Landesliga Damen

Eintracht-Duell im Weserberglandstadion

Mende spekuliert gegen Tabellenzweiten auf Überraschung / SC Diedersen will ersten Heimsieg einfahren

SC Diedersen – TSV Havelse II (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem hart erkämpften Punktgewinn in Sebbenhausen vom vergangenen Wochenende erwartet der SC Diedersen am Samstag-Nachmittag die Regionalliga-Reserve des TSV Havelse. Die Garbsenerinnen rangieren aktuell mit fünf Punkten aus acht Begegnungen auf dem elften Tabellenplatz, der am Saisonende den Abstieg bedeuten würde. „Vom Tabellenstand lassen wir uns aber nicht täuschen. Schon beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FFC Hannover haben wir zu Hause wichtige Punkte liegen lassen und die waren damals auch Vorletzter“, erklärt Diedersens Coach Alexander Stamm. „Nach zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen wir nun endlich wieder zu Hause ran. Gegen Havelse erwarte ich drei Punkte. Das nötige Selbstvertrauen müssten die Mädels nach zwei sehr guten Spielen in Folge eigentlich haben. Abzuwarten bleibt, ob die Gäste Spielerinnen aus der ersten Mannschaft einsetzen werden.“, so Stamm, der trotz der zuletzt guten Ergebnisse nicht vollends zufrieden ist. „In der Mannschaft steckt noch mehr Potenzial. Ich hoffe, dass bei einigen Spielerinnen nun der Knoten endgültig platzt und die Trainingsinhalte noch besser umgesetzt werden. Dann kann die Mannschaft noch mehr erreichen.“ Verzichten müssen die Rot-Weißen am Samstag definitiv auf Lara Kaller (Urlaub) und die verletzte Jennifer Motzner.

ESV Eintracht Hameln – TSV Eintracht Bückeberge (Sonntag, 11 Uhr).

Am Sonntagvormittag empfängt die Hamelner Eintracht im Weserberglandstadion den Tabellenzweiten Eintracht Bückeberge. Neben dem identischen Namensbestandteil verbindet beide Mannschaften auch eine weitere Gemeinsamkeit. Mit jeweils nur sieben Gegentoren stellen sie im Moment die besten Abwehrreihen der Landesliga. „Wenn es uns gelingt, die Null sehr lange zu halten, ist vielleicht eine Überraschung drin“, orakelt ESV-Trainer Markus Mende. „Wenn man aber in die Offensive schaut, haben wir da im Moment mit nur neun erzielten Toren wenig entgegenzusetzen. Bückeberge ist mit 21 Treffern wesentlich torgefährlicher. Aber jede Serie reist ja irgendwann einmal“, so Mende, der sich unter der Woche besonders über die schlechte Torausbeute seines Teams Gedanken gemacht hat. „Warum wir weiterhin so schwach vor dem Tor agieren, kann ich immer noch nicht verstehen. Wobei ich mir da vor allem selbst die Schuld gebe. Die Mädels spielen bis zum Strafraum oft gut und verlieren dann den Mut zum Abschluss. Da muss ich im Training andere Prioritäten setzen. Den Schuh ziehe ich mir an. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Einheiten die nötige Torgefahr entwickeln, um dann auch wieder vor dem Tor cool und clever abzuschließen“, erklärt Hamelns Übungsleiter. Im personellen Bereich wird Mende am Sonntag wieder zum Improvisieren gezwungen sein. Mit Katrin Suchta (kank), Ann-Katrin Gaulke (Trainingsrückstand), Carmen Bockstiegel (Rotsperre) fallen drei Spielerinnen definitiv aus. „Auch bei Claudia und Meike Becker-Bubat ist noch nicht sicher, ob sie dabei sind. So werden wir wieder ein wenig improvisieren müssen, was aber dank unserer zweiten Mannschaft nicht so schwierig ist. Mit einem Punkt wäre Ich schon sehr zufrieden“, hofft Mende auf eine Überraschung.