Bezirksliga

Doppel-Einsatz: Heimische Bezirksligisten im Oster-Stress!

Tündern hat Tabellenspitze im Visier / Pyrmont will zurück in die Erfolgsspur / Klein Berkel erwartet „Überraschungs-Kisten“
TSV Barsinghausen – HSC BW Tündern (Samstag, 16 Uhr).
HSC BW Tündern – TV Jahn Leveste (Montag, 15 Uhr).
Über Ostern können die „Schwalben“ bei ihrem Doppeleinsatz wichtigen Boden im Meisterschaftsrennen gutmachen. Tünderns Trainer Siegfried Motzner warnt aber vor den Gegnern aus Barsinghausen und Leveste: „Beides sind unbequeme Gegner. Da müssen wir höllisch aufpassen und unbedingt an die tollen Leistungen der beiden letzten Partien anknüpfen. Aber unsere Spieler sind derzeit in einer ausgezeichneten Verfassung, sodass wir uns gute Chancen ausrechnen, auch hier erfolgreich zu sein. Die Siege gegen den FC Springe und die SpVgg. Bad Pyrmont sollten für ein gesundes Selbstvertrauen gesorgt haben." Dass beide Spiele keine Selbstläufer werden, haben die Blau-Weißen bereits in der Hinrunde erfahren müssen. Denn gegen Barsinghausen (1:1) in Leveste (1:2) hat der HSC fünf Punkte liegen lassen. Das soll nicht noch einmal passieren. Denn ist Zielsetzung über Ostern ist eindeutig: Tündern will den FC Eldagsen, der gegenwärtig ein Spiel und einen Zähler mehr auf dem Konto hat, von der Tabellenspitze verdängen. „Das ist allerdings kein leichtes Unterfangen, denn zurzeit lässt sich unser hartnäckigster Konkurrent nur sehr schwer abschütteln und hat momentan auch das Glück des Tüchtigen“, weiß HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart.

Eldagsen hartnäckig – doch Tündern blickt nach ganz oben

In einem vorgezogenen Spiel gegen den TSV Exten lag das FC-Team von Trainer Karsten Bürst bereits drei Mal in Rückstand und gewann die Partie am Ende mit 5:3 Am vergangenen Wochenende lagen die Deisterkicker gegen den FC Stadthagen in der 85. Minute noch mit 0:2 hinten und  feierten durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch einen 3:2-Erfolg. „So viel Fortune hat nur eine Mannschaft mit dem unbedingten Siegeswillen. Und den müssen wir gegen diese beiden Gegner auch entwickeln, um unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Denn momentan können wir uns einfach keinen Ausrutscher erlauben“, unterstreicht Leonhart, dessen Team sich in der Rückrunde eine hervorragende Ausgangsposition erarbeit hat und die Meisterschaft aus eigener Kraft klarmachen kann. Die Ergebnisse des TSV Barsinghausen und TV Jahn Leveste waren in der Rückrunde nicht sehr konstant. Zuletzt stellten Levester aber mit Siegen gegen Eintacht Exten (6:1) und den TuS Niedernwöhren (4:1) ihre Offensivstärke eindrucksvoll unter Beweis. „Da müssen wir in der Defensive wieder sehr gut aufpassen. Bereits im Hinspiel hat das Team um die ehemaligen Halvestorfer Uzeir Karaman und Christian Gilica erst fast mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielt“, warnt Leonhart. „Diese Niederlage war besonders bitter, da wir zuvor hochkarätige Chancen ausgelassen hatten. Daher wollen wir nun den Spieß umdrehen und die Punkte in Tündern behalten“, so Leonhart weiter.

SpVgg. Bad Pyrmont – SV Nienstädt (Samstag, 16 Uhr).
SV Gehrden – SpVgg. Bad Pyrmont (Montag, 15 Uhr).
Auch die Spielvereinigung aus Bad Pyrmont ist über Ostern zwei Mal im Einsatz. Am Samstag empfangen die Pyrmonter den SV Nienstädt an der Südstraße. Die Gäste belegen derzeit mit 33 Punkten den siebten Tabellenplatz in der Bezirksliga. Am letzten Spieltag feierte der Sport-Verein einen deutlichen 5:0-Heimsieg gegen Pyrmonts Kreis-Rivalen TSV Klein Berkel. Dagegen kassierte die Loges-Elf am letzten Wochenende eine bittere Derby-Niederlage. Die Blau-Weißen aus Tündern nahmen beim 5:2-Sieg alle drei Zähler mit auf die Heimreise. „Wir wollen trotz der Niederlage gegen Tündern wieder in die Spur finden. Doch Nienstädt ist eine ganz undankbare Aufgabe für uns“, warnt Pyrmonts Trainer Andreas Loges vor den Nienstädtern. Durch Zuletzt rutschte die Spielvereinigung auf den vierten Tabellenplatz ab. Der Rückstand auf den derzeitigen Spitzenreiter FC Eldagsen beträgt, bei einer Begegnung weniger, acht Zähler. „Das Heimspiel wollen wir gewinnen. Wir müssen von Beginn an konzentriert zur Sache gehen“, fordert Loges. In personeller Hinsicht sieht es im Vergleich zur Vorwoche etwas besser aus. Georgios Konstantinidis und Sebastian Schmidt sind wieder mit von der Partie. Dagegen stehen hinter Jannick Pape und Daniele Luggeri noch Fragezeichen. Nur knapp 48 Stunden später müssen die Kurstädter wieder in die Fremde reisen. Beim SV Gehrden wird das 24. Saisonspiel angepfiffen. Die Gastgeber haben sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt. Mit derzeit 28 Punkten rangieren die Gehrdener auf dem zwölften Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt im Augenblick neun Punkte. „Auch in Gehrden wollen wir dreifach punkten. Über Ostern wollen wir sechs Punkte holen. Wir müssen unsere Leistung abrufen. Dann werden wir in Gehrden gewinnen. Doch die Gastgeber sind nicht einfach zu besiegen. Gehrden zeichnet eine robuste Spielweise aus. Da müssen wir dagegenhalten und von Beginn an die richtige Einstellung finden“, so die Marschroute von Loges, der mit seinem Team im Hinspiel einen 8:0-Kantersieg feierte.

Union Stadthagen – TSV Klein Berkel (Samstag, 16 Uhr).
TSV Klein Berkel – TSV Eintracht Exten (Montag, 15 Uhr).
„Es ist nicht mehr fünf vor zwölf. Es ist zwölf, genau zwölf. Jeder weiß, worum es geht – und die erste Antwort hat das Team am Dienstag im Pokal gegeben. Jetzt muss die zweite Antwort folgen“, sieht TSV-Coach Holger Biester seine Elf nach dem 1:0-Pokal-Coup gegen Landesligist SSG Halvestorf im Aufwind. Auch in der Liga soll nun endlich der erste Dreier her, um den vorletzten Platz schnellstmöglich wieder loszuwerden. Doch um Ostern herum warten auf die Hummetaler mit Union Stadthagen und Eintracht Exten zwei unberechenbare Gegner. „Union ist immer eine Überraschungs-Kiste. Wenn sie einen guten Tag erwischen, wird es schwierig, dort etwas Zählbares einzufahren. Sie sind läuferisch und spielerisch sehr stark. Allerdings bewegen sie sich als Tabellenfünfter jenseits von Gut und Böse. Die Motivation sollte bei uns größer sein“, so Biester, der in beiden Partien wieder auf Dominic Meyer bauen kann. Auch Philipp Pegesa ist wieder mit von der Partie. Fabian Kowalski sitzt am Samstag das letzte Spiel seiner Sperre ab und ist ab Montag wieder dabei. Verletzt ausfallen wird weiterhin Dominik Glaubitz. Biester: „Wenn wir in Stadthagen etwas holen, dann sollten wir am Montag gleich nachlegen. Auch Exten ist allerdings eine Wundertüte. Sie haben eine starke Offensive, zuletzt aber auch komische Ergebnisse abgeliefert.“ 1:7 gegen Gehrden, 4:6 gegen den FC Stadthagen, 1:5 gegen Evesen, 1:6 gegen Leveste. Resultate, die für eine wackelige Abwehr sprechen. Kuriose Pleiten wechseln sich dennoch mit Erfolgserlebnissen wie dem 2:2 gegen das Top-Team aus Tündern oder einem 1:0-Sieg gegen Barsinghausen ab. „Man weiß dort nie, was einen  erwartet. Wenn wir jetzt aber unsere Heimspiele gut durchbringen, stehen wir aber gut da“, glaubt Biester, der für das Osterwochenende ein klar abgestecktes Ziel verfolgt: „Drei Punkte müssen mindestens her!“