Landesliga Damen

ESV oder Diesersen – wer verschafft sich Luft im Abstiegskampf?

Mende vor Derby: „Es steht viel auf dem Spiel“ / Stamm: „Müssen jetzt nachlegen“

ESV Eintracht Hameln – SC Diedersen (Sonntag, 11 Uhr).

Das Weserberglandstadion ist am Sonntag Austragungsort für das Landesliga-Derbys zwischen Eintracht Hameln und dem Kreis-Konkurrenten SC Diedersen. Beim 2:2-Unentschieden im Hinspiel teilten sich beide Mannschaften die Punkte. „Die Voraussetzungen sind für uns alles andere als gut. Mit Annika Hesse, Miriam Böttcher, Vanessa Renziehausen-Philipps und Yvonne Jilg fallen bei uns vier Spielerinnen aus“, hat ESV-Trainer Markus personelle Probleme. Auch hinter dem Einsatz von Michelle Schrader steht noch ein dickes Fragezeichen. „So wird es sicherlich ein schwieriges Unterfangen, die Punkte bei uns zu behalten. Mit einem Erfolg können wir uns richtig absetzten. Aber bei einer Niederlage rutschen wir unten richtig rein. Es steht also viel auf dem Spiel“, weiß Mende um die Bedeutung der Begegnung. Beide Teams sind noch längst nicht auf der sicheren Seite. Während die „Eisenbahnerinnen“ mit 22 Punkten auf dem sechsten Platz rangieren, befinden sich die „Stamm-Spielerinnen“ bei einem Zähler weniger direkt dahinter.

Beide Trainer müssen personell improvisieren

Doch der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der TuS Kleefeld belegt, beträgt nur drei bzw. vier Zähler. „Beide Teams stehen im Abstiegskampf und sind direkte Konkurrenten. Wir haben uns durch einen guten Start in die Rückrunde mit sieben Punkten aus drei Spielen etwas Luft verschafft“, erklärt SCD-Trainer Alexander Stamm: „Gerade die ‚Big-Point-Spiele’ gegen Hannover 96 und den FFC Hannover haben wir jeweils mit 2:0 gewonnen. Doch jetzt müssen wir nachlegen und dürfen uns nicht auf dem guten Start ausruhen.“ Auch Stamm kann personell längst nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Sabrina Paech, Katja Runge, Maren Tinne, Shirley Wehrhahn und Alica Bartling fallen fünf Spielerinnen aus. „Wir wollen wie im Hinspiel mindestens einen Punkt holen. Bei einem Erfolg würden wir die Hamelnerinnen sogar überholen. Die Derby-Situation ist für mich nicht wichtig. Denn es ist ein Spiel wie jedes andere. Es geht um drei Zähler für den Klassenerhalt“, macht Stamm deutlich.