25.10.2012 13:20

Landesliga


„Jeder Spieler muss jetzt wissen, welche Stunde geschlagen hat!“

Tündern Trainer Motzner fordert in Wunstorf: „Ärmel hochkrempeln“ / Hau-Einsatz noch fraglich
Robin Hau HSC BW Tuendern 1 AWesA
Der Einsatz von Innenverteidiger Robin Hau (HSC BW Tündern) steht noch auf der Kippe.


1. FC Wunstorf – HSC BW Tündern (Sonntag, 14 Uhr).

Nach der tragischen 2:3-Niederlage beim TSV Mühlenfeld erwartet die Tünderaner beim Tabellendritten ein ganz dicker Brocken. „Hier müssen wir alle unsere Kräfte mobilisieren und bis zur allerletzten Sekunde hochkonzentriert fighten“, appelliert HSC-Sprecher Karsten Leonhart an seine Elf. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge hoffen die Gäste wieder auf das nötige Erfolgserlebnis „Und da ist es ganz egal, wie der Gegner dabei heißt“, unterstreicht Leonhart. „Jeder Spieler muss jetzt wissen, welche Stunde geschlagen hat. Noch haben wir zum Mittelfeld nur einen Abstand von drei Punkten und damit alles in der eigenen Hand. Daher müssen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln und alles versuchen, damit wir den Anschluss zum Mittelfeld nicht gänzlich verlieren. Dabei zählt wirklich jeder Punkt. Besonders ärgert es mich, dass wir in dieser Saison schon in drei Spielen sicher geglaubte Punkte noch aus den Händen gegeben haben. Die fehlen uns jetzt in der Zwischenbilanz“, spricht Trainer Siegfried Motzner Klartext.

Schon drei Mal fiel finaler Gegentreffer in Schlussminuten


In Heeßel, gegen Pattensen und in Mühlenfeld fiel der finale Gegentreffer jeweils in den Schlussminuten. In allen drei Fällen hatten die Tünderaner jeweils geführt und bis dahin aufgrund des Engagements zumindest einen Punkt mehr als verdient. „Momentan haben wir das Glück nicht gerade auf unserer Seite, aber gerade das müssen wir uns jetzt wieder hart erarbeiten und uns auf unsere Tugenden besinnen. Dabei sind die Willensstärke und der Teamgeist von besonderer Bedeutung. Diese beiden Faktoren haben uns in der Vergangenheit immer ausgezeichnet“, weiß Leonhart: „Zuletzt hat uns die Konstanz im Spiel gefehlt und vielleicht dann in der Endphase auch die nötige Konzentration. Und das ist ganz besonders ärgerlich, wenn in letzter Sekunde das Bemühen der gesamten Partie zunichte gemacht wird. Aber Lamentieren hilft da gar nicht - wir müssen uns jetzt schnell zusammenreißen. Das Motto muss nun lauten: Es geht immer weiter!“

Nur Fortuna Sachsenross und Burgdorf bislang Wunstorf-Besieger


In den letzten vier verbleibenden Hinrunde-Spielen wollen die „Schwalben möglichst viele Punkte einzufahren. Und damit sollt gleich beim 1.FC Wunstorf begonnen werden. Wie schwierig diese Aufgabe aber ist, zeigt die Bilanz des FC, der immerhin seit sechs Spielen in Serie ungeschlagen ist. Bislang konnten ihn nur Fortuna Sachross (2:3) und Burgdorf (0:2) bezwingen. Im letzten Heimspiel gab’s gegen Mühlenfeld ein 2:2. „Das stimmt uns durchaus zuversichtlich, dass man gegen einen derartigen Gegner nicht unbedingt chancenlos ist. Wir müssen uns aber immens anstrengen und einen Glückstag erwischen, um einem derartigen Gegner Paroli bieten zu können. Dazu imstande ist unsere Mannschaft allemal. Das hat sie auch schon beim 2:2 gegen Tabellenführer OSV Hannover gezeigt. Allerdings muss unsere Defensivabteilung zu gewohnter Stärke zurückfinden. Denn wie stark die Mannschaft von Trainer Jens Ullmann in der Offensive ist, belegen die Ergebnisse“, hat Leonhart nachgeforscht. In sechs von zehn Spielen hat Wunstorf mindestens drei Tore erzielt

Letzte Saison erreichte Tündern Remis beim 1. FC


„Auch wir müssen in der Offensive wesentlich vielseitiger agieren. Hier liegt momentan die gesamte Verantwortung auf unserem jungen Goalgetter Robin Tegtmeyer, der bislang 60 Prozent unserer bisherigen Toren erzielt hat. Das geht nicht! Hier müssen sich auch mal wieder Spieler aus dem Mittelfeld ein Herz fassen und den nötigen Tordrang entwickeln. Die Fähigkeiten hierzu haben sie allemal - und dies auch schon oft bewiesen. Manchmal fehlen diesen Spielern zurzeit der gradlinige Zug zum Tor und der Mut zum Abschluss. Auch hier ist wiederum die Willensstärke gefragt. Wenn man die ausreichend abrufen kann, ist nichts aber auch gar nichts unmöglich und durchaus eine Überraschung drin“, ist Leonhart optimistisch. Dass auch der 1. FC Wunstorf zu Hause schlagbar ist, hat bereits Fortuna Sachsenross bewiesen. „Übrigens haben wir hier in der letzten Saison beim 1:1 zumindest einen Punkt entführen können“, erinnert sich Tünderns Pressesprecher, der auf den Einsatz von Innenverteidiger Robin Hau hofft, der beim TSV Mühlenfeld verletzt ausgewechselt werden musste. „Er bildete hier, bis zu seinem Ausscheiden, zusammen mit Michael Bloß ein starkes Duo“, so Leonhart abschließend.
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