22.10.2011 19:47

Landesliga


Stapel und Tegtmeyer köpfen „Schwalben“ zum Derby-Sieg!

Halvestorf im Angriff zu harmlos / Tündern nach Stapels Kopfballtreffer auf Konter aus
Tuenderns Robin Tegtmeyer
Patrik Blum und 1:0-Schütze Rico Stapel (re.) jubeln mit Robin Tegtmeyer über dessen 2:0.

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HSC BW Tündern – SSG Halvestorf 2:0 (1:0).

„Die Nummer eins im Kreis sind wir“, jubelte der Tünderaner Fanblock nach Robin Tegtmeyers Treffer zum 2:0 eine Viertelstunde vor dem Ende siegessicher. Und auch die neutralen unter den rund 300 Zuschauern waren nicht geneigt, der SSG noch die Wende zuzutrauen. Die Elf vom Piepenbusch hatte gegen die nach dem Führungstreffer auf Konter lauernden Tünderaner zwar mehr Spielanteile, doch im Angriff fehlte jegliche Durchschlagskraft. Effektiver präsentierten sich die Hausherren. Nach ereignisarmer Anfangsphase, in der Jannik Schmidt (15.) nach Fabrizius-Flanke mit einem knapp am Tor vorbeigesetzten Kopfball für den einzigen „Aufreger“ sorgte, nahm die Partie etwas an Fahrt auf. Die Blau-Weißen waren jetzt an der Reihe und Niklas Beckmann prüfte SSG-Keeper Fabian Moniac mit einem Schuss aus halblinker Position nach einer guten halben Stunde erstmals. Fünf Minuten später klingelte es dann im Gehäuse der Halvestorfer. Einen Eckstoß von Robin Tetgmeyer köpfte Tünderns Rico Stapel wuchtig in die Maschen. Kurz vor der Pause hatte Michael Bloß nach schöner Einzelleistung das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz allerdings an Fabian Moniac. Nach dem Seitenwechsel ließ sich die Motzner-Elf mit der Führung im Rücken immer mehr in die eigene Hälfte zurückdrängen, die Defensive um den starken Robin Hau ließ dabei aber kaum etwas anbrennen. Kam doch einmal ein Schuss oder eine Flanke in den 16er der Gastgeber war Schlussmann Sebastian Kelle zur Stelle. Auch mit Matthias Günzel, der in Durchgang zwei in die Offensive wechselte, fehlte es dem Urunow-Team dagegen am nötigen Spielwitz. Auf der anderen Seite fuhren die „Schwalben“ einige Konter und kamen so auch zum 2:0. Tim Piontek setzte sich über die linke Seite stark durch und flankte mit links butterweich und präzise auf Robin Tegtmeyer, der per Kopf einnetzte und für riesigen Jubel im HSC-Lager sorgte. Einige Halvestorfer Zuschauer hatten die Kampfbahn schon verlassen, als die Grün-Weißen fünf Minuten vor dem Ende fast noch zum Anschluss kamen: Josef Selensky schlenzte einen Freistoß um die BW-Mauer, fand aber im souveränen Kelle seinen Meister. So kam keine Spannung mehr auf und Tündern kletterte dank des vierten Saisonsiegs vorerst auf den zehnten Tabellenplatz. „Die ersten 30 Minuten sind wir auf der Bank draußen fast eingeschlafen, aber danach war es ein richtiges Derby“, befand HSC-Coach Siegfried Motzner, der mit dem Auftritt seiner gesamten Mannschaft rundum zufrieden war. SSG-Trainer Sakir Urunow, der mit seinem Team auf dem vorletzten Platz der Landesliga verharrt, betrieb nach der achten Saison-Pleite erneut Ursachenforschung: „Unser Riesenproblem sind die vielen Ausfälle – vor allem die der Stürmer. Eugen Fabrizius allein da vorne ist einfach zu wenig.“ Auch in seinen Augen haben die Tünderaner verdientermaßen gewonnen: „Es ist ärgerlich, dass das 0:1 aus einer Standardsituation resultiert. Bis dahin haben wir das Spiel kontrolliert. Tündern war uns kämpferisch aber überlegen.“
HSC BW Tündern: Kelle, Junker, Achilles, Hau, Gurgel, Stapel, Bloß (90. Engel), Blum, Piontek, Beckmann, Tegtmeyer.
SSG Halvestorf: Moniac, Bleil, Möller (46. Hill), Kowalski, Günzel, Hau, Bertram (79. Bierwirth), Selensky, Schmidt, Schimanski, Fabrizius.
Tore: 1:0 Rico Stapel (37.), 2:0 Robin Tegtmeyer (76.).
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