Landesliga A-Junioren

„Schwalben“ gehen in Garbsen leer aus

Siek markiert den Anschlusstreffer beim Tabellennachbarn / Brinker: „Waren mit dem Ergebnis gut bedient“

TuS Garbsen – HSC BW Tündern 2:1 (1:0).

Mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck mussten Tünderns A-Junioren am Sonntag die Heimreise aus Garbsen antreten. Zahlreiche unnötige Ballverluste und eine Reihe von eklatanten Fehlpässen brachten Trainer Michael Lotze, der kurz vor Spielbeginn noch einige Ausfälle zu verkraften hatte, fast zur Verzweiflung. Dabei fing das Spiel vielversprechend an. Nachdem sich beide Mannschaften eine Zeit lang im Mittelfeld neutralisiert hatten, bekam HSC-Akteur Marc-Robin Schumachers in der 18. Minute die erste Chance. Sein Schuss aus vollem Lauf wurde aber vom aufmerksamen Torhüter der Hausherren entschärft. Die Gastgeber setzten in der 31. Minute das erste Ausrufezeichen. Nach einem leichtsinnigen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum, holte Tünderns Torhüter Alexander Deppe mit einer Glanzparade einen Ball aus dem Winkel, musste aber den Nachschuss von Garbsens ungedecktem Robin Rack zum 1:0-Halbzeitstand passieren lassen. Lotzes deutliche Fehleransprache in der Kabine sowie die Systemumstellung von 4:5:1 auf 4:4:2  zeigte zu Beginn des zweiten Durchgangs vorübergehend Wirkung. Die „Schwalben“ erspielten sich mehrere Abschlussmöglichkeiten, die aber von Yalcin Ulus, David Schrader, Marc-Robin Schumachers und Florian Fischer nicht in Torerfolge umgesetzt wurden. So musste Garbsens Schlussmann Darwin Voigt in der 51. Minute sein ganzes Können aufbieten, um einen Distanzschuss von Jan Rogmann aus dem Dreieck zu fischen. Ein unnötiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung war der Ausgangspunkt zum zweiten TuS-Treffer. Nach einem verlorenen Zweikampf setzte das Mittelfeld der Blau-Weißen nicht nach und so konnte Dominik Schuster unbedrängt eine Flanke auf den langen Pfosten schlagen. Ein Abstimmungsfehler zwischen Abwehr und Torhüter machte es Liridon Mustafa leicht, den Ball in der 56. Spielminute aus kurzer Entfernung zur 2:0-Führung für die Gastgeber im Netz unterbringen. Tündern ließ sich davon nicht entmutigen, wurde offensiver, gewann zunehmend Spielanteile und wurde nach 70 Minuten belohnt. Einen Freistoß von Tolgar Candir auf den langen Pfosten gezogen, beförderte Niklas Sieck mit vollem Einsatz zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie. In dieser Phase des Spiels musste der sehr besonnene Schiedsrichter einigen Akteuren beider Teams, die trotz mehrfacher Ermahnungen die Meckereien nicht einstellen wollten, die Gelbe Karte zeigen. Die nun zunehmend offensivere Spielweise der Tünderaner führte zu mehreren erstklassigen Konterchancen für die Hausherren, die aber bis zum Schlusspfiff alle leichtfertig vergeben wurden. „Unser heutiges Spiel wurde von Fehlpässen in der Vorwärtsbewegung, unnötigen Zweikämpfen und mangelnder Ordnung bestimmt. Außer Deppe, Barnert, Lenders und Candir wurde niemand den gestellten Anforderungen gerecht, wobei sich noch Santo Genco in der ersten Halbzeit sehr gut präsentierte“, so das Fazit von HSC-Sprecher Hans Brinker. „Es ist bedauerlich, dass einige Spieler durch verbale Ausfälle, wie sie eigentlich nur in den unteren Spielklassen vorkommen, die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters auf sich ziehen. Insgesamt gesehen waren wir mit dem Ergebnis, das bei cleverer Chancenauswertung des Gegners durchaus hätte höher ausfallen können, gut bedient.“
HSC BW Tündern: Deppe, Karayilan (45. Rogmann), Barnert, Sieck, Karl, Lenders, Genco (75. Bekler), Schumachers, Fischer(35. Schrader, 75. Fischer), Candir, Ulus (75. Karayilan).