07.04.2011 13:05

Bezirksliga


Top-Spiel: Motzner bittet „Lehrmeister“ zum Prestige-Duell!

TSV-Coach nach Verlängerung motiviert: „Der erste Dreier ist fällig“ / Ohne Heetel, aber  mit Diener und Pape: Loges-Elf will wieder siegen
Siggi Motzner
Siegfried Motzner (li.) trifft mit FCS-Coach Franz Genschick auf seinen ehemaligen Trainer.

HSC BW Tündern – FC Springe (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem unnötigen 2:2-Unentschieden im letzten Heimspiel gegen den TSV Exten und dem Arbeitssieg beim Tabellenletzten TuS Niedernwöhren erwarten die „Schwalben“ am Samstag den Tabellenvierten zum Gipfeltreffen. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Der FC Springe schwimmt momentan auf einer Erfolgswelle von einem Sieg zum anderen. Das wird für uns eine echte Bewährungsprobe. Für uns ist dieses Spiel ein wichtiger Meilenstein, den wir zu Hause natürlich zu unseren Gunsten setzen wollen.“ Schließlich könnte mit einem Erfolg die Tabellenführung verteidigt und die Verfolger weiterhin auf Distanz gehalten werden. „Dazu müssen wir sehr konzentriert zu Werke gehen und unser ganzes Können abrufen“, weiß BW-Sprecher Karsten Leonhart. Denn der Tabellenvierte startete in der Rückrunde eine wahre Aufholjagd und konnte sich vom achten Tabellenplatz vor der Winterpause um vier Ränge verbessern. Keines der bislang sechs absolvierten Spiele verlor der FC in dieser Zeit. Zuletzt feierte die Genschick-Elf vier Siege in Folge – am letzten Spieltag einen 2:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Bad Pyrmont.  Leonhart: „Es wird mit Sicherheit sehr schwer werden, diese Erfolgsserie zu durchbrechen, denn die Mannschaft verfügt nun über ein großes Stück Selbstvertrauen.“ Davon dürfte vor allem auch Stürmer Sönke Wyrwoll eine große Portion abbekommen haben. Gegen Pyrmont erzielte er die beiden Treffer für Springe. Den Weg an seine alte Wirkungsstätte könnte der ehemalige HSC-Angreifer als Tünderaner derweil fast zu Fuß antreten.
„Im Hinspiel haben wir bei der 0:2-Niederlage die Stärke des Gegners zu spüren bekommen“, erinnert sich Karsten Leonhart an die missglückte Partie aus dem Vorjahr. „Der FC verfügt über gute Offensivkräfte, die ein Spiel ganz allein entscheiden können. Da ist unsere Defensive wieder ganz besonders gefordert und die fängt bereits spätestens im Mittelfeld an. Freuen wird sich unser Trainer Siggi Motzner auch wieder auf die Begegnung mit seinem `alten Lehrmeister´, denn Franz Genschick war vor Jahren auch schon einmal Siggis Trainer. Daher ist es auch immer ein kleines Prestigeduell.“ Tünderns Pressesprecher Karsten Leonhart weiß außerdem:  „Wir müssen unsere Chancen wesentlich effektiver nutzen, wenn wir den Spieß umdrehen wollen. Denn gegen den FC Springe wird es vermutlich nicht so viele Möglichkeiten geben wie in den Spielen zuvor.“

SG 05 Ronnenberg – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der 0:2-Niederlage in Springe will die Spielvereinigung Bad Pyrmont bei der SG Ronnenberg wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „In Springe kann man verlieren. Das hat mich nicht umgeworfen“, ist Pyrmonts Trainer Andreas Loges gelassen: „Trotz der Niederlage ist ja nicht viel passiert. Wenn wir am Sonntag gewinnen, sind wir weiter ganz oben mit dabei.“ Verzichten müssen die Gäste dabei auf Marco Heetel, der gegen den FCS Rot sah. Steve Diener kehrt derweil wieder zurück in den Kader. Auch Yannick Pape dürfte wieder mit von der Partie sein. „Wir können mit breiter Brust dort antreten und wollen selbstverständlich einen Dreier holen“, so Loges, der sich über ein Remis im Duell zwischen Spitzenreiter Tündern und Verfolger Springe freuen würde.

TSV Klein Berkel – VfR Evesen (Sonntag, 15 Uhr).

„Der erste Dreier ist fällig. Wir müssen endlich etwas Selbstvertrauen tanken“, gibt TSV-Übungsleiter Holger Biester die Marschroute vor. Dass es ausgerechnet gegen den Tabellensechsten zum ersten Sieg unter seiner Regie reicht, hält er für gut möglich: „Ich habe Evesen am Dienstag in Niedernwöhren beobachtet. Sie haben sich dort sehr schwer getan. Sie sind ballsicher und stehen kompakt, spielen aber nicht so einen `Kick `n´ Rush´ wie viele andere Teams. Das kommt uns entgegen.“ Er weiß jedoch um den Ernst der Lage: „Man hat es gegen Pyrmont wieder gesehen: Wenn man oben steht, gehen die Dinger rein. Und wenn man unten steht, gehen sie an den Pfosten. Wenn man dann durch individuelle Fehler auch noch Gegentreffer kassiert, die zu Niederlagen führen, zehrt das Natürlich an einem. Aber wir müssen optimistisch bleiben.“  Personell können die Hummetaler, die nur noch einen Punkt über den Abstiegsplätzen liegen, fast aus dem Vollen schöpfen. Doch mit Marlon Reckemeyer fällt die Nummer eins voraussichtlich aus. Für ihn könnte Routinier Frank Thelen aus der Reserve zwischen die Pfosten rücken. „Das muss ich heute Abend noch mit Reinald Lity besprechen“, so Biester, der unabhängig vom Ausgang der Saison in Klein Berkel verlängert hat (siehe Bericht). „Die Rahmenbedingungen passen. Das Umfeld und die Jugendarbeit sind gut. Das ist die Zukunft. Und nicht mit Geldbeutel durch die Dörfer zu ziehen.“
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