Als Hamelns Bartosz ca. 16 Minuten vor Ende per Pressschlag (!) auf kuriose Weise die Hamelner Führung erzielte, hofften die Weserkicker auf ein neuerliches Happy End. Diese Hoffnung zerplatzte aber jäh, als nach fragwürdigem Foulspiel ein nicht unhaltbarer Freistoß aus 23 Metern quasi mit dem Ende der regulären Spielzeit den Weg über die Linie fand. In einer kämpferisch durch die Bank bemühten Hamelner Mannschaft überzeugten erneut die schlag- und stellungssicheren Ivan Abakumov und Julien Saburo Hirtz sowie der eingewechselte Daniel Lukas. „Mehr als der magere Punktgewinn beim Schlusslicht war an diesem Tag einfach nicht drin und auch nicht verdient", befand nach dem Spiel das Hamelner Trainergespann. „Insgesamt fangen wir in Summe einfach viel zu viele dumme und unnötige Tore. Um bei der Vergabe des Titels ein gewichtiges Wort mitzureden, muss auch mal ein Zu Null-Spiel her. Und vielleicht auch mal ein Punkt oder ein Dreier von einem Torwart gesichert werden. Hierauf warten wir in dieser Saison leider noch vergeblich", so die Einschätzung der Trainer Ernst/Söchting. Positiv: Mit Lukas Dönecke konnte ein lange Zeit verletzter Leistungsträger immerhin durchspielen. Seine ersten Gehversuche machte zudem nach knapp einem Jahr Kreuzbandpause erfreulicherweise Mittelfeldstratege Tim Söchting.
JFV Hameln: Felipe Dutschke – Lukas Dönecke, Julien Saburo Hirtz, Ivan Abakumov, Joel Maxim Zey (46. Enis Emini) – Gaetan Karock, Federico Pizutto Zabalza (80. Tim Söchting), Levi Witkop (C) , Arber Cusaj (70. Bartosz Palm) - Bartosz Palm (38. Daniel Lukas).

A1 mit Landesliga-Abendschicht unter Flutlicht

JSG Niedernwöhren/Enzen - JFV (Mittwoch, 19 Uhr).

Am Mittwochabend wollen die in 2024 noch ungeschlagenen Hamelner in Niedernwöhren ihren Nimbus wahren. Im dritten Anlauf soll nun das im Herbst 2023 zweimal ausgefallene Spiel gegen den Schaumburger Vertreter stattfinden. Peu á peu lichtet sich dabei hoffentlich wieder die JFV-Ausfallliste: Mit Nevio Woitecki und Jay Ashton stoßen nach Schüleraustausch und monatelanger Hand-OP-Reha zwei wichtige Spieler hinzu. Letzterer ist angesichts monatelanger Trainingspause allenfalls ein Kandidat für einen Kurzeinsatz. „Am Besten bleibt man weiter ungeschlagen, wenn man hinten keinen reinlässt", so die ebenso einfache wie zutreffende Beschreibung zur Ausgangslage von Coach Michael „Koala" Söchting, der am Mittwoch auf die fachkundigen Hinweise seines Partners Christian Ernst verzichten muss, welcher beruflich verhindert ist.