12.05.2011 12:38

Bezirksliga


Klein Berkel am Scheideweg: Bei Pleite gegen Rinteln droht Abstieg

Motzner-Elf will mit Sieg gegen Gehrden Spitzenreiter auf den Fersen bleiben / Bad Pyrmont bei Tarak & Co. gefordert
Daniel Koehler HSC BW Tuendern AWesA
„Herr der Lüfte“: Tünderns Daniel Köhler ist am Samstag gegen Gehrden im Einsatz.

HSC BW Tündern – SV Gehrden (Samstag, 16 Uhr).

Nach zuletzt zwei unnötigen Unentschieden will der HSC BW Tündern am Samstag im Heimspiel gegen den SV Gehrden wieder die alte Leistungsstärke unter Beweis stellen. „Für uns zählen in diesem Spiel nur drei Punkte, um eventuell den Abstand zum Tabellenführer zu verkürzen und andererseits den Tabellendritten aus Pyrmont auf Distanz zu halten“, so die Marschroute von HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Auch wenn sich die Ausgangslage seit der letzten Partie unsererseits verschlechtert hat, haben wir den Kampf um den Titel noch lange nicht abgeschrieben. In vier Spielen kann noch viel passieren. Und daher sind wir weiterhin in Lauerstellung." Die Zielsetzung der Blau-Weißen ist es nach wie vor, als Meister aufzusteigen, um jegliche Paragraphen-Deuterei aus dem Wege zu gehen. Dabei sind die „Schwalben“ allerdings auf einen Ausrutscher des Tabellenführers FC Eldagsen angewiesen. „Somit ist es für uns umso wichtiger, unsere Spiele zu gewinnen, um diese Möglichkeit dann zu nutzen. Daher müssen wir jetzt in der Endphase der Saison noch einmal richtig Gas geben. Hierfür bietet sich gegen den SV Gehrden die erste Gelegenheit“, hofft HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart auf den 16. Saisonsieg. Im Hinspiel hatte HSC-Youngster und Goalgetter Robin Tegtmeyer die Tündernaner mit zwei Toren in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße gebracht. Dennoch war es mit dem 2:1-Endstand ein äußerst knappes Ergebnis. Auch im Rückspiel rechnen die Gastgeber mit einer kampfbetonten Partie. Denn der Tabellenzwölfte hat zwar fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch der ist bei der Drei-Punkte-Regel schnell geschmolzen. Somit werden die Burgbergstädter noch einmal alles versuchen, um den Vorsprung möglichst auszubauen. „Auch dieses Spiel wird für uns zu einer Bewährungsprobe, bei der wir von Beginn an und vor allen Dingen bis zum Schluss der Partie unseren vollen Einsatz zeigen müssen. Wer sich hier von der Tabellensituation täuschen lässt, erlebt eine böse Überraschung“, berichtet Leonhart. „Somit sollten wir wieder äußerst konzentriert an die Aufgabe herangehen. In Nienstedt hätten wir in der zweiten Halbzeit den Sack zumachen müssen. Hier sind wir wieder mal zu leichtfertig mit unseren Torchancen umgegangen, sodass wir am Ende, als unsere Kräfte nachließen, mit dem Unentschieden zufrieden sein mussten. Das darf uns gegen den SV Gehrden nicht passieren“, so Leonhart weiter. Zumal sich die Gäste nach zwei erfolgreich bestrittenen Partien gegen die SG Ronnenberg (3:1) und den TSV Klein Berkel (4:1) durchaus im Aufwind befinden. Durch diese Erfolge hat der SVG mit Sicherheit auch das Selbstvertrauen gestärkt, was die Aufgabe für die Motzner-Elf nicht leichter machen wird. „Deshalb müssen wir uns jetzt auf unsere Stärken besinnen und mit einem unbedingten Siegeswillen und einem unermüdlichen Teamgeist in allen Mannschaftsteilen versuchen, das Zweikampfverhalten und die Passgenauigkeit zu verbessern und somit die drei Punkte mal wieder in Tündern zu behalten. Wenn uns dies gelingt, sind wir im Kampf um den Titel noch voll im Geschäft“, hat Leonhart ein klares Ziel vor Augen.

SV Union Stadthagen – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Die Spielvereinigung Bad Pyrmont muss am Sonntag-Nachmittag zum SV Union Stadthagen reisen. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 1:1-Unentschieden. Die Kurstädter belegen augenblicklich mit 45 Punkten den dritten Tabellenplatz. Der Rückstand zum derzeitigen Spitzenreiter aus Eldagsen beträgt sieben Zähler. Doch gerade in den letzten beiden Begegnungen ließ die Loges-Elf wichtige Zähler liegen. In Barsinghausen (0:3) und vor Wochenfrist im Heimspiel gegen Jahn Leveste (2:2) holten die Pyrmonter nur einen Punkt. Mit einem weiteren Rückschlag in Stadthagen hätte sich Bad Pyrmont endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. „Wir lassen den Kopf nicht hängen und wollen auch in Stadthagen gewinnen. Die haben in den letzten Spielen etwas nachgelassen“, berichtet Pyrmonts Andreas Loges vor dem 27. Saisonspiel. Trotzdem wartet auf die Gäste beim SVU alles andere als eine leichte Aufgabe. Die Stadthäger haben mit 41 Punkten zurzeit vier Zähler weniger als die Spielvereinigung auf dem Konto. Gerade in den letzten drei Partien zeigte das Team um die Ex-Preußen Ferit Tarak und Kastriot Hasani ansteigende Form. Gegen Ronnenberg (1:0), Niedernwöhren (1:1) und vor Wochenfrist beim 2:2 in Springe blieben die Unioner ungeschlagen. Dadurch verbesserten sich die Gastgeber auf den siebten Tabellenplatz. „Spielerisch müssen wir an die letzte Leistung aus dem Leveste-Spiel anknüpfen. Lediglich unsere kleinen Fehler müssen wir abstellen. Dann habe ich keine Bange. Wir müssen auf jeden Fall alles geben, um dort zu gewinnen“, so die Marschroute von Loges. In personeller Hinsicht stehen hinter den Einsätzen von Christopher Loges und Robert Bogusz noch dicke Fragezeichen.

TSV Klein Berkel – SC Rinteln (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV Klein Berkel steht am Scheideweg: Die Hummetaler haben am Sonntag vermutlich die letzte Chance, um die Klasse doch noch zu halten. Mit dem SC Rinteln gastiert der direkte Tabellennachbar an der Humme. Der SCR rangiert mit derzeit 29 Punkten direkt vor der Biester-Elf. Doch der Rückstand der Klein Berkeler beträgt vier Spieltage vor Saisonende bereits sieben Zähler. Somit hilft den Gastgebern in dieser Begegnung nur ein Sieg, um die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrecht zu halten. Gerade in den letzten drei Begegnungen verlor die Biester-Elf wichtigen Boden im Abstiegskampf. Gegen Eintracht Exten (0:2), SV Gehrden (1:4) und letztes Wochenende beim FC Stadthagen (0:2) ging die TSV-Elf jeweils leer aus. „Für uns ist das definitiv die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Rinteln hat Matchball und den wollen sie mit Sicherheit nutzen“, beschreibt TSV-Trainer Holger Biester die Ausgangslage. Im Gegenteil zu Klein Berkel sammelten die Rintelner in den letzten Partien fleißig Punkte. Aus den vergangenen sieben Begegnungen sicherten sich die Schaumburger zwölf Punkte. Lediglich gegen den aktuellen Spitzenreiter Eldagsen musste sich der SCR mit 0:2 geschlagen geben. „Rinteln ist das gleiche Kaliber wie letzte Woche Stadthagen. Da haben wir ja auch ganz gut gespielt. Mit einer ähnlichen Leistung müssen wir gegen Rinteln auftreten. Wir versuchen den Klassenerhalt noch zu schaffen. Gegen Rinteln wollen wir gewinnen und unsere Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“, nimmt Biester sein Team in die Pflicht. Auch in personeller Hinsicht hat sich die Lage entspannt. Mit Philip Pegesa, Julian Rose, Jan Bierwirth und Dominic Meyer kehren vier Spieler zurück in den Kader. Dafür steht TSV-Keeper Marlon Reckemeyer (Abifahrt) am Wochenende nicht zur Verfügung. Für ihn wird der A-Jugendliche Julian Seifert das Tor hüten.
1368 / 1600

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox