Landesliga

Bann gebrochen: Bloß und Tegtmeyer sorgen für „wichtigen Sieg“

Tündern behält gegen Damla Genc die Oberhand / Motzner: „Haben nach unseren Toren zu lange gefeiert“ Von Hendrik Schmidt

HSC BW Tündern – Damla Genc Hannover 3:2 (3:2).

In einem zum Schluss sehr hektischen Spiel setzte sich der HSC BW Tündern auf dem Kunstrasen gegen Damla Genc mit 3:2 durch. Die Blau-Weißen erwischten den besseren Start und gingen durch Michael Bloß in der zehnten Minute in Führung. Nach einer Ecke bekamen die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Bloß schoss das Spielgerät in die Maschen. Nach einem klasse Pass von Robin Tegtmeyer war es wieder Bloß, der mit seinem zweiten Treffer binnen zwei Minuten das 2:0 markierte. Doch der Tündersche Jubel wurde kurz darauf wieder gedämpft, als Ayhan Bas nach einer Ecke den Anschlusstreffer erzielte. Nach diesem Tor griffen die Gäste mehr und mehr in die Partie ein und hatten gute Ausgleichs-Möglichkeiten (28., 32.). Doch in Damlas Drangphase machten die Tünderaner das 3:1 durch Robin Tegtmeyer (34.). Erneut war es ein Eckstoß, den die Gäste nicht klären konnten - und Tegtmeyer netzte aus kurzer Distanz mit dem Kopf ein. Drei Minuten später war die Zwei-Tore-Führung wieder passé. In der 37. Minute kamen die Hannoveraner nach einem Fernschuss wieder heran. „Wir haben nach unseren Toren zu lange gefeiert und dann nicht konzentriert agiert“, bemängelte Tünderns Trainer Siegfried Motzner. In der zweiten Halbzeit verschafften sich beide Mannschaften zunächst keine zwingenden Vorteile. Damla Genc fehlten im Spielaufbau die entscheidenden Ideen und Tünderns Hintermannschaft stand relativ sicher. Zu dieser Zeit glitt Schiri Eddy Schindler die Partie dann immer mehr aus der Hand. „Der Schiedsrichter hat sich von den gegnerischen Spielern stark einschüchtern lassen“, kritisierte Motzner das Verhalten des Unparteiischen. In der Schlussphase drängte Damla Genc auf den Ausgleich, setzte aber auch im zweiten Durchgang kaum Nadelstiche. Gefährlich wurde es bei einem Schuss in der 52. Minute, den HSC-Keeper Sebastian Kelle glänzend parierte. Zudem sorgte ein Lattenschuss in der 86. Minute für kurze Aufregung. Nach sechs Minuten Nachspielzeit war Tünderns erster Dreier nach fünf Niederlagen dann unter Dach und Fach. „ Das war heute ein wichtiger Sieg und im Endeffekt ist es egal, ob wir nun 4:2 oder 3:2 gewinnen“, so Motzner, der Michael Bloß ein Sonderlob aussprach.
HSC BW Tündern: Kelle, Achilles, Hau (59. Hackl), Bloß, Blum (61.Piontek), Wulfkuhle, Gurgel, Tegtmeyer, Arndt, Junker, Engel (90. Kramer)
Tore: 1:0 Michael Bloß (10.), 2:0 Bloß (12.), 2:1 Ayhan Bas (15.), 3:1 Robin Tegtmeyer (34. Minute), 3:2 Volkan Bayraktar (37.)