Hamelns Notelf beim 0:10 in Hannover chancenlos

Schon zur Halbzeit war daher auf dem HSC-Kunstrasen sonnenklar, klar, dass die Jungsche Notelf, die im Hinspiel den Landeshauptstädtern noch den bisher einzigen Punktverlust zufügen konnte, auf verlorenem Posten stehen würde. „Angesichts der unglaublichen Verletztenserie musste diesmal Keeper Liam Carlos Stierand im Feld als Verteidiger ran, aus der zeitgleich spielenden B2 mussten Spieler aushelfen (vielen Dank an Jan Ole Kix und Kimi Liam Howanietz) und auf dem Feld standen weitere Spieler, die bislang kaum Landesliga-Spielpraxis hatten oder ansatzweise Luft für 80 Minuten hatten. Darüber hinaus biss sich eine knappe Handvoll weiterer Spieler über die Spielzeit durch, die im Normalfall besser geschont hätten werden sollen“, berichtete Hanelns Co-Trainer Michael Söchting.

So konnten die Hannoveraner ihre zweifellos vorhandene Klasse diesmal ohne allzu große Hamelner Gegenwehr ausspielen und am Ende problemlos den finalen Sieg zur hochverdienten Meisterschaft einfahren.

„Dennoch Respekt vor dem Sportsgeist der Jung-Truppe, dass sie trotz dieses im Vorfeld klar absehbaren Himmelfahrtskommandos die Reise in die Landeshauptstadt überhaupt antrat und die Partie im Sinne des Fairplays nicht einfach abschenkte! Jetzt heißt es Mund abputzen, Wunden lecken und in den letzten beiden Spielen noch mal alles herausholen, um den weiterhin sensationellen zweiten Tabellenplatz über die Ziellinie zu retten“, blickt Söchting voraus.