31.10.2011 09:45

Landesliga A-Junioren


„Schwalben“ kassieren vermeidbare Niederlage

Eigentor und nicht gegebener Tabnak-Treffer erschweren Tündern das Leben / Schumachers Anschluss kommt zu spät

HSC BW Tündern – HSC Hannover 1:2 (0:1).

Gegen den Gast aus Hannover konnte Tünderns Trainer Michael Lotze am Samstag wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen. Neben dem genesenen Lorenz Baumjohann stand auch Max Brinker erstmals in der Saison zur Verfügung. Beide Mannschaften begannen im Hamelner Weserberglandstadion sehr verhalten und versuchten, sich durch Ballbesitz und eigene Spielanteile Torgelegenheiten zu erspielen. Sie  scheiterten aber immer wieder an den gut aufgestellten Abwehrreihen der Gegner. So dauerte es 16 Minuten, ehe Marc-Robin Schumachers für den ersten Aufreger sorgte: Er setzte sich gegen die Gäste-Abwehr und den Torwart durch und schob das Leder aus spitzem Winkel auf das leere Tor. Allerdings konnte ein Abwehrspieler des HSC den Ball mit letztem Einsatz „von der Linie kratzen“ und so Tünderns Führung verhindern. Drei Minuten später scheiterte Luca Bleil mit einem Distanzschuss aus 20 Metern am gut postieren Gästetorwart. Damit waren die Möglichkeiten der Blau-Weißen in der ersten Spielhälfte erschöpft. Die Hannoveraner kamen besser ins Spiel und so musste Max Brinker in der 19. Minute, mit einer artistischen Aktion, vor den einschussbereiten Marek Gilke und Artur Zielke retten. Drei Minuten später brachte Gilke dann, unbedrängt vom Tünderaner Mittelfeld, Finn Zeh in Position und der traf aus kurzer Distanz unhaltbar zum 0:1-Halbzeitstand.

Tabnaks Treffer findet keine Anerkennung

Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Beide Teams zeigten großen Respekt voreinander und so waren Torraumszenen Mangelware. Für einen der wenigen Höhepunkte sorgte in der 73. Spielminute der Schiedsrichter. Wahid Tabnak setzte sich im Laufduell durch, ging frei in den Strafraum und schob den Ball, unterbrochen von einem Pfiff des Schiedsrichters, am Torwart vorbei ins lange Eck. Keiner wusste, was geschehen war. Doch es stellte sich heraus: „Der Unparteiische hatte die Szene abgepfiffen, um im Mittelfeld einen Spieler wegen Meckerns zu verwarnen und verweigerte uns den erzielten Treffer“, berichtete BW-Sprecher Hans Brinker. Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag für die Tünderaner. Zeitgleich mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Marcel Pannewitz erreichte ein HSC-Angreifer die Grundlinie, schlug einen scharfen Ball flach in den Fünf-Meter-Raum und vom Bein eines Abwehrspielers trudelte das Spielgerät ins BW-Gehäuse. Die Gastgeber wurden nun offensiver und drückten auf das Tor der Hannoveraner. Das eröffnete den Grün-Weißen mehrere Kontermöglichkeiten, welche aber vom sehr gut aufgelegten Torhüter Alexander Deppe mit tollen Paraden vereitelt wurden. Der Offensivdrang der Schwalben wurde in der 89. Minute, nach einem Foul an Marc-Robin Schumachers, mit einem Strafstoß belohnt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:2-Anschluss, der jedoch zu spät kam. „Wir haben heute einen vermeidbaren Punktverlust hinnehmen müssen und gratulieren dem HSC zum Auswärtssieg. Unser Laufverhalten bei eigenem Ballbesitz und der Wille zur defensiven Ordnung bei Ballverlust haben dazu beigetragen. Auch wenn unsere Fehlpassquote heute deutlich geringer war als in vergangenen Spielen, ist es eine bedauerliche Tatsache, dass dann, wenn es nicht gut läuft, oft noch unglückliche Umstände den Spielverlauf bestimmen. So haben uns das abgepfiffene Tor in Halbzeit zwei sowie das Eigentor schon Probleme bereitet. Insgesamt gesehen war das aber nicht spielentscheidend“, analysierte BW-Sprecher Hans Brinker die Partie.
HSC BW Tündern: Deppe, Pannewitz (82.Bekler), Brinker, Barnert, Karayilan, Baumjohann (46.Genco), Candir, Schumachers, Tabnak (76.Rogmann), Bleil (35.Lenders), Karl (86.Bleil).
Tore: 0:1 Finn Zeh (22.), 0:2 Eigentor (82.), 1:2 Marc-Robin Schumachers (89.).
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