01.11.2023 13:42

Bezirksliga


„Schöne Momentaufnahme“: November-Wetter bringt „Solte“ um „historische Chance“

Spiel von Blau-Weiß gegen Einum abgesagt / Schwieriges Wochenendprogramm für Hameln-Pyrmonter Bezirksligisten
BW Salzhemmendorf Bezirksliga Auswechselbank
Die Ostkreisler von Blau-Weiß Salzhemmendorf müssen heute Abend zwangsläufig im Trockenen sitzen.

BW Salzhemmendorf – SV Einum (Mittwoch, 19 Uhr) fällt aus.


SV Newroz Hildesheim – FC Bad Pyrmont Hagen (Samstag, 15 Uhr).

In Hildesheim geht es für die Kurstadt-Kicker des FC Bad Pyrmont Hagen am Samstagnachmittag weiter. Nach dem 1:4 gegen Ochtersum erwartet Trainer Daniel Barbarito, der am Wochenende von Co.-Trainer Markus Trompa vertreten wird, und seine Elf die nächste harte Nuss. Dazu der Coach: „Neben Ochtersum hätte ich Newroz als Meisterschaftsanwärter Nummer eins angesehen. Anscheinend haben die vielen Neuzugänge sich aber noch nicht so gefunden, sodass sie den Erwartungen hinterherlaufen. Wie immer reisen wir mit der klaren Zielsetzung an, etwas Zählbares mitzunehmen. Gegen Ochtersum konnten wir die Niederlage verkraften. Aus der Begegnung konnten wir nur Positives herausziehen und dazulernen, gegen Newroz wollen wir aber wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.“ Personell dreht sich das Karussell etwas: Maximilian Barnert, Maximilian und Alexander Deppe fallen aus, Jannik Motzkun wird dafür wieder das Tor hüten. Fraglich bleibt der Einsatz von Routinier Georgios Konstantinidis, der gegen Ochtersum mit Oberschenkel-Problemen ausgewechselt wurde. Alles Weitere entscheide sich erst im Laufe der Woche.

SV Eintracht Afferde – FC Ambergau-Volkersheim (Samstag, 16 Uhr).

Afferdes Lage bleibt verzwickt. Nun hat das Ligaschlusslicht auch noch das andere Ende der Tabelle vor der Nase, am Samstag ist Spitzenreiter Ambergau-Volkersheim auf dem Kunstrasenplatz zu Gast. SVE-Sprecher Aaron Oefler sieht in der ungleichen Paarung aber auch Chancen: „In der Vergangenheit haben wir gegen hoch angesiedelte Gegner eigentlich ganz gut performt, auch wenn die Spielergebnisse das nicht immer widergespiegelt haben. Außerdem könnte uns der Kunstrasenplatz entgegenkommen, weil Ambergau erfahrungsgemäß mit dem schwierigen Geläuf auf ihrem eigenen Platz besser zurechtkommt. Für uns heißt es daher, die Räume engzumachen und so wenig wie möglich zuzulassen. Im Prinzip können wir befreit aufspielen, denn die Partie bringt uns nicht die lebenswichtigen Punkt für den Klassenerhalt. Dafür kommt es eher auf die Spiele gegen direkte Konkurrenten an. Andersherum haben wir dann Zähler auf dem Konto, die wir an anderer Ecke nicht mehr zwangsläufig holen müssen. Von daher wären wir auch mit einem Punkt zufrieden.“ Mit Hamo Alnasserm, Felix Heithecker und Jannis Helmsen werde man dabei wieder auf die üblichen Namen verzichten müssen. Neben dem Ausfall einiger Studenten sei man personell aber ganz gut aufgestellt.

VfR Germania Ochtersum – MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

Keine einfache Aufgabe erwartet auch den MTSV Aerzen. Die Hummetaler unterlagen zuletzt ganz knapp mit 2:3 beim Tabellenzweiten aus Einum. Am Sonntag muss das Team von Trainer Gaetano Bartolillo nun auswärts in Ochtersum ran. Die Hausherren haben nach drei Auswärtssiegen in Folge sicherlich Blut geleckt. Auch der MTSV-Coach weiß, was auf ihn und seine Schützlinge zukommt: „Wir kennen Ochtersum bis auf ein paar kleine Veränderungen aus dem letzten Jahr. Uns erwartet eine spielstarke Truppe. Im letzten Jahr haben wir gegen sie einmal gewonnen und einmal verloren. In dieser Liga ist aber sowieso wenig vorherzusehen, jeder kann gegen jeden gewinnen und jeder kann gegen jeden verlieren. Unser bisheriger Saisonverlauf ist eigentlich zufriedenstellend, letzte Woche hätten wir möglicherweise etwas Zählbares mitnehmen können. Jetzt gilt es, die eigenen Fehler abzustellen und vor dem Tor eiskalt zu sein. Gemessen an der Tabellenkonstellation wandert die Favoritenrolle aber sicherlich nach Ochtersum.“ Die personelle Lage entwickle sich erst noch im Laufe der Woche, Timo Guckel werde aber definitiv fehlen. „Wir können ohne Druck aufspielen und werden versuchen, das Beste mitzunehmen“, fügt Bartolillo abschließend hinzu.

SC Harsum – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

In Salzhemmendorf trauert man noch immer einer „fast schon historischen Chance“ nach. Eigentlich hätten die Ostkreisler am heutigen Mittwochabend im Nachholspiel gegen Einum an heimischer Stätte auflaufen sollen. Bei einem Blick auf die vergangenen schwierigen Spielzeiten des Bezirksligisten kaum zu glauben, aber mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten hätte das Team von Trainer Siegfried Motzner tatsächlich Tabellenplatz zwei übernommen. So müsste am kommenden Wochenende ganz viel zusammenpassen, damit „Solte“ von Platz sieben auf den Silberplatz springen darf. „Aufgrund der Tabellenkonstellation hätte die Begegnung natürlich einen besonderen Reiz gehabt. Trotzdem: der aktuelle Stand bleibt eine schöne Momentaufnahme, unser Blick geht ganz klar nach unten. Gegen Einum wären es ohnehin nur um Bonuspunkte gegangen, gegen Harsum ist die Wahrscheinlichkeit auf etwas Zählbares sicherlich höher. Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe. Wenn wir unsere Leistung wie gewohnt auf den Rasen bringen, sind drei Punkte sicherlich möglich und auch das Ziel, trotzdem gibt es keinen klaren Favoriten. Harsum befindet sich in einer schwierigen Lage und kann sich eigentlich keine Fehltritte erlauben. Auf der anderen Seite kann bei uns in einer schwächeren Phase auch wieder viel passieren. Die Spiele gegen die Mannschaften von unten bleiben unsere Gradmesser“, schätzt BW-Spartenleiter Nico Granzow die Ausgangslage ein. Nach aktuellem Stand steht den Ostkreislern der gesamte Kader zur Verfügung.

SV Einum – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

Während die Partie der einen Ostkreisler gegen Einum gekippt wurde, steht der Einsatz der anderen Bezirksliga-Ostkreisler gegen den Sportverein zumindest noch auf dem Plan. Für den kriselnden WTW Wallensen dürfte die Ausgangslage im ersten Pflichtspiel-Einsatz nach dem Aus von Trainer Mario Surmann allerdings noch ein bisschen schwieriger aussehen als im Fall von Salzhemmendorf. „Die Tabelle gibt einiges vor. Bei Einum läuft momentan um einiges mehr zusammen. Wir werden überwiegend mit Kampfgeist überzeugen müssen, um bis zur Winterpause noch so viele Punkte wie möglich zu holen. Dann können wir die Vorbereitung auf die Rückserie planen und schauen, wie es weitergeht“, macht WTW-Sprecher Thomas Schütte deutlich. Die Personalsituation bleibt beim Aufsteiger alles andere als rosig. Neben den verletzten Mirko Wulf und Toni Ivankovic schlagen sich Niklas Dorf, Aycan Alpagut und Tobias Schulz mit längeren Erkrankungen herum. So werde man bereits einiges kompensieren müssen, bevor am nächsten Dienstag dann der Keller-Gipfel gegen Afferde steigt: „Das ist dann ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Aber auch gegen Einum werden wir alles versuchen.“
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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