04.06.2023 15:01

Landesliga Frauen


Zehn „goldene Minuten“: BW bleibt unbezwungen & hofft auf göttlichen Beistand

Fedder & Kleindiek drehen doppelten Rückstand / „Riesigen Respekt vor der gesamten Mannschaft für diese überragende Saison“
BW Tuendern Jubelfoto Anna Franke Michelle Schrader und Co Landesliga Frauen
Tünderns Landesliga-Frauen mutierten in dieser Saison zum Angstgegner - niemand luchste Blau-Weiß drei Punkte ab.

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VfL Eintracht Hannover – BW Tündern 2:4 (2:3).

Tünderns Landesliga-Frauen haben alles in ihrer Macht Stehende erfüllt. Nun heißt es hoffen und bangen, dass Lehrte noch mindestens einen Zähler liegenlässt, um die Meisterschaft und den Oberliga-Aufstieg zu bejubeln. Dabei sah es zu Beginn der Auswärtspartie in der Landeshauptstadt alles andere als gut aus für die „Schwalben“. Nach einem Elfmeter und einem Fehler im eigenen Spielaufbau führte der VfL nach zehn Minuten bereits mit zwei Treffern. „Wir haben taktisch anders angefangen als sonst. Das ging allerdings nach hinten los, daher geht diese Anfangsphase auch auf meine Kappe“, zeigte sich BW-Trainer Konrad Voss einsichtig. Doch das Selbstvertrauen der ungeschlagenen Tünderanerinnen ebbte dadurch nicht ab. Zwischen der 20. und 30. Minute erlebten die Gäste zehn „goldene Minuten“ (so Voss). Zunächst hauchte die gut aufgelegte Marlena Fedder den Blau-Weißen mit einem präzisen Flachschuss wieder Leben ein (22.). Nur 120 Sekunden später eroberten die Gäste einen Ball im Mittelfeld, verlagerten den Angriff auf die rechte Außenbahn. Nach geschicktem Hinterlaufen fand die Kugel Hanna Kleindiek im freien Raum, die postwendend den Ausgleich besorgte.
Doch damit nicht genug: nur weitere vier Minuten später brachte Fedder eine Hereingabe in der Mitte unter Kontrolle und stellte den Spielstand gänzlich auf den Kopf. „Ich muss wirklich meinen Hut davor ziehen, mit welcher Moral die Mädels zurückgekommen sind. Das war brillant“, zeigte der Coach später seinen ganzen Stolz. Mit dem fünften Treffer des Tages ebbte das Spektakel der ersten halben Stunde ab. Tündern stand in der Defensive nun besser, kontrollierte das Spielgeschehen und ließ damit kaum etwas zu. Die Eintracht kam maximal zu Halbchancen. So verstrichen die Minuten bis in die Schlussphase der Partie. In der 85. Minute sorgte Michelle Schrader dann endgültig für die Entscheidung: nachdem ein Kopfball von Alena Rohr noch auf der Linie geklärt wurde, schob Schrader die Kugel im Nachsetzen über die Linie – und verabschiedete die „Schwalben“ damit auch im letzten Auftritt der Saison mit etwas Zählbarem. „15 Siege, drei Unentschieden und keine Niederlage. So etwas habe ich noch nie erlebt. In wahrscheinlich so gut wie jeder anderen Liga wäre die Meisterschaft damit sicher, wir müssen nun auf die Mithilfe der Fußballgötter hoffen. Davon abgesehen habe ich aber einen riesigen Respekt vor der gesamten Mannschaft für diese überragende Saison. Mit dem starken Comeback heute haben wir unsere Ziele erreicht - und wir bleiben weiterhin optimistisch“, ließ Voss schließlich eine waschechte Lobeshymne los und attestierte Marlena Fedder und Mara Kaehler überdies noch eine besonders gute Leistung am heutigen Tag.
Tore: 1:0 Chiara Marie Winterberg (4./Strafstoß), 2:0 Joeline Fabiola Brüseke (10.), 2:1 Marlena Fedder (22.), 2:2 Hanna Kleindiek (24.), 2:3 Fedder (28.), 2:4 Michelle Schrader (85.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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