18.04.2010 00:00

Bertrams Last-Minute-Treffer sichert SSG-Remis

Pyrmont kassiert neunte Saisonniederlage / 0:2! HSC fängt sich zwei „Sonntagsschüsse“
SSG Halvestorf – TuS Niedernwöhren 2:2 (0:2).
Erst in der Schlussminute sicherte sich die SSG Halvestorf gegen den Tabellenzwölften aus Niedernwöhren ein Unentschieden. Zuvor lag die Elf von SSG-Trainer Ralf Fehrmann bis zur 87. Minute mit zwei Toren in Rückstand. Die erste Großchance der Partie hatte Halvestorfs Patrick Schiermeister, der mit einem Kopfball nur knapp an der Führung vorbeischrappte. In der Folge liefen die Gastgeber dem tief gestaffelten TuS aber ins offene Messer und fingen sich nach Fehlern in der Vorwärtsbewegung zwei Konter-Gegentore ein. Fehrmann: „Genau das wollten wir vermeiden. Niedernwöhren kam zwei Mal vor unser Tor und erzielte zwei Treffer.“ Die Führung spielte den defensiv ausgerichteten Gästen in die Karten. Doch die Grün-Weißen bewiesen Geduld und ließen nichts unversucht, die Beton-Abwehr des TuS zu knacken und das Blatt rechtzeitig zu wenden. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Die Moral ist intakt“, stellte Fehrmann erfreut fest.  Neben Steve Diener (50.), der fünf Minuten nach dem Seitenwechsel in einer 1:1-Situation am Torwart scheiterte, feuerten Günzel und Co. einige gefährliche Distanzschüsse ab. Jedoch ohne Erfolg. Erst die Einwechslung des kopfballstarken Frank Jürgens eröffnete den Gastgebern neue Möglichkeiten. Zwei von ihm per Kopf verlängerte Flanken dienten schließlich als Vorlagen für die späten Treffer von David Bach und Björn Bertram.


SSG Halvestorf: Moniac, Hau, Günzel, Walz, Sfalanga, Bertram, Diener, Demirkaya, Schiermeister (81. Jürgens), Balk (66. Bach), Schmidt.
Tore: 0:1 (10.), 0.2 (21.), 1:2 David Bach (87.), 2:2 Björn Bertram (90.).


 


SpVgg. Bad Pyrmont – FC Springe 0:1 (0:0).
Mit einem Sieg hätte die Spielvereinigung dem Tabellendritten aus Springe bis auf zwei Zähler auf die Fersen rücken können. Ein 40-Meter-Freistoß (!), den Pyrmont-Keeper Artjom Grincenko falsch berechnete, blieb aber der einzige Treffer des Tages und sicherte dem FC Springe den 13. Saisonsieg, der damit den dritten Tabellenplatz festigt. Abgesehen vom Treffer zum 1:0 war von den Gästen aber nicht viel zu sehen. „Springe hatte überhaupt gar keine Chance. Dieses Spiel darf man nicht verlieren“, ärgerte sich Pyrmonts Trainer Andreas Loges nach dem Abpfiff. Sein Team war in den 90 vorangegangenen Minuten insgesamt überlegen und hatte gleich mehrere hochkarätige Chancen auf dem Fuß, um das Ergebnis anders gestalten zu können. Die erste Möglichkeit vergab Pyrmonts Torben Rihn (13.), dessen Kopfball nur knapp neben dem Pfosten landete. Danach verpasste Giorgios Konstantinidis das Ziel nur um Zentimeter. Auch nach der Halbzeit blieben die Hausherren tonangebend, offenbarten aber einmal mehr ihre Abschlussschwäche. Christopher Loges mit einem platzierten Freistoß und einem gefährlichen Schuss aus dem Spiel heraus hatte die größten Chancen auf dem Fuß. „Die Möglichkeiten waren da. Im Vorwärtsgang hat uns aber die letzte Konsequenz gefehlt“, analysierte Andreas Loges die neunte Saisonniederlage.


SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenko, D. Loges, Marcel Heetel, Lott, M. Herrmann, Marco Heetel, Luggeri, Skiba, C. Loges, Konstantinidis (75. S. Herrmann), Rihn (46. Dunikowski).


Tor: 0:1 Frank Ramser (62.).



TV Jahn Leveste – HSC BW Tündern II 2:0 (0:0).
Die Bezirksoberliga-Reserve des HSC BW Tündern ging beim Gastspiel in Leveste leer aus. Zwei „Sonntagsschüsse“ der Hausherren fanden ihren Weg in die Blau-Weißen Maschen und besiegelten die 14. Saisonniederlage. Zunächst lief für die Tünderaner alles nach Plan: Nagel und Co. standen in der Defensive kompakt und ließen nur eine Großchance zu, die HSC-Keeper Tobias Stegmaier aber glänzend vereitelte. Die Lentge-Elf lauerte auf Konter, brachte aber kaum Torgefahr auf den Platz. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Erst ein perfekt getroffener Distanzschuss brachte die Levester auf Kurs. Danach machten die Gäste auf und versuchten den Spieß noch einmal zu drehen, verpassten es aber, sich gute Chancen zu erspielen. Der Gegner nutzte indes die sich bietenden Räume und setzte mit einigen Kontern immer wieder Nadelstiche. Der zweite Treffer des Tages fiel dann allerdings nach einer Standardsituation: Nach einem Eckstoß netzte Jahn-Akteur Yavsan das Leder mit einem Seitfallzieher zum 2:0-Endstand ein. „Es ist natürlich bitter durch solche Sonntagsschüsse zu verlieren. Ansonsten gab es auf beiden Seiten kaum Torchancen“, so HSC-Sprecher Steffen nach dem Spiel.


HSC BW Tündern II: Stegmaier, Ridder, Nagel, Vorpahl, Walter, Lüdemann, Ulus, Alonso (78. Hüsing), Dalbock, Forche, Krämer.
Tore: 1:0 Aue (68.), 2:0 Yavsan (86.).
1478 / 1601

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