30.04.2011 18:47

Bezirksliga


„Schwein, dass sie uns nicht richtig vermöbelt haben!“

Überforderte „Schwalben“ in den Anfangsminuten mit Glück und Kelle  / Tündern verpasst Sprung an die Spitze

HSC BW Tündern  - VfR Evesen 1:1 (0:1).

Die „Schwalben“ aus Tündern haben den Sprung an die Spitze der Bezirksliga verpasst und mussten sich gegen Evesen mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Im Top-Spiel gegen den Tabellenvierten blieb der HSC eine Top-Leistung  vor allem in Durchgang eins schuldig. „Das war nicht das gelbe vom Ei“, wusste BW-Trainer Siegfried Motzner, der in der Anfangsphase eine desolate Vorstellung seiner Elf geboten bekam. Allein die fehlende Präzision im Abschluss des VfR  und zwei starke Paraden von Tünderns Schlussmann Sebastian Kelle verhinderten einen deutlicheren Rückstand, der mit 0:1 nach sieben Minuten noch schmeichelhaft ausfiel. „Der hatte Mitleid mit uns“, so Siegfried Motzner über den VfR-Angreifer Alex Schröder, den die Hausherren überhaupt nicht in den Griff bekamen und schon in den ersten Minuten zwei Hochkaräter ungenutzt ließ. „Wir hatten anfangs Schwein, dass sie uns nicht richtig vermöbelt haben. Wenn es nach sieben Minuten 0:4 steht, können wir uns nicht beschweren.“ Beinahe hätten die Tünderaner nach 25 Minuten die große Chance gehabt, die fehlende Kaltschnäuzigkeit der Evesener zu bestrafen.

Beckmann bleibt Strafstoß verwehrt - Tegtmeyer gelingt Ausgleich

Als Niklas Beckmann im 16er des VfR strafstoßreif umgerannt wurde, blieb die Pfeife des Unparteiischen zum Unverständnis der Blau-Weißen jedoch stumm. Das war aber auch schon der einzige „Aufreger“, den der Tabellenzweite in der Offensive produzierte. Viel mehr waren Junker & Co. damit beschäftigt, einen weiteren Gegentreffer zu verhindern, was mit etwas Glück bis zum Pausenpfiff gelang. Nach dem Seitenwechsel ergriffen die Tünderaner endlich die Initiative und waren am Drücker. Torgefahr ließ allerdings lange Zeit auf sich warten. Etliche technische Mängel ließen den nun insgesamt etwas besser anlaufenden Spielaufbau immer wieder ins Stocken geraten. Acht Minuten vor dem Ende dann der erleichternde Ausgleich: Robin Tegtmeyer, der gemeinsam mit Defensivmann Jonas Junker zu den Aktivsten gehörte, hämmerte das Leder mit viel Frust zum 1:1 in die Maschen, als das Spielgerät ihm rund 14 Meter vor dem Tor direkt vor die Füße fiel. Jetzt wollte Motzners Team mehr! Und tatsächlich gelang Niklas Beckmann kurz vor dem Ende der umjubelte 2:1-Treffer. Die Jubelstimmung wehrte leider nur wenige Sekunden. Der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an. „Wir wissen überhaupt nicht, warum der Treffer nicht gezählt hat. Das ist echt schlimm. Schlimm ist aber auch, dass wir heute sogar noch einen Tuck schlechter waren als der Schiri. Einen Sieg hätten wir heute gar nicht verdient gehabt“, nahm Motzner nach dem Abpfiff kein Blatt vor den Mund.
HSC BW Tündern: Kelle, Köhler (70. Engel), Junker, Hackl, Gurgel, Runne (46. Bloß), Piontek, Stapel, Beckmann, Tegtmeyer, Liebegott.
Tore: 0:1 Daniel Nowak (7.), 1:1 Robin Tegtmeyer (82.).
1373 / 1600

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox