08.09.2021 14:54

Bezirksliga, Staffel 9 & 10


Meyer vor Derby gegen Afferde: „Bessere Motivation kann es nicht geben“

Derby der Gegensätze am Piepenbusch: Spitzenreiter vs. Schlusslicht / „Niemand kann uns vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben“

Eduard Mittelstädt & Co. wollen in Afferde den zweiten Platz behaupten.
Von Robin Besser

Staffel 10


SV Eintracht Afferde – MTSV Aerzen (Samstag, 16 Uhr).

Zum Auftakt des fünften Spieltags in der Bezirksliga-Staffel 10 erwartet die SV Eintracht Afferde den MTSV Aerzen. Nach dem 2:0-Erfolg vergangene Woche gegen die Germania aus Hagen bietet sich der Eintracht nun die Chance, dem MTSV Platz zwei in der Tabelle streitig zu machen. Die Siegesserie der Aerzener riss vergangene Woche beim 0:4 gegen Halvestorf. SVE-Sprecher Julian Koch erkennt die Wichtigkeit der kommenden Partie: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Das Derby kann richtungsweisend werden im Rennen um Platz zwei hinter Halvestorf. Von daher wollen wir auf dem Kunstrasen natürlich an die Leistung aus dem Spiel gegen Hagen anknüpfen.“ In der Vergangenheit habe es immer enge Duelle mit den Aerzenern gegeben, deshalb sei die Motivation im Team von Grund auf groß, bestätigt Koch. Gäste-Manager Stephan Meyer teilt die Meinung seines Kontrahenten. Auch er erwartet ein enges Match: „Tagesform, Wille und taktische Ausrichtung werden Ausschlag darüber geben, wer das Spiel gewinnt. Ich würde sagen, dass beide Mannschaften auf vielen Positionen gleichstark besetzt sind.“ Zugute kommt den Gästen, dass der Kader in dieser Saison breiter denn je aufgestellt ist. „Wir sind glücklich darüber, wir auch mehrere Ausfälle kompensieren können. Zwar sind wir dadurch nicht eingespielt, aber etwas variabler und unberechenbarer“, erklärt Meyer. Einen besonderen Motivationsschub haben die Gäste bereits vor der Partie erhalten. „Afferdes Trainer Oliver Bock meinte nach dem 0:4 gegen Halvestorf an der Bratwurstbude zu mir: 'Mit so einer Leistung gewinnt ihr die nächsten zwei Jahre nicht gegen uns.' Eine bessere Motivation kann es nicht geben“, so Meyer. 

SSG Halvestorf-Herkendorf – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntagnachmittag prallen am Piepenbusch zwei Gegensätze aufeinander: Der ungeschlagene Tabellenerste trifft auf das Schlusslicht. Die Gastgeber gehen nach dem 4:0 gegen den Tabellenzweiten aus Aerzen zudem mit gehörigem Selbstvertrauen in die Begegnung. „Die Situation ist klar. Drei Punkte müssen es sein, sollen es sein und es soll am Ende auch verdient sein“, gibt Halvestorfs Trainer Michael Jarzombek seine Marschroute vor. Dennoch warnt er vor dem Gegner: „Mal spielen sie nach vorne und mal versuchen sie es mit einem Abwehrbollwerk. Dazu wurde jetzt ein neuer Trainer installiert und das bedeutet neue Motivation und neue Abläufe.“ Um zu siegen, bedürfe es deshalb der gleichen Konzentration aus dem Spiel gegen den MTSV. „Dem Druck müssen sich die Jungs jetzt mal stellen und ich bin gespannt, wie sie damit umgehen werden“, erklärt der Coach.

„Wir müssen uns Selbstvertrauen zurückholen“

Im anderen Lager steht der TSV nach dem 0:3 gegen den TSV Lenne allmählich unter Zugzwang. Zu allem Überfluss legte Pascal Lüdtke kurz nach der Niederlage sein Traineramt nieder. „Es fehlt natürlich an Selbstvertrauen“, gibt Nettelredes Spartenleiter Frank Voges zu. „Auf der anderen Seite können wir in unserer Lage nur gewinnen.“ Deshalb sei die Vorgehensweise klar: „Wir müssen möglichst lange die Null halten. Natürlich sind wir krasser Außenseiter. Wichtig ist aber gegen so einen starken Gegner, ob wir eine gute Leistung zeigen und nicht, ob wir punkten. Wir müssen uns Selbstvertrauen zurückholen.“ Dabei wird Nils Böckmann ausfallen. Dafür kehren eventuell Niclas-Max Meyer und Philipp-Moritz Meyer zurück ins Team. Bei den Gastgebern hingegen werden voraussichtlich Egcon Musliji, Sebastian Latowski und Cezar Paraschiv nicht im Kader sein.

TuS Germania Hagen – TSV Holenberg (Sonntag, 15 Uhr).

Der TuS Germania Hagen will am Sonntag nach der 0:2-Niederlage gegen Eintracht Afferde wieder drei Punkte einfahren. Mit dem TSV Holenberg kommt eine Mannschaft aus dem Landkreis Holzminden daher, die sich tabellarisch mit den Gastgebern auf Augenhöhe bewegt. „Im letzten Jahr gelang es uns, den TSV mit einem 5:0 relativ deutlich zu schlagen“, erinnert sich Hagens Sprecher Cedric Culkowski an die letzte Begegnung. „Aufgrund der ausgeglichenen Tabellensituation und der starken Offensive wird es in diesem Jahr aber wohl eine deutlich spannendere Partie.“ Es gelte, die Chancenverwertung zu verbessern und „kaltschnäuziger vor dem Tor zu sein“, erklärt der Sprecher. Zudem fügt er hinzu: „Mit dem Auftritt in Afferde waren wir besonders in der ersten Halbzeit zufrieden. So muss es auch gegen Holenberg sein. Über den Kampf ins Spiel finden. Dann bin ich guter Dinge, dass wir gewinnen werden.“ Verzichten müssen die Gastgeber weiterhin auf Kapitän Alexander Marter.

Staffel 9


SV BW Neuhof – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Salzhemmendorf reist am Sonntag in Staffel 9 zum blau-weißen Duell beim SV Neuhof an. Nach der 1:4-Niederlage gegen den SV Newroz Hildesheim ist die Mannschaft von Trainer Heiko Schröer weiterhin sieglos. Der Gegner hat nach dem 3:0 bei TuSpo Grünenplan indes schon neun Zähler auf dem Konto. „Es geht immer darum, wie man sich auf dem Spielfeld präsentiert. In drei von vier Begegnungen haben wir großartig gekämpft. Niemand kann uns vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben“, spielt Schröer auf die zurückliegenden Partien der aktuellen Spielzeit an. „Gegen Alfeld haben wir uns insgesamt nicht gut präsentiert, ansonsten aber schon. Gegen Newroz hatten wir Personalprobleme, aber haben trotzdem kämpferisch voll dagegengehalten und das Beste aus unserer schwierigen Lage gemacht.“ Dass die Tabellensituation für die Ostkreisler nicht rosig aussieht, weiß auch der Coach: „Klar ist auch, dass Fußball ein Ergebnissport ist und wir gute Ergebnisse brauchen. Wir weisen bisher auch eine Abschlussschwäche auf und machen einfach zu wenig Tore.“ Hoffnung schöpft Schröer aus den letzten Begegnungen mit den Gastgebern. Damals erkämpfen sich die Hameln-Pyrmonter nach einem 0:2 noch ein 2:2. Personell entspanne sich die Situation zudem ein wenig, erklärt der Trainer. Weiterhin fehlen werden jedoch Malte Fitzner, Niko Wiegmann, Lennart Scholz sowie Dominik Breves.
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