefan Schwanz und ein Doppelpack von Michael Hansch, der das 2:0 mit einer Marke „Tor des Monats“ aus 25 Metern in den Winkel markierte, hatten zur Pause bereits für klare Verhältnisse gesorgt. Auch in Durchgang zwei blieb der Turnerbund deutlich unterlegen. Nur der Schlussmann zeigte eine starke Leistung und bewahrte sein Team vor einer noch deutlicheren Niederlage, auch wenn er bei fünf weiteren Gegentreffern der Bakeder machtlos war. Am Ende hatte Stefan Schwanz ganze fünf „Buden“ auf seinem Konto und Alfredo Buccheri steuerte ebenfalls ein Tor zum MTV-Sieg bei. „Das war ein Spiel auf ein Tor. Hätte Hilligsfelds Torwart nicht so stark gehalten, hätten wir heute auch 15 Tore schießen können. Wir haben super gespielt. Aber die zweite Halbzeit dürfen wir nicht so hoch bewerten. Da hat Hilligsfeld, glaube ich, keine Lust mehr gehabt“, zog MTV-Sprecher Alfredo Buccheri dennoch ein zufriedenes Fazit und sprach Stefan Schwanz, Pascal Weidner und Michael Hansch ein Sonderlob aus.
Tore: 1:0 Stefan Schwanz (15.), 2:0 Michael Hansch (26.), 3:0 Hansch (41.), 4:0 Schwanz (47.), 5:0 Schwanz (50.), 5:1 Bastian Hensel (52.), 5:2 Pascal Weidner (54./Eigentor), 6:2 Alfredo Buccheri (60.), 7:2 Schwanz (70.), 8:2 Schwanz (89.).

TuSpo Bad Münder – SpVgg. Bad Pyrmont 3:0 (1:0).

Nach 45 Minuten lagen die tonangebenden Hausherren gegen Pyrmonts Bezirksliga-Reserve dank eines Treffers von Kay Weddecke mit 1:0 in Führung. „Wir waren überlegen, haben uns mit dem finalen Pass aber schwer getan“, berichtete TuSpo-Sprecher Wolfgang Heller von der ersten Halbzeit. „Nach der Pause hat unsere Überlegenheit dann weiter zugenommen. Hinten haben wir außerdem nichts zugelassen“, so Heller weiter. Zwar erspielte sich die TuSpo ein Chancenplus, musste sich bis zum vorentscheidenden 2:0 durch Tolga Candir aber noch eine Weile gedulden, ehe Ignazio Corica mit dem Schlusspfiff den Endstand herstellte. „Das einzige Manko war heute unserer Chancenverwertung“, lautete das Fazit von Heller, der ansonsten rundum zufrieden war: „Der Sieg ist hochverdient, aber vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen.“
Tore: 1:0 Kay Weddecke (36.), 2:0 Tolga Candir (85.), 3:0 Ignazio Corica (90.).
Besonderes: Rot für Pyrmonts Kapitän (60.) und Bad Münders Kapitän (78.).

TSV Eintracht Nienstedt – TSV Nettelrede 3:3 (2:1).

Rund eine Stunde lieferten sich Eintracht Nienstedt und der TSV Nettelrede ein Duell auf Augenhöhe. Die Gastgeber setzten sich dank ihrer etwas „bissigeren“ Spielweise dennoch mit 3:1 in Front. „Danach haben wir uns aber individuelle Fehler wie C-Jugendspieler geleistet und Nettelrede wieder aufgebaut“, ärgerte sich Eintracht-Trainer Peter Hauke, dessen Team die 3:1-Führung noch aus der Hand gab und am Ende mit einem Punkt zufrieden sein musste. Nur drei Minuten nach Nienstedts drittem Treffer durch Maximilian Nehrkorn markierten die Nettelreder durch Frank Voges den Anschluss. Und wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später waren die Gäste erneut am Zug und glichen durch Patrick Woppenicks zweites Tor des Tages zum 3:3 aus. Zehn Minuten vor dem Ende hielt Eintracht-Schlussmann Sebastian Thiel das Remis fest, als er einen Strafstoß der Hollmann-Elf glänzend parierte. In der Schlussphase vergaben beide Teams beste Chancen auf den Siegtreffer. „Das war unser schlechtestes Saisonspiel. Eigentlich muss man bei einer 3:1-Führung den Sack zumachen. Nach dem 2:3-Anschluss hatten wir aber Angst und Nettelrede hat mit seiner erfahrenen Riege cleverer gespielt. Daher geht das Ergebnis auch in Ordnung“, so Hauke abschließend.
Tore: 0:1 Patrick Woppenick (35.), 1:1 Andreas Busse (37./Strafstoß), 2:1 Sebastian Hegewald (58.), 3:1 Maximilian Nehrkorn (65.), 3:2 Frank Voges (68.), 3:3 Woppenick (71.).
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