Landesliga Damen

Stamms Ansage: „Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht!“

ESV reist zur „Wundertüte“ nach Hannover / Hohe Hürde: Inter empfängt Vorjahreszweiten

SC Diedersen – Hannover 96 (Samstag, 16 Uhr).

Am Dienstag-Abend unterlagen Damen des SC Diedersen in der zweiten Runde des Bezirkspokals mit 0:1 bei der SG Heinde/Wesseln und mussten dabei aufgrund großen Personalmangels fast 50 Minuten in Unterzahl antreten. „Trotz allem hatten wir Chancen, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Da drückt im Moment bei uns der Schuh. Wir spielen ordentlich, lassen aber zu viele Möglichkeiten liegen“, erklärt SC-Coach Alexander Stamm. „Wenn wir unsere Torchancen besser nutzen und an die starke kämpferische Leistung der zweiten Halbzeit des Heinde-Spiels anknüpfen können, ist für uns gegen 96 definitiv etwas möglich. Da ist die Mannschaft jetzt in der Pflicht“, berichtet Stamm weiter. Da trifft es sich gut, dass mit Jennifer Motzner, Lara Kaller und Ann-Kathrin Brinkmann drei Spielerinnen in den Kader zurückkehren. „Das gibt uns natürlich wieder mehrere Möglichkeiten“, freut sich Diedersens Trainer. Fehlen werden den Rot-Weißen allerdings weiterhin Lisa Wedekind, Sabrina Paech und Katja Runge (alle verletzt) sowie Shirley Wehrhahn (USA-Aufenthalt). Große Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Marie Rohde und Saskia Schmalz. „Nach zuletzt zwei Pflichtspiel-Niederlagen sind wir mal wieder mit einem 'Dreier' dran. Ich bin guter Dinge, dass sich die Mannschaft steigert und ein positives Ergebnis erzielt“, so Stamm abschließend.

SC Inter Holzhausen – SV Sebbenhausen-Balge (Sonntag, 12 Uhr).

Im zweiten Spiel der noch jungen Landesligasaison trifft Aufsteiger Inter Holzhausen auf den letztjährigen Vizemeistern SV Sebbenhausen-Balge. „Für uns ist dieser Gegner absolut unbekannt, so dass wir vollkommen unvorbelastet ins Spiel gehen werden“, so Fußballobmann Thomas Bertram. „Wir haben jedoch großen Respekt vor der Truppe, die in der letzten Saison erst in der Relegation den Aufstieg in die Oberliga verpasst hat“, weiß Bertram allerdings um die Höhe der Hürde für sein Team, das sich als Aufsteiger erst einmal an die raue „Landesliga-Luft“ gewöhnen muss. Personell sieht es bei den Blau-Schwarzen nach zuletzt drei Pflichtspielen in acht Tagen immer noch nicht gut aus. Weiterhin werden verletzungsbedingt Jennifer Reinhold, Katrin Suchta, Alina Hundertmark, Martina Rolef und Rike Castenow fehlen. Fraglich ist auch noch der Einsatz von Aylin Böttcher, die sich im Pokalspiel gegen Boffzen eine Knöchelverletzung zugezogen hat. Auch noch nicht wieder dabei ist Urlauberin Cindy Neubert. „Wir werden trotzdem mit der genügenden Portion Selbstvertrauen ins Spiel gehen, da gerade das Pokalspiel in Boffzen gezeigt hat, dass wir langsam wieder zu alter Form zurück finden. Spielerisch müssen wir uns jedoch noch verbessern, kämpferisch stimmte die Einstellung bisher in allen drei Spielen hundertprozentig“, so Thomas Bertram abschließend.

1. FFC Hannover – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Der FFC ist eine Wundertüte, da weiß man nie, wer aufläuft“, mahnt ESV-Coach Markus Mende im Vorfeld des Duells gegen den Vorjahresneunten aus der Landeshauptstadt, der mit einer 0:5-Pleite gegen den HSC Hannover in die Liga gestartet ist. Auf Seiten der Hamelner verlief der Saisonstart mit zwei Pflichtspielsiegen dagegen deutlich besser. Zum Auftakt in die Landesliga gab es einen Derby-Sieg gegen den SC Diedersen und im Bezirkspokal wurde „mit Glück und Geschick“ der TSV Nettelrede ausgeschaltet. „Diesen gelungenen Start wollen wir natürlich gern ausbauen. Wenn wir vorm Tor weiter so kaltschnäuzig bleiben und spielerisch noch etwas zulegen, bin ich guter Dinge“, so Mende, der voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen kann und auf einen weiteren Sieg hofft. Lediglich der Einsatz von Saskia Gödeke ist noch ungewiss.