05.04.2011 21:37

Bezirksliga


Ex-Tünderaner schockt Pyrmonts “Neun-Mann-Fraktion”

Sönke Wyrwoll trifft gegen Spielvereinigung doppelt / Sebastian Schmidt und Marco Heetel mit frühzeitigen Platzverweisen
Torben Rihn SpVgg Bad Pyrmont AWesA
Einer der besten Pyrmonter: Torben Rihn klärt vor Doppeltorschütze Sönke Wyrwoll.

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FC Springe – SpVgg. Bad Pyrmont 2:0 (1:0).

Es war nicht der Abend der Spielvereinigung. Mit 0:2 verloren die Pyrmonter in Springe – und verpassten damit den Sprung an die Tabellenspitze. „Wir waren heute einfach schlechter als Springe. Und der Schiedsrichter hat sein Übriges dazu beigetragen“,
Sebastian Schmidt SpVgg Bad Pyrmont AWesA
Sebastian Schmidt kann's nicht fassen
fand Pyrmonts Trainer Andreas Loges nach dem Spiel klare Worte. Ingesamt drei Platzverweise sprach der Unparteiische, Anton Ushakov aus Hannover, aus. Den ersten bekam Sebastian Schmidt bereits nach einer halben Stunde, als er nach wiederholtem Foulspiel die „Ampelkarte“ sah. Glatt Rot gab’s für Marco Heetel. Eine harte Entscheidung! Als sich Heetel nach einem Foul von Springes Rouven Klimke an Gerrit Pape an der eigenen Strafraumgrenze den Ball schnappen wollte, gab er dem Ex-Preußen einen Rempler. Der fiel darauf zu Boden. Ushakov wertete die Aktion als beabsichtigt und schickte Pyrmonts Mittelfeldspieler nach 55 Minuten vom Platz. Während die Gastgeber in einem umkämpften Spiel auf tiefem Boden oftmals mit Ermahnungen davonkamen, warf er bei den Akteuren der Spielvereinigung mit Karten nur so um sich. Einmal hatten die Kurstädter aber Glück: In der 82. Minute wurde der eingewechselte Robert Dunikowski kurz vor dem gegnerischen 16er von FC-Innenverteidiger Buchholz gefoult. Während der Springer wegen wiederholten Foulspiels die „Ampelkarte“ sah, war Dunikowski nach seinem anschließenden, unnötigen Schubser mit dem Gelben Karton noch bestens bedient.

Konstantinidis verpasst Tor um Haaresbreite


Trotz dieser Vorkommnisse spielte aber der Fußball die Hauptrolle. Und den beherrschten die Springer besser. Die Elf von Trainer Franz Genschick war vor gut 200 Zuschauern von Beginn an griffiger und in Richtung Tor zielstrebiger. Als die Hausherren das erste Mal in den 16er der Spielvereinigung kamen, „klingelte“ es gleich im Netz. Julian Dettmar brachte einen langen Einwurf in den Strafraum, der Ball wurde verlängert und Sönke Wyrwoll brachte die Schwarz-Weißen in Front. Auch danach war es immer wieder der Ex-Tünderaner, der im Springer Angriff für Gefahr sorgte. Zunächst prüfte er Stefan Schmidt mit einer Direktabnahme aus 18 Metern (29.). Dann war Pyrmonts Keeper gegen die heraneilende Nummer neun einen Schritt schneller (41.). Von der Spielvereinigung war in der Offensive dagegen fast nichts zu sehen. Nach einer Hereingabe von Marco Heetel traf Christopher Loges das Spielgerät in der Mitte nicht richtig (32.). Und eine verunglückte Flanke von Moritz Lott lenkte FC-Schlussmann Daniel Hake über die Querlatte (37.). Die erste „richtige“ Chance der Gäste hatte Georgios Kontantinidis, der nach 44 Minuten aus 18 Metern um Haaresbreite am linken Pfosten vorbeischoss.

Keeper Schmidt verhindert höhere Niederlage


Auch nach dem Seitenwechsel setzte das Team vom Deister das erste Ausrufezeichen. Torwart Schmidt blieb gegen seinen ehemaligen 07-Mitspieler Klimke aber Sieger (51.). Nach Marco Heetels Platzverweis zeigten die neun verbliebenen Pyrmonter Akteure eine gute kämpferische Leistung.
Daniele Luggeri SpVgg Bad Pyrmont AWesA
FC-Keeper Hake ist vor Luggeri am Ball.
Doch der FC nutzte die Räume und hatte durch Wyrwoll (59.) und Remmov (61.) beste Einschussmöglichkeiten. Beide Springer Angreifer scheiterten aber am überragenden Stefan Schmidt. In der 62. Minute sah der Keeper aber zum einzigen Mal unglücklich aus: Wyrwoll brachte einen Freistoß aus 25 Metern auf das Tor, Schmidt rutschte weg und das sich nach innen drehende Leder schlug in der Mitte des Kastens ein. Damit war die Messe praktisch gelesen. Schmidt verhinderte anschließend noch eine höhere Niederlage, hielt unter anderem wiederum gegen den aus kurzer Distanz zum Abschluss kommenden Wyrwoll sensationell (69.). Die sich tapfer wehrende Pyrmonter „Neun-Mann-Fraktion“ hatte durch Gerrit Pape, der den Ball aus sechs Metern aber nicht richtig traf (73.) und einen Lattenschuss von Daniele Luggeri (90.) auf der anderen Seite sogar noch zwei Einschussmöglichkeiten. „Wenn man gegen Springe nicht richtig gegenhält, kann man hier nicht bestehen. Der Sieg ist verdient“, lautete Andreas Loges’ Fazit.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Marcel Heetel, Rihn, Danny Loges, Moritz Lott, Christopher Loges, Marco Heetel, Sebastian Schmidt, Gerrit Pape, Georgios Konstantinidis (64. Robert Dunikowski), Daniele Luggeri.
Tore: 1:0 Sönke Wyrwoll (8.), 2:0 Wyrwoll (62.).
Besonderes: Gelb-Rot für Pyrmonts Sebastian Schmidt (30.), Rot für Pyrmonts Marco Heetel (55.), Gelb-Rot für Springes Buchholz (82.).
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