31.03.2011 14:01

Bezirksliga


Lokal-Duell in Pyrmont: Loges baut auf Rückkehr der Kreativ-Spieler

SpVgg. will Magerkost ein Ende machen - Bister hofft auf eigene „Derby-Gesetze“ / Tündern peilt Pflichtsieg an
Holger Biester - Trainer TSV Klein Berkel
Trotz Negativserie: TSV-Coach Holger Biester hofft auf einen Überraschungscoup gegen Pyrmont.

SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Die Ausgangslagen beider Teams könnte vor dem Derby kaum unterschiedlicher sein: Während die Gastgeber (18 Spiele, 34 Punkte) noch aus eigener Kraft den Sprung auf Platz eins (Tündern: 19 Spiele, 36 Punkte) schaffen können, steht der TSV Klein Berkel nach einer Negativserie - nur ein Punkt aus den letzten vier Spielen – nur noch einen Zähler über den drei sicheren Abstiegsplätzen. Das Keller-Trio hat jedoch noch ein, bis zwei Spiele weniger absolviert als die Hummetaler. Weil TSV-Trainer Holger Biester seine Jungs trotz des Ausbleibens zählbarer Ergebnisse zuletzt im Aufwärtstrend sah, tritt er die Reise in die Kurstadt nicht hoffnungslos an: „Die Niederlage gegen Ronnenberg war ärgerlich. Wir haben uns nicht für unser Spiel belohnt. Ich hoffe auf eine Trotzreaktion.“ Die Rückkehr von Philipp Pegesa und Dominik Glaubitz sorgen zusätzlich für Schwung. „Ich bin guten Mutes. Auch wenn Pyrmont mit dem Top-Keeper Schmidt und den erfahrenen Oberliga-Spielern für uns ein hartes Stück Arbeit wird, hoffe ich auf die eigenen Derby-Gesetze und darauf, dass Pyrmont uns unterschätzt. Neues Spiel, neues Glück“, gibt sich Biester furchtlos. Dass die Hausherren den TSV noch einmal unterschätzen werden, scheint allein aufgrund der 2:3-Hinspielniederlage jedoch unwahrscheinlich. „Da haben wir noch etwas gutzumachen“, erinnert sich Loges an die schwache Vorstellung seiner Elf im September letzten Jahres. Auch wenn  die Pyrmonter vier ihrer letzten fünf Partien gewonnen haben, waren spielerische Glanzlichter – vor allem in den letzten beiden Begegnungen – Mangelware. Da die zuletzt ausgefallenen Christopher Loges und Jannik Pape sowie der rotgesperrte Marco Heetel wieder mit von der Partie sein werden, ist SpVgg.-Trainer Andreas Loges allerdings zuversichtlich: „Zuletzt haben wir nur Hausmannskost geboten. Gerade durch die Rückkehr dieser drei Kreativ-Spieler hoffe ich aber auf Besserung.“

TuS Niedernwöhren – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz zweier Unentschieden in Folge reist Spitzenreiter Tündern am Sonntag als Favorit zum Tabellenschlusslicht nach Niedernwöhren. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „In den letzten beiden Partien haben wir vier Punkte abgeben müssen, nicht weil unser Gegner so stark war, sondern weil wir mit unseren Möglichkeiten einfach viel zu sorglos und verschwenderisch umgegangen sind. Das muss jedem Spieler bewusst sein. Daher erwarte ich gegen den Tabellenletzten von jedem Einzelnen die volle Konzentration - vor allen Dingen beim Torabschluss.“ Trotz der mehr als haushohen Favoritenrolle der „Schwalben“ gegen den mit vier Punkten Tabellenletzten tritt HSC-Sprecher Karsten Leonhart auf die Euphoriebremse: „Der TuS hat nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen.“ Von der Papierform her sollte die Angelegenheit klar sein. Niedernwöhren verfügt mit zehn erzielten Toren über die mit Abstand harmloseste Angriffsformation und mit 53 Gegentoren über die löchrigste Defensive. „Dennoch macht das die Aufgabe nicht leichter, schließlich haben sie vor kurzem mit zwei Unentschieden in den Spielen gegen den TSV Klein Berkel (1:1) und die SG Ronnenberg (0:0) ihr Punktekonto im Vergleich zur Hinrunde bereits verdoppelt“, weiß Leonhart um den leisen Aufwärtstrend der Gastgeber.  Zuletzt gab es allerdings eine 0:3-Niederlage bei der SpVgg. Bad Pyrmont. „Somit zählt auch für uns in dieser Begegnung nur ein Sieg, denn wir können es uns nicht mehr leisten, weitere Geschenke zu verteilen. Noch haben wir alles in den eigenen Händen und das soll auch weiterhin so bleiben“, Leonhart weiter. Gern erinnern sich die Blau-Weißen an den klaren 6:0-Erfolg im Hinspiel zurück, in dem Kapitän Tim Piontek drei Tore erzielte. Leonhart: „Daran sollten wir anknüpfen und die momentane Durstrecke im Abschluss beenden. Mit einem so genannten Befreiungsschlag könnten wir dann vermutlich auch Energien für die folgenden Aufgaben freisetzten. Wichtig für uns ist ein frühes Führungstor, wodurch das Selbstbewusstsein unserer Offensivkräfte gestärkt würde. Das könnte die Zielsetzung, wieder einmal einen Sieg einzufahren, vereinfachen.“ Personell sind alle Spieler einsatzbereit, so dass Motzner auf der einen oder anderen Position zurzeit durchaus Alternativen hat.
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