24.03.2011 12:25

Bezirksliga


Motzner erwartet mehr „Schlitzohrigkeit“ vor dem Tor!

TSV-Coach Biester: „Springes Spielweise kommt uns entgegen“ / Pyrmont in Rinteln hoher Favorit
Sebastian Schmidt - SpVgg Bad Pyrmont
Müssen dreifach punkten, um den Anschluss zu halten: Sebastian Schmidt (li.) und seine Spielvereinigung.

HSC BW Tündern – TSV Eintracht Exten (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem torlosen Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Union Stadthagen muss Spitzenreiter Tündern am Samstag sein Können gegen den TSV Eintracht Exten unter Beweis stellen. HSC-Trainer Siegfried Motzner: „Mit dem Einsatz und den spielerischen Elementen unserer Mannschaft war ich im letzten Spiel sehr zufrieden. Wir haben uns gegen ein Spitzenteam einige gute Tormöglichkeiten herausgearbeitet und hätten den Sieg verdient gehabt. Bei der Chancenverwertung allerdings besteht zurzeit noch ein erhebliches Verbesserungspotential. Hier müssen wir einfach viel `schlitzohriger´ und abgeklärter im Abschluss sein.“ Wahrscheinlich musste Motzner unter der Woche den einen oder anderen Spieler wieder mental aufbauen, denn nach den vergebenen Möglichkeiten war die Enttäuschung über die zwei „verlorenen Punkte“ einigen Spielern regelrecht anzusehen. „Doch das müssen wir jetzt schnell abhaken. Wichtig ist, dass die Köpfe unserer Spieler wieder frei sind und sie sich voll und ganz auf die nächste Aufgabe konzentrieren, denn schließlich sind bislang gut aus den Startlöchern gekommen und wollen diese positive Bilanz nun auch im zweiten Heimspiel nach der Winterpause gegen den TSV Eintracht Exten fortsetzen“, blickt BW-Sprecher Karsten Leonhart nach vorn. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Gastgeber die Verfolgerteams auf Distanz halten. „Doch das wird mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen, denn bereits beim knappen 2:1-Erfolg unseres Teams im Hinspiel hatte uns der Gegner alles abverlangt Daher rechnen wir erneut mit einer spannenden Partie“, so Leonhart weiter. Zu Beginn der Rückrunde musste der TSV allerdings mächtig Federn lassen, als zwei derbe Niederlagen gegen den SV Gehrden (1:7) und beim FC Stadthagen (4:6) die Bilanz der ersten beiden Partien waren. 13 Gegentore in zwei Spielen sprechen nicht gerade für eine sattelfeste Defensive. Die „Schwalben“ dagegen weisen mit ihrem „Prunkstück“ nur 15 Gegentore in 18 Spielen auf. Dennoch hat sich Aufsteiger Exten zuletzt beim 3:0-Erfolg gegen die SG Ronnenberg gestärkt präsentiert, sodass der HSC durchaus mit einer entsprechenden Gegenwehr zu rechnen hat. Daher sollten die Hausherren wieder mit dem gleichen Einsatz wie bei den letzten Spielen an die Aufgabe herangehen, in denen vor allen Dingen die Defensive hervorragend harmoniert hat. „Wenn wir jetzt noch unsere Chancen wieder besser verwerten, dann stellt sich der Erfolg eigentlich automatisch wieder ein und daher bin ich zuversichtlich, dass die drei Punkte wieder in Tündern bleiben“, ist Teamsprecher Karsten Leonhart zuversichtlich.

TSV Klein Berkel - FC Springe (Sonntag, 15 Uhr).

Beim TSV Klein Berkel saß der Frust nach der letzten Partie tief. „Das war Höchstens Kreisliga-Niveau“, war Trainer Holger Biester nach dem enttäuschenden 1:1-Remis beim Ligaschlusslicht bedient. Vor dem Kräftemessen mit dem FC Springe sieht die Welt bei den Hummetalern jedoch schon wieder etwas gelassener aus. Biester: „Der FC Springe ist zwar robust im Abwehrverhalten, dennoch kommt uns diese Spielweise eher entgegen als der `Kick and Rush´, den Leveste und Niedernwöhren gespielt haben - Springe lässt den Ball laufen.“ Die Gastgeber, die nur zwei Zähler Abstand zum ersten Abstiegsplatz (Rang 14) haben, gehen gegen den Tabellensiebten zwar als Außenseiter ins Rennen, blicken der Aufgabe aber optimistisch entgegen. „Wir sollten einen Dreier anpeilen - das muss immer die Grundausrichtung sein.  Sonst müssten wir mauern.  Die Qualität haben die Jungs. Nur im Kopf hat es zuletzt nicht gestimmt. Wir müssen konzentrierter auftreten und die individuellen Fehler abstellen. Ansonsten war das von der Spielanlag schon gut“, gewährt Biester Einblick in die aktuelle Situation. Beton anrühren ist nicht die Devise des Aufsteigers, in der Abwehr kompakt stehen jedoch schon. Geling dieses Vorhaben, traut Biester seiner Elf auch den großen Wurf zu: „Mit sechs Punkten aus den nächsten beiden Spielen würde man sich schnell wieder von unten absetzen, weil alle Teams sehr eng beieinander liegen. Anders herum geht es natürlich genauso schnell auch nach unten.“ Die personelle Lage bewegt sich beim TSV im grünen Bereich: Nur der Einsatz von Dominik Glaubitz ist noch ungewiss.

SC Rinteln - SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem die 1:2-Niederlage den Höhenflug der Kurstädter am vergangenen Sonntag unsanft bremste, will die Spielvereinigung Bad Pyrmont in Rinteln wieder in die Erfolgsspur zurück finden. „Wir wollen dort selbstverständlich gewinnen. Das wollen wir immer! Aber ob es reicht, werden wir erst noch sehen“, gibt sich Pyrmonts Übungsleiter, Andreas Loges, zurückhaltend, weil ihm „die stärksten Kräfte ausfallen.“ Daniele Luggeri wird weiterhin von einer Schambeinentzündung geplagt und soll nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen. Zudem wird neben dem weiterhin gesperrten Marco Heetel, dessen Strafe auf vier Partien herab gesetzt wurde (siehe Meldung), voraussichtlich auch Christopher Loges mit einer Zerrung ausfallen. „Diese Ausfälle fallen schwer ins Gewicht und sind nicht gleichwertig zu ersetzen. Ich hoffe aber, dass wir den SC auf dem linken Bein erwischen“, so Loges weiter. Trotz der drohenden Ausfälle gehen die Gäste gegen den Drittletzten als Favorit ins Rennen und müssen punkten, wollen sie nicht den Anschluss an die „Pole-Position“ verlieren. Als Tabellendritter haben die Pyrmonter - bei zwei Spielen weniger - sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Tündern.
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