Duell gegen Calenberg: Hamelner drehen mächtig auf - doch die Tore fehlen

In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine völlig verunsicherte Hamelner Mannschaft, die früh von Calenberg angelaufen wurde und kaum Lösungen fand, sich von dem Pressing zu befreien. Durch eine Torchance von Kamil Jermakowicz in der 51. Minute kamen die Hamelner aber wieder zurück ins Spiel und traten wieder deutlich selbstbewusster auf. Spätestens nach der Roten Karte (Nachtreten) für den Calenberger Abwehrspieler glaubten alle wieder daran, das Spiel noch drehen zu können. So erspielten sich die Hamelner Chancen im Minutentakt, doch entweder hatte der Calenberger Keeper die Hand dazwischen, der Ball wurde auf der Linie gerettet oder verfehlte knapp das Tor. In der 75. Minute erzielten die Calenberger das 3:1 und setzten damit den Schlusspunkt in diesem Spiel. Auch davon ließen sich die JFV-Jungs nicht unterkriegen und versuchten trotzdem bis zum Schluss das Spiel zu drehen - jedoch ohne Erfolg. Trainer Julian Seifert: „Zuerst möchte ich mich bei allen Zuschauern bedanken, die meine Jungs unterstützt haben. Das war für ein A-Jugendspiel echt richtig gut und hat Spaß gemacht. Auf der einen Seite sind wir richtig enttäuscht, dass wir dieses Derby nicht gewonnen haben. Auf der anderen Seite habe ich in der Kabine nach dem Spiel auch aber auch gemerkt, dass die Jungs ihre Leistung ganz gut reflektieren konnten. Wir haben ein Riesenspiel gemacht. Spielerisch habe ich absolut nichts auszusetzen – eher im Gegenteil. Das hat richtig Spaß gemacht. Wir müssen uns leider wie so oft in dieser Saison ankreiden, dass wir vorne einfach zu ineffektiv sind. Dass man mal eine klare Torchance vergibt, passiert, aber bei solchen Chancen, wie wir sie haben, musst du einfach schon nach 20 Minuten mindestens drei Tore schießen und dann macht der Gegner auch nichts mehr. Das war ein Spiel auf ein Tor und Calenberg macht aus zwei Chancen drei Tore. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs und die Entwicklung, die sie in den vergangenen Jahren genommen haben – nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz sind das alles richtig gute Jungs und Charaktere. Jetzt sind wir in der Tabelle wieder ein bisschen abgerutscht, aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen und freuen uns jetzt schon auf das Rückspiel.“