Landesliga

Die „Sachsenrösser“ sind aktiver, die Tünderaner zu brav

Piontek sorgt für Anschlusstreffer – aber die Punkte bleiben in Hannover / Hackl-Chance zum 2:2

SV Fortuna Sachsenroß Hannover – HSC BW Tündern 4:1 (2:1).

Im Gegensatz zu den Vorwochen war es ein Rückschritt für den HSC BW Tündern. „Im Zweikampfverhalten waren wir diesmal zu brav. Da hat uns Fortuna den Schneid abgekauft“, berichtete HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart. Die Gastgeber waren flinker, oftmals einen Schritt schneller und profitierten laut Leohart „von einer kleinen Blockade im Defensiv-Verhalten“ der Tünderaner zwischen der 20. und 25. Minute. Gleich zwei Mal schlugen die Gastgeber in dieser Phase zu. Das Spiel war damit aber keineswegs entschieden. Denn kurz vor dem Pausenpfiff sorgte Kapitän Tim Piontek für den Anschlusstreffer. „Da haben wir Hoffnung geschöpft“, beschreibt Leonhart die Gefühlslage. Doch auch nach dem Seitenwechsel waren die „Sachsenrösser“ aktiver. Folgerichtig stellte Steffen von Pless nach 69 Minuten den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Zuvor hatten die Blau-Weißen Pech, dass ein Versuch von Yves Hackl knapp über den Kasten zischte (56.) – und das mögliche 2:2 damit nicht zustande kam. „Wenn wir da den Ausgleich gemacht hätten, wäre vielleicht was drin gewesen“, so Leonhart rückblickend. Das 3:1 war dann aber eine gewisse Vorentscheidung, auch wenn der unermüdliche Robin Tegtmeyer in der Schlussphase noch einmal den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte (86.). „Der Fortuna-Sieg ist mindestens um ein Tor zu hoch ausgefallen, war aber unbestritten verdient. Wir müssen gegen Uchte wieder an die alten Leistungen anknüpfen“, blickt Leonhart voraus.
HSC BW Tündern: Kelle, Köhler, Hackl (46. Barnert), Hau, Gurgel, Bloß (70. Baumjohann), Piontek, Blum (84. Fischer), Junker, Beckmann, Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Kirill Weber (21.), 2:0 Steffen von Pless (23.), 2:1 Tim Piontek (45.), 3:1 von Pless (69.), 4:1 Sergej Dinger (89./Strafstoß).