05.05.2024 18:32

Bezirksliga


Vorlage bleibt unverwertet: FCBPH-Siegsserie in Ochtersum gerissen

Wallensen verspielt Punkt gegen Lamspringe in der Nachspielzeit
FC Bad Pyrmont Hagen Luca Kleinschmidt Bundesliga-Logo
Luca Kleinschmidt in bester Bundesliga-Logo-Manier.

WTW Wallensen – TuSpo Lamspringe 2:4 (0:0).

Was sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits angekündigt hat, scheint beim WTW Wallensen endgültig einzutreten. Durch die 2:4-Niederlage gegen Lamspringe können die Ostkreisler rein rechnerisch noch maximal den Relegationsrang erreichen. „Aus unseren Möglichkeiten haben wir heute wieder eine gute kämpferische Leistung abgerufen – im Gegensatz zu Mittwoch. Mit ein bisschen Glück hätten wir uns heute dafür belohnt, aber auch so können wir den Platz erhobenen Hauptes verlassen“, resümierte WTW-Coach Thomas Pernath nach dem Abpfiff. In der ersten Hälfte beschränkten sich die Hausherren auf die eigene Defensive. „In unserem 5-3-2 wollten wir als Abwehrbollwerk die Null halten“, betonte Pernath. Bis zur Halbzeitpause ging diese Strategie auf. Nach dem Seitenwechsel hebelte Lamspringe dann aber den Wallenser Abwehrriegel aus. Zweimal brach die TuSpo über die Außen durch, Pascal Wunnenberg und Spielmacher Jan-Mika Bartetzko vollendeten jeweils – 2:0 für die Gäste. „Danach haben wir weiter aufgemacht und uns einige Möglichkeiten erspielt“, schilderte der Coach. Und auch die Tore fielen plötzlich: Schachin Mamedov bediente Etat-Keeper Nicolas Franzmann. Sein Flankenball fand Justin Flessel am langen Pfosten, der auf 1:2 verkürzte. Und weiter: Nach Foulspiel an Franzmann verwandelte Flessel auch den fälligen Strafstoß – der Ausgleich. „Wir haben uns dann entschieden, weiterhin offensiv zu spielen. Lamspringe hat uns dann noch zweimal ausgekontert – beide Mal aus höchstabseitsverdächtiger Position“, betonte Pernath, der den eingewechselten Newer Jsesus Velasquez Pedrozo zuvor die große Gelegenheit zum 3:2 für den WTW vergeben sah. Bartetzko schraubte sein persönliches Torkonto stattdessen auf drei. Damit verdüstert sich auch die Situation für Aerzen und Afferde – zumal Abstiegskontrahent Harsum parallel überraschend mit 3:0 in Neuhof triumphierte. Lobende Worte gab es abschließend noch für Robin Scholz, Timo Maslona, Leon Sommerey und David Gesterling.
WTW Wallensen: Scholz, Gesterling, Langer, Franzmann, Gröhlich, Sievert (30. Pedrozo), Flessel, Mamedov, Maslona, Karch (46. Prell), Sommerey.
Tore: 0:1 Pascal Wunnenberg (61.), 0:2 Jan-Mika Bartetzko (67.), 1:2 Justin Flessel (78.), 2:2 Flessel (82./Strafstoß), 2:3 Bartetzko (90.), 2:4 Bartetzko (90. +2).

VfR Germania Ochtersum – FC Bad Pyrmont Hagen 2:1 (0:0).

Bad Pyrmont Hagens Siegesserie hat ein Ende. Auswärts in Ochtersum verloren die Kurstädter das erste Spiel in 2024 und ließen die Vorlage von Aufstiegskontrahent Newroz Hildesheim (1:1 gegen Alfeld) damit ungenutzt. „Irgendwann mussten wir ja dran sein. Heute lief bei uns auch wirklich gar nichts zusammen. Vielleicht ist das auch gut so, jetzt kommen wir wieder zurück auf den Boden der Tatsachen“, betrachtete FCBPH-Coach Daniel Barbarito das 1:2 rational. In Durchgang eins blieben Highlights lange Zeit aus. Ein Treffer der Gäste wurde nach 20 Minuten aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben. „Außerdem hätten wir in meinen Augen einen Elfmeter bekommen müssen, als Tom Dörries in Nähe der Sechzehnerkante klar umgetreten wurde“, so Barbarito. Spielbestimmend zeigte sich stattdessen der Tabellenvierte. „Gemessen an den Torchancen hat uns Ochtersum aber auch nicht an die Wand gespielt“, so der Coach. Kurz nach Wiederanpfiff trafen die Gastgeber dann aber doch. Im Laufduell mit Dino Kestic bekam der VfR-Angreifer die Fußspitze noch an die Kugel. Der Ball landete am Innenpfosten, ehe Nico Borgwardt das Kunstleder über die Linie drückte. Nur neun Minuten später erhöhte der Torschütze auf 2:0 per Foulelfmeter. „Vom Gefühl her hätten wir heute noch drei Stunden weiterspielen können, ohne auch nur einmal aufs Tor zu schießen“, erklärte Barbarito, der drei Minuten vor dem Ende dann aber doch noch einen Versuch von seinem Team zu Gesicht bekommen sollte. Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff für die Gäste versenkte der eingewechselte Alexander Marter den Ball zum 1:2 – mehr war aber nicht mehr drin. Trotz der Niederlage hat der Fusionsclub den Aufstieg nach wie vor in eigener Hand.
FC Bad Pyrmont Hagen: A. Deppe, Kestic, Fleischmann, Hagemann (79. Stuckenberg), Kleinschmidt, Silas Kücking, Middel, Barnert (75. Marter), Aranmis, Schweins, T. Dörries.
Tore: 1:0 Nico Borgwardt (50.), 2:0 Borgwardt (59.), 2:1 Alexander Marter (87./Strafstoß).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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