22.11.2012 11:52

Landesliga


Damla-Dreier soll keine Eintagsfliege gewesen sein

Hohe Heim-Hürde: Tündern will gegen SV Bavenstedt nachlegen / Motzner: „Großer Stein vom Herzen gefallen“
Michael Bloss HSC BW Tuendern AWesA
Zuletzt Doppeltorschütze: Michael Bloß (HSC BW Tündern/li.).

HSC BW Tündern - SV Bavenstedt (Samstag, 14 Uhr).

Nach dem lang ersehnten 3:2-Heimerfolg gegen Damla Genc, der die „Schwalben“-Durststrecke von acht sieglosen Spielen in Folge beendet hat, erwartet Tündern nun den Tabellenfünften - und will dabei unter Beweis stellen, dass der Sieg im letzten Punktspiel keine Eintagsfliege war. „Uns ist allen ein großer Stein vom Herzen gefallen, als der Sieg gegen Damla Genc endlich unter Dach und Fach war und sich unsere Mannschaft für ihren Einsatzwillen auch mal selbst belohnt hat. Dennoch sind wir noch lange nicht über den Berg, sondern müssen jetzt auch gegen den SV Bavenstedt versuchen, die Fortschritte, die wir in den letzten beiden Partien gemacht haben, weiterzuentwickeln, um dadurch zum Erfolg zu kommen“, erklärt Tünderns Trainer Siegfried Motzner. Die Hinrunde, die mit Licht aber auch viel Schatten verlief, ist bereits abgeschlossen. „Da ist es schon mal an der Zeit, eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Insgesamt hätten wir uns schon gewünscht, zum jetzigen Zeitpunkt ein paar Punkte mehr auf dem Konto zu haben“, meint HSC-Sprecher Karsten Leonhart.

Leonhart zieht Zwischenbilanz


Nach einem guten Saisonstart und einem zwischenzeitlichen siebten Tabellenplatz am siebten Spieltag musste Tündern dann schnell erkennen, dass in der Landesliga nicht alles wie von selbst läuft und jeder Sieg hart erarbeitet werden muss. „Schließlich hat es sich für uns bislang bewahrheitet, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg oftmals schwieriger ist, weil der Überraschungseffekt fehlt. Immerhin mussten wir eine Niederlagenserie von sechs Spielen in Folge hinnehmen, wobei vier davon nur mit einem Tor verloren gingen. Dabei wurden uns schon sicher geglaubte Punkte wieder aus den Händen gerissen, so dass wir momentan mit 14 Punkten aus 15 Spielen auf dem 13. Tabellenplatz rangieren, der für den Klassenerhalt nicht ausreichen würde“, analysiert Leonhart. Ziel der Blau-Weißen: Möglichst schnell das „rettende Ufer“ erreichen. Bis Platz neun sind es nach dem Sieg gegen Damla Genc nur noch vier Punkte, so dass sich die Chance, nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen vergrößert hat. Leonhart: „Es hat sich zwar noch nicht alles zum Guten gewendet, aber nun sehen wir schon wieder das Licht am Ende des Tunnels. Das gibt uns sehr viel Zuversicht.“ Mit dem SV Bavenstedt steht der Motzner-Elf erneut eine sehr anspruchsvolle Aufgabe bevor.

Bavenstedter Abwehrbollwerk: Elf Gegentore in 14 Spielen


„Daher war es besonders wichtig, vorher die Talfahrt zu stoppen, um wieder neuen Mut zu schöpfen. Und das haben wir geschafft. Nun ist es natürlich unser Bestreben, uns kontinuierlich nach vorn zu arbeiten und dazu benötigen wir weitere Erfolgserlebnisse und noch eine Leistungssteigerung. Bereits bei der TSV Burgdorf hat unser Team um Goalgetter Robin Tegtmeyer, der bislang bereits mehr als die Hälfte unserer gesamten Tore erzielt hat, gezeigt, dass es durchaus in der Lage ist, mit Spitzenmannschaften mitzuhalten“, unterstreich Tünderns Pressesprecher. Daran wollen die „Schwalben“ nun gegen Bavenstedt anknüpfen - und genauso wie gegen Damla Genc versuchen, den Einsatzwillen auch in Tore umzumünzen. Das dürfte gegen die Mannschaft von Trainer Thomas Siegel allerdings schwieriger werden. Denn das Team um Kapitän Christoph Lange verfügt mit bislang nur elf Gegentoren in 14 Spielen über die beste Defensivabteilung der Landesliga. „Wir haben in der letzten Partie gezeigt, dass er sich auszahlt, wenn man konsequent den Abschluss sucht. Auch im Hinspiel haben wir aufopferungsvoll kämpft, sind dann aber durch eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung in Form eines umstrittenen Elfmeters auf die Verliererstraße geraten“, erinnert sich Leonhart.

„Die Zeit der Geschenke muss nun vorbei sein“


Dass der SV Bavenstedt durchaus zu schlagen ist, hat drei Wochen zuvor der SV Ramlingen/Ehlershausen beim 2:0-Heimsieg unter Beweis gestellt. Zuletzt verbuchte der Tabellenfünfte aber zwei klare Erfolge beim TSV Mühlenfeld (4:1) und daheim gegen den TSV Pattensen (6:0) und befindet sich wieder im Aufwind. „Aus diesem Grund denke ich gern fast genau acht Monate zurück, als wir uns am 27. März auf heimischen Platz beim 0:0 die Punkte teilten. Das war zum damaligen Zeitpunkt ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Und auch den wollen wir natürlich gerade in der jetzigen Situation wieder machen. Dazu benötigen wir jeden Punkt. Die Zeit der Geschenke muss nun vorbei sein. Wir hoffen, dass wir mit dem Sieg im letzten Spiel die Kurve zurück auf die Erfolgsspur endgültig bekommen haben. Und das wollen wir nun gegen den SV Bavenstedt zum Ausdruck bringen“, so Leonhart abschließend.

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