Landesliga Damen

ESV-Coach Mende nach 0:1-Niederlage in Kleefeld angefressen

„So macht das Ganze keinen Spaß mehr“ / Raabe und Hesse vergeben beste Chancen - Bockstiegel sieht Rot

TuS Kleefeld – ESV Eintracht Hameln 1:0 (0:0).

ESV-Trainer Markus Mende war nach dem Abpfiff der Partie aus zweierlei Gründen mehr als angefressen. Das lag zum einen an der miserablen Chancenauswertung seines Teams, das durch Ann-Kristin Raabe(20./62.) und Annika Hesse (35./60.) beste Einschusschancen vergab. Zum anderen brachte ihn die Leistung des Schiedsrichters auf die Palme. „Das war eine Frechheit, eine Katastrophe. So etwas parteiisches habe ich in 16 Jahren als Trainer noch nicht erlebt“, war Mende bedient. Und seine Kritik am Referee zielte nicht nur auf die seltsame Entscheidung acht Minuten vor dem Ende ab, als Yvonne Jilg aus zwei Metern Entfernung der Ball im eigenen 16er an die Hand geschossen wurde und es zum Entsetzen der Eintracht einen Strafstoß gab. „Das war lächerlich. Das hat selbst der Gegner gesagt. So macht das Ganze keinen Spaß mehr. Der Schiedsrichter hat mit zunehmender Spielzeit nur noch gegen uns gepfiffen“, berichtete Mende, dessen Mannschaft nach 30 ausgeglichenen Anfangsminuten die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahm. Der ESV ließ hinten nichts anbrennen und erspielte sich auf der anderen Seite beste Möglichkeiten, die jedoch allesamt fahrlässig vergeben wurden. „Wir hätten zur Halbzeit schon 2:0 führen müssen. Wir waren heute aber einfach zu blöd. Das war der entscheidende Punkt. Wir hatten es trotz der Schiri-Leistung selbst in der Hand“, kannte Mende die Ursache für die Niederlage. In den letzten elf Minuten mussten die Gäste zudem in Unterzahl agieren. Carmen Bockstiegel revanchierte sich für ein überhartes Einsteigen von hinten in die Beine mit einem Schubser bei ihrer Gegenspielerin und sah dafür den Roten Karton.
Tor: 1:0 Franziska Krüger (82./Strafstoß).
Besonderes: Rot für Hamelns Carmen Bockstiegel (79.).