Fünf „Katastrophen-Minuten“ kosten ersten ESV-Dreier

Trotz 2:0-Führung: Eintracht geht zum dritten Mal leer aus / Mende: „Haben uns angestellt wie eine Schülermannschaft“

ESV Eintracht Hameln – TSV Deinsen 2:3 (2:0).

Die Frauen von Eintracht Hameln warten auch nach dem dritten Saisonspiel weiterhin auf den ersten Punktgewinn. Auch im ersten Heimspiel der Saison musste die Mende-Elf eine bittere 2:3-Heimniederlage einstecken. Durch die dritte Saisonniederlage befinden sich die Hamelnerinnen weiter im Tabellenkeller der Landesliga. Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Dabei erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und gingen in der 12. Minute durch Claudia Bubat mit 1:0 in Front. Auch in der Folge hatten die ESV-Frauen die besseren Chancen. Und belohnten sich mit dem 2:0, das Annika Hesse mit einem herrlichen 16-Meter-Schuss (28.) markierte. Aber auch die Gäste hatten im ersten Durchgang schon einige gute Möglichkeiten. Aus den sich bietenden Chancen konnte der TSV allerdings keinen Treffer erzielen. So wurden mit einem 2:0 die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff „plätscherte“ das Spiel so vor sich hin. Die Grün-Weißen verwalteten ihre Führung bis in die Schlussphase. Doch zwischen der 82. und 86. Minuten verloren die Hamelnerinnen die Kontrolle und gaben den ersten Dreier tatsächlich noch aus der Hand. Zunächst waren es zwei Strafstöße, die das 2:2 herstellten, ehe vier Minuten vor dem Abpfiff der finale Treffer – begünstigt durch mehrere individuelle Fehler ESV-Frauen – zum 2:3 fiel. „Diese fünf Minuten waren eine echte Katastrophe und haben uns das Genick gebrochen. Da haben wir uns angestellt wie eine Schülermannschaft. Somit ist die Niederlage am Ende auch verdient gewesen“, ärgerte sich ESV-Trainer Markus Mende nach dem Spiel über die leichtfertig verspielten Punkte.
Tore: 1:0 Claudia Bubat (12.), 2:0 Annika Hesse (28.), 2:1 (82./Strafstoß), 2:2 (84./Strafstoß), 2:3 (86.).