Bezirksliga

Ochtersum kommt: „Solte“ peilt Startschuss für Serie an!

Hagen will sich gegen Aerzen „Spielglück“ zurückerobern / SSG hat gegen Stadtoldendorf „Personal-Puzzle“ zu lösen
Von Robin Besser

Staffel 10

Germania Hagen – MTSV Aerzen (Freitag, 19 Uhr).

Am Freitagabend trifft Germania Hagen beim Flutlichtderby in der Bezirksliga Staffel 10 auf den MTSV Aerzen. Während die Gäste vergangene Woche eine 0:2-Niederlage gegen Afferde hinnehmen mussten, verloren die Gastgeber denkbar knapp mit 2:3 gegen den TSV Holenberg. „Insgesamt hat die Mannschaft momentan vielleicht nicht das nötige Spielglück, um auch enge Spiele zu entscheiden“, schildert Hagens Sprecher Cedric Culkowski vor der Partie. „Wichtig ist es jetzt, dranzubleiben und sich über eine geschlossene und kämpferische Mannschaftsleistung dieses Glück wieder zu erarbeiten.“ Gegen Holenberg habe man eine „phasenweise ansprechende Leistung“ abgeliefert, wenngleich die Chancenverwertung ausbaufähig war. „Mit dem MTSV treffen wir nun auf einen starken Gegner. Sie haben sich gegen Holenberg durchgesetzt und feierten einen deutlichen Erfolg über Lenne. Zudem haben sie mit Patrick Hoppe den Top-Torschützen der Liga in ihren Reihen. Deshalb müssen wir über 90 Minuten hochkonzentriert sein“, fährt Culkowski fort. Wichtig sei es gegen das „mannschaftlich sehr geschlossene“ Team des MTSV, vor dem Tor „eiskalt“ zu sein und sich für die eigenen „spielerischen Leistungen“ zu belohnen. Personell können die Gastgeber auf den kompletten Kader zurückgreifen. Das Lazarett der Gäste scheint sich ebenfalls zu lichten. „Es wird ein Schlüsselspiel für uns. Voraussichtlich wird der ein oder andere Unterschiedsspieler wieder dabei sein“, erläutert MTSV-Manager Stephan Meyer vor der Begegnung. „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel. Wir hoffen, dass der Knoten in der Offensive von Hagens gutem und jungem Team nicht gegen uns platzt. Die Niederlage gegen Afferde wird diese Woche aufgearbeitet und dann wollen wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir werden so arbeiten, dass wir erfolgreich nachhause fahren und das Wochenende genießen können.“

TSV Nettelrede – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem 2:0-Erfolg beim Heimspiel gegen den MTSV Aerzen geht Eintracht Afferde als Favorit in die Begegnung beim TSV Nettelrede. Die Gastgeber hingegen stehen nach fünf Spieltagen ohne eigenen Punkt da. „Wir gehen als absolut krasser Außenseiter ins Rennen“, zeigt sich TSV-Spartenleiter Frank Voges desillusioniert vor der Partie und führt fort: „Afferde ist nach einem schlechteren Start gut ins Rennen gestartet. Im Training ziehen unsere Jungs jedoch gut mit.“ Zu schaffen macht Voges die Personalsituation seiner Mannschaft: „Unter anderem haben wir mit Kay-Uwe Wehrhahn, Nils Böckmann und Julian Martens drei verletzte Spieler, die ausfallen werden. Zudem sind vier bis fünf Jungs anders verhindert. Wir haben versucht, das Spiel zu verlegen. So kurzfristig ist das aber natürlich nur schwierig möglich.“ Um die Ausfälle aufzufangen, werde man auf die zweite Herren zurückgreifen müssen. „Das lässt sich leider nicht anders machen“, erklärt Voges. Die Gäste wollen unterdessen nach zuletzt zwei Siegen auch gegen Nettelrede dreifach punkten. „Für uns ist es extrem wichtig, jetzt unsere Siegesserie fortzusetzen. Wir wollen möglichst lange im Kampf um Platz zwei dabei sein“, betont SVE-Sprecher Julian Koch. Wichtig sei es, den Gegner nicht zu unterschätzen. „Ich schätze den Gegner auf heimischem Geläuf als kämpferisch stark ein. Es wird darauf ankommen, sich schnell auf die Gegebenheiten einzustellen und den Kampf anzunehmen.“ Personell wird es bei den Gästen erneut zu Veränderungen im Kader kommen. Trotzdem sei man positiv gestimmt, versichert Koch.

FC Stadtoldendorf – SSG Halvestorf-Herkendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Die SSG Halvestorf-Herkendorf geht auch am fünften Spieltag ohne Punktverlust in die kommende Begegnung. Der Spitzenreiter gastiert am Sonntag beim FC Stadtoldendorf. Auf der anderen Seite gingen die Holzmindener zuletzt dreimal in Folge leer aus. „Wir haben bis Sonntag ein weiteres Personal-Puzzle zu lösen. Aktuell stehen uns gerade einmal zehn schmerzfreie Feldspieler zur Verfügung“, sorgt sich SSG-Trainer Michael Jarzombek um die gesundheitliche Lage im Team. Gleichzeitig freut sich der Coach auf die kommende Begegnung: „Das Spiel wir interessant, weil es angeblich auf Kunstrasen ausgetragen wird. Wir haben noch keinen Eindruck davon, inwiefern unsere Jungs darauf zurechtkommen werden. Deshalb werden wir versuchen, das Spiel kontrolliert und effektiv zu gestalten.“ Außerdem bekomme Lennart Kallmeyer die Chance, das Tor der Halvestorfer zu hüten. „Vielleicht sind auch noch ein bis zwei Überraschungen in der Startelf möglich“, verrät Jarzombek.

Staffel 9

BW Salzhemmendorf – VfR Germania Ochtersum (Samstag, 16 Uhr).

Nach vier Niederlagen in Folge steht die BW Salzehemmendorf vor dem Heimspiel gegen den VfR Germania Ochtersum unter enormen Druck. Die Männer von Trainer Heiko Schröer befinden sich aktuell am unteren Ende der Abstiegsränge in Staffel 9. „Wir dürfen nicht die Schultern hängenlassen, auch wenn die letzten Ergebnisse nicht für uns sprechen“, fordert der Coach vor der kommenden Begegnung. „Mit den Leistungen aus den letzten Partien können wir zufrieden sein. Zudem wartet mit Ochtersum ein Gegner auf uns, der mit uns auf Augenhöhe agiert. Generell haben wir mit Ochtersum, Grünenplan und Almstedt jetzt drei Gegner vor der Brust, gegen die wir punkten müssen. Deshalb soll Ochtersum nun der Startschuss für eine Serie sein.“ Damit dies gelinge, müsse man den Kopf oben behalten und wieder die Ärme hochkrempeln. „Wir dürfen nur nicht den Mut verlieren“, betont Schröer. Der Trainer hat den beruflichen Ausfall von Nico Granzow sowie die Sperre von Cedric Liemant zu verschmerzen. Ein „kleiner Lichtblick“ sei die Rückkehr von Malte Fitzner und Lennart Scholz.