Landesliga

„Tagesform, Einsatz, Kampf und Siegeswille werden entscheiden“

SSG Halvestorf reist zum Landesliga-Derby auf die Kampfbahn / Motzner und Büchler rechnen mit Duell auf Augenhöhe

Weitere Hintergrund-Infos zum Derby:

                      Doppel-Interview der Mannschaftsführer Selensky und Piontek

HSC BW Schwalbe Tündern - SSG Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).

„Für beide Mannschaften darf eigentlich nur ein Sieg zählen. Das wird die Partie hoffentlich interessant machen“, gibt HSC-Trainer Siegfried Motzner im Vorfeld des Landesliga-Derbys zwischen Tündern und Halvestorf zu Protokoll. Er weiß, dass eine Punkteteilung keinem der beiden in der unteren Tabellenregion angesiedelten Teams wirklich weiterhelfen würde. Die „Schwalben“ rangieren mit zehn Punkten auf Platz zwölf – und damit nur um Haaresbreite „über dem Strich“. Für die Gäste vom Piepenbusch stellt sich die Lage nach dem schwachen Saisonstart mit fünf Punkten aus zehn Begegnungen derweil allerdings noch etwas brisanter dar. Geht die Elf von SSG-Coach Sakir Urunow am Samstag erneut leer aus, würde Ligaschlusslicht Diepholz sogar ein Remis reichen, um die Rote Laterne an die Halvestorfer abzugeben. Am letzten Spieltag mussten sich beide Mannschaften mit Niederlagen abfinden. Die Blau-Weißen verloren beim Liga-Primus mit 1:6 und Selensky & Co. mussten sich zu Hause dem SV Bavenstedt mit 2:4 geschlagen geben. Die deutliche Pleite gegen Egestorf muss in Motzners Augen so schnell wie möglich abgehakt werden. „Trotz der Niederlage war ich mit der Defensivarbeit zufrieden. Für einen Sieg am Samstag müssen wir das letzte Spiel aber schnell aus dem Kopf kriegen und wieder bei null anfangen. Ich halte beide Mannschaften für ausgeglichen. Neben der Tagesform werden Einsatzbereitschaft, Kampf und Siegeswille bei diesem Derby entscheidend sein“, so Motzner, der auf Urlauber Yves Hackl verzichten muss und sich eine Leistungssteigerung seines Kapitäns wünscht: „Ich erhoffe mir einen Formanstieg bei Tim Piontek, der im letzten Spiel ein wenig müde wirkte. Wenn er gut drauf ist, kann er sein Team mitreißen.“

„Schwalben“ müssen Hackl ersetzen – SSG mit vier Fragezeichen und ohne Deck

Die Führungsaufgaben auf Seiten des Tabellenvorletzten sieht SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler derweil besonders auf die Schultern der Ex-Tünderaner Matthias Günzel, René Hau und Mannschaftsführer Josef Selensky verteilt: „Sie haben wie einige andere Spieler in unserem Team schon einmal das Tünderaner Trikot getragen und sind daher doppelt motiviert. Die drei sind die erfahrensten und müssen vorangehen, die jungen Spieler leiten. Denn für die jüngeren Akteure wird der Druck enorm sein.“ Halvestorfs Fußballchef rechnet mit einem hart umkämpften Lokal-Duell und schätzt beide Seiten – wie auch BW-Coach Siegfried Motzner – in etwa gleich stark ein: „Ich erhoffe mir natürlich einen Dreier. Ich denke aber, dass es ein enges Spiel auf Augenhöhe sein wird. Ich wünsche es mir nicht, aber ich befürchte, dass es eine Partie mit vielen Nickligkeiten wird. Gerade dadurch, dass sich fast alle Spieler untereinander kennen und von außen sicherlich viel Stimmung gemacht wird.“ Personelle Detailplanungen sind für SSG-Übungsleiter Sakir Urunow zwei Tage vor dem Derby noch nicht möglich. Hinter den Einsätzen von Timo Möller, Adem Avci, Yannick Hill und Björn Bertram stehen noch Fragezeichen. Fest steht indes der Ausfall des Langzeitverletzten Anatoli Deck.