Bezirksliga

Neun Minuten sind genug – Hagen macht kurzen Prozess mit „Grönjern“

Loges dennoch unzufrieden: „Wir sind danach in den Verwaltungsmodus gegangen" TuS Germania Hagen – TSV Nettelrede 5:1 (3:1).
Auf dem Hagen bekamen die Zuschauer am Freitagabend zur Primetime nur kurz gute Unterhaltung geboten – zu schnell herrschten in dem Kreisduell der beiden Bezirksligisten klare Verhältnisse. Die favorisierten Hausherren wurden ihrer Rolle noch in der Anfangsphase gerecht: Nico Rellensmann (3.), Florian Büchler per Strafstoß (7.) und Jan Kutsch (9.) schossen eine  frühe 3:0-Führung heraus. „In der Anfangsphase sind wir gut vorne draufgegangen und unsere Chancen haben  wir optimal genutzt“, lobte Hagens Sprecher Markus Loges, der mit den anschließenden 80 Minuten jedoch alles andere als zufrieden war. „Wir sind danach in den Verwaltungsmodus gegangen. Wir waren zu langsam, nicht mehr aggressiv und insgesamt zu ungefährlich. Für die Zuschauer war es kein schönes Spiel“, bemängelte Loges. Niclas-Max Meyer verkürzte für Nettelrede in der 21. Minute zwar per Strafstoß zum 1:3, doch mehr Kapital schlugen sie nicht aus der Lethargie der Germanen. Im Gegenteil: In der Schlussphase erhöhten Kutsch und Abbas Issa auf den 5:1-Endstand. „Wir haben eine dünne Personaldecke, das ist kein Geheimnis. Sogar unser Torhüter Jannik Motzkun wurde noch als Feldspieler eingewechselt. Aber ich erwarte einfach mehr Einsatz, auch wenn wir  deutlich führen“,  unterstrich Loges. „Da muss gegen Halvestorf in der nächsten Woche mehr her.“
TuS Germania Hagen: Neubauer, Manka, Kutsch, Konstantinidis , Büchler, Culkowski, Avci (71. Y. Issa), Middel, David (78. Motzkun), Rellensmann, A. Issa.
TSV Nettelrede: Kranz, N-M. Meyer, Niemeyer, Janke, Engelbrecht (53. Aunitz), Böckmann, Haußer, Herzig,  Ketelhake, P-M. Meyer (69. Rak), Böttcher (78. Sempf).
Tore: 1:0 Nico Rellensmann (3.), 2:0 Florian Büchler (7./Strafstoß), 3:0 Jan Kutsch (9.), 3:1 Niclas-Max Meyer (21./Strafstoß), 4:1 Kutsch (74.), 5:1 Abbas Issa (89.).