Bezirksliga, Staffel 10

Brandes, Wennemann & Abbas Issa schießen Hagen an die Spitze!

Lüdtke: „Erste Halbzeit das umgesetzt, was wir wollten“ / Germanen-„Lazarett“ wird immer größer

Bezirksliga, Staffel 10

TSV Nettelrede – Germania Hagen 0:3 (0:0).

Germania Hagen ist neuer Spitzenreiter der Bezirksliga Staffel 10! Durch den souveränen 3:0-Derbysieg in Nettelrede hat die Bicknell-Elf die Teams von Lenne und Halvestorf (beide 12 Zähler) überholt. Nach fünf Partien sind die Germanen noch ungeschlagen und führen mit 13 Punkten die Tabelle an. Auf der anderen Seite bleiben die Nordkreisler mit mageren drei Zählern auf dem vorletzten Platz. Nur TuSpo Grünenplan ist derzeit noch schlechter platziert. „Wir haben in der ersten Halbzeit das umgesetzt, was ich wollte. Hagen hat das Spiel gemacht und wir wollten einfach dagegenhalten. Das haben die Jungs ordentlich gemacht. Wir haben gut verteidigt“, erklärte Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke kurz nach Spielende. Hagens Co-Trainer Markus Loges war mit den ersten 45 Minuten nicht ganz zufrieden: „Im ersten Durchgang hat uns etwas die Bewegung im Spiel gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann deutlich besser“, gab Loges zu Protokoll. Von Anfang an lief die Partie nur in Richtung TSV-Gehäuse. Immer wieder setzten die Gäste die Nordkreisler unter Druck und gaben deutlich den Ton an. Aus den sich bietenden Chancen sollte allerdings in Halbzeit eins kein Tor fallen.

1:0 von Brandes der „Dosenöffner“

Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann aber passiert. Der eingewechselte Hagener Colin Brandes blieb knapp 18 Meter vor dem Tor eiskalt und schlenzte das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. „Das war ein echtes Traumtor“, schwärmte Loges. Nur vier Minuten später jubelten die Gäste erneut. Maurice Wennemann stellte mit dem 2:0 die Weichen auf Auswärtssieg. In der Folge erspielten sich Büchler & Co. noch reihenweise gute Möglichkeiten. Doch es sollte nur noch ein weiteres Tor fallen. 18 Minuten vor Ende zeigte Abbas Issa vom Elfmeterpunkt keine Nerven und ließ TSV-Keeper Tobias Milos keine Chance. „Der Führungstreffer war für Hagen der Dosenöffner. Dennoch bin ich heute mit dem Ergebnis zufrieden“, resümierte Lüdtke. Die Gäste mussten den Dreier allerdings teuer bezahlen. Jan Kutsch musste mit einer Knieverletzung früh ausgewechselt werden. „Da befürchte ich leider schlimmes. Wir müssen jetzt abwarten“, so Loges. Zudem zogen sich Florian Büchler und Wennemann eine Zerrung zu, spielten aber dennoch bis zum Ende. „Aktuell sind wir personell arg gebeutelt. Jetzt kommen die Kracher gegen Lenne sowie Halvestorf und wir haben ein großes Lazarett. Das wird schwierig. Für uns sind es die beiden entscheidenden Spiele“, vermutet Loges, der von einem verdienten Derbysieg sprach: „Wenn wir unsere Chancen nutzen, hätten wir gegen Nettelrede ähnlich hoch wie Lenne am Sonntag gewinnen können.“
TSV Nettelrede: Milos, Niclas-Max Meyer, Sempf, Rak, Ketelhake (65. Linde), Niemeyer, Janke, Schmidt, Engelbrecht (82. Kohl), Böckmann, Herzig.
Germania Hagen: Motzkun, Trompa, Rellensmann, Kutsch (20. Brandes/70. Culkowski), Büchler, Middel, Yousof Issa, Marter, Abbas Issa, Groß, Wennemann (83. Schlune).
Tore: 0:1 Colin Brandes (51.), 0:2 Maurice Wennemann (55.), 0:3 Abbas Issa (72./Strafstoß).