08.05.2024 22:27

Landesliga


Landesliga-Abstiegskampf: Keine Punkte für Tündern & Halvestorf

Halvestorf bleibt auf Abstiegsplatz - Tündern weiterhin in Gefahr
Jan Christoph Thom SSG Halvestorf Fussball Landesliga
Jan-Christoph Thom & Co. unterlagen dem OSV Hannover.

SSG Halvestorf – OSV Hannover 1:2 (1:1).

„Das ist heute eine Riesenenttäuschung“, brachte es Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler am Abend auf den Punkt. Trotz ansehnlicher Leistung blieben die „Piepenbusch-Kicker“ im wichtigen Spiel um den Klassenerhalt gegen den OSV Hannover ohne Punkte. „Wir hätten uns heute mindestens einen Punkt verdient, denn wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“, so Büchler weiter. Den ersten Akzent setzten allerdings die Gäste, die die SSG mit einer kurz gespielten Ecke bereits nach elf Minuten überrumpelten. Doch die Halvestorfer, bei denen Topstürmer Julian Maaß kurzfristig ausgefallen war, war schnell um eine Reaktion bemüht. Nur 120 Sekunden nach dem Rückstand scheiterte Sören Vespermann frei vor OSV-Keeper Maximilian Kemmesies.

Ansonsten blieben Hochkaräter größtenteils Mangelware. Nach 27 Minuten verpasste der SSG-Sturm eine Vespermann-Hereingabe knapp. Gejubelt werden durfte in Halbzeit eins aber doch. Sechs Minuten vor der Pause setzte Dennis Fulek Jan-Christoph Thom mit einem feinen Zuspiel in Szene. Der Winter-Neuzugang ließ noch einen Verteidiger aussteigen und vollendete anschließend ins obere Eck. Noch vor der Pause hätte Fulek die Partie zugunsten der Hausherren drehen können, doch nach einem Sprint über den halben Platz fehlte die Kraft zum Abschluss.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Halvestorfer weiterhin gefährlich. Erst fehlte auch Mehmet Özün nach langem Sprint die letzte Konsequenz, beim anschließenden Eckball kam dann Cezar Paraschiv an die Kugel, doch der Kopfball blieb zu unplatziert. Zu allem Überfluss kratzte Keeper Kemmesies einen Paraschiv-Freistoß aus 25 Metern noch aus dem Kreuzeck. Der nächste große Aufreger war dann aber den Gästen vorbehalten. Nach 52 Minuten entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafstoß für die Hannoveraner. Ferhat Bikmaz nahm sich der Sache an und verwandelte souverän.

Doch die Hausherren hatten an dieser Entscheidung etwas auszusetzen. „Das war ein zweifelhafter Elfmeter, denn es gab nur einen minimalen Kontakt zwischen den Spielern“, so Büchler. In der Folge hielt Tim Kallmeyer im SSG-Tor die Seinen bei einer Eins-gegen-Eins-Situation noch im Spiel, doch da Özün auf der Gegenseite eine Vorlage von Vespermann nicht verwerten konnte, blieb es letztlich bei dem Ergebnis. „Wir haben bis zum Schluss alles versucht. Sogar Tim Kallmeyer ist mit nach vorne gegangen. Wir haben immer wieder Moral gezeigt, doch es sollte heute nicht sein“, lautete das ernüchternde Fazit des Halvestorfer Sprechers.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Elias, Rexha (72. Bartelt), Özün, Eickhoff (63. Karayilan), Paraschiv, Vespermann, Brixius, Fulek, Thom, Arndt.
Tore: 0:1 Oskar Morling (11.), 1:1 Jan-Christoph Thom (39.), 1:2 Ferhat Bikmaz (56./Strafstoß).
[headline=2]TSV Wetschen – BW Tündern 4:1 (4:0). /headline]
Die lange Fahrt nach Wetschen zahlte sich für Tündern nicht aus. Beim Landesliga-Zweiten unterlagen die Blau-Weißen mit 1:4. „Die erste Halbzeit war zum Vergessen, auf der zweiten können und müssen wir aber aufbauen, um dann am Sonntag gegen Garbsen ein ganz wichtiges Spiel zu bestreiten. Garbsen steht zwar auf einem Abstiegsplatz, hat aber gerade in den letzten Wochen einige Siege gefeiert“, richtete Tünderns Trainer Kolja Schweins den Blick nach der Niederlage sofort nach vorne.

Als entscheidend stellten sich die ersten 45 Minuten heraus. Die Hausherren fanden immer wieder Wege durch Tünderns zu löchrige Fünferkette. Schweins: „Sie haben uns mit Schnittstellenpässen immer wieder überwunden.“ In der 13. Minute war es ein solcher Pass, der zum 1:0 für den TSV führte. Das 2:0 folgte nach einem Eckball, der erst wieder nach außen gespielt wurde. Die zweite Hereingabe fand dann aber einen freien Mann, der erhöhte (27.). Sieben Minuten später brach Wetschen nach einem Ballgewinn über rechts durch – 3:0. Und mit dem Pausenpfiff fuhren die Hausherren noch einen Konter, der mit dem 4:0-Halbzeitstand endete. „In der Halbzeit haben wir dann deutliche Worte gefunden. Wir hatten große Löcher im Zentrum“, so Schweins.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Tünderaner und standen kompakter. Schweins: „Wir haben viel besser verschoben.“ In der 50. Minute trafen die Windmühlenkicker zum 1:4, wobei unklar war, wer der Torschütze war. Tom Schieb brach über den Flügel durch und seine scharfe Hereingabe landete über Umwege im Tor. „Ob das ein Spieler von Wetschen oder uns war, kann ich gar nicht genau sagen“, meinte Schweins. „Wetschen hatte aber der 55. Minute keine richtige Torchance mehr. Wir standen hinten viel kompakter und haben kaum noch etwas zugelassen.“ Ein Sonderlob verdiente sich BW-Keeper Kolja Kowalski, der insbesondere in Durchgang eins noch eine brenzlige Situationen entschärfte. „Ohne ihn wäre es noch deutlicher geworden“, wusste sein Coach.
BW Tündern: Kowalski, David, Jobe, dos Santos, Müller, Lehnhoff, Heller (34. Schieb), Jermakowicz (80. von der Heide), Rebic, Manka, Bödecker.
Tore: 1:0 (13.), 2:0 (27.), 3:0 (34.), 4:0 (45.), 4:1 (50.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik Schröder/Robin Besser
Jannik und Robin haben diesen Artikel in Zusammenarbeit geschrieben.
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