13.04.2010 00:00

Offermann bestraft Tünderns Abschlussschwäche

Halvestorf wieder auf Kurs / Pyrmont nur 30 Minuten deutlich überlegen
FC Springe – HSC BW Tündern II 2:0 (0:0).
Obwohl die Gäste mit einer absoluten Rumpf-Truppe in Springe antraten, verkauften sich die Blau-Weißen beim Tabellendritten mehr als teuer. Zwar war der FC von Beginn an optisch überlegen und hatte mehr Ballbesitz, doch die größten Torchancen erarbeite sich das Ligaschlusslicht aus Tündern. Immer wieder setzten Nagel und Co. aus der kompakt agierenden Abwehr heraus in Form von rasant vorgetragenen Kontern Nadelstiche gegen die Genschick-Elf. Aus den kleinen Nadelstichen entwickelten sich mit zunehmender Spieldauer immer bessere Torchancen für die „Schwalben“, die im Abschluss aber das Nervenflattern ereilte. Gleich fünf hochkarätige Kontergelegenheiten ließen die Mannen von HSC-Coach Udo Lentge allein im ersten Durchgang liegen. Unter anderem  scheiterten Linus Zorn (2), Felix Forche und Dominik Glaubitz am glänzend parierenden FC-Keeper Daniel Hake oder verpassten das Springer Gehäuse nur um Zentimeter. „Zur Halbzeit hätten wir eigentlich führen müssen. Wenn wir mit einer Führung in die Kabinen gehen, geht das Spiel sicher anders aus“, ärgerte sich Tünderns Trainer Udo Lentge über die liegengelassenen Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Den Hausherren gelang es nun besser die Konter  der Gäste zu unterbinden, ließ selbst aber ebenso jegliche Torgefahr vermissen. Bis zur 70. Minute: Da tauchte FC-Angreifer Dennis Offermann plötzlich im 16er der Tünderaner auf. Nachdem die Gäste das Leder im Mittelfeld verloren ging es blitzschnell. Über die Flügel trugen die Springer den Ball schnell in die Hälfte des Gegners und flankten auf Dennis Offermann, der die Hereingabe herrlich annahm, sich einmal um den Gegenspieler herumdrehte und zur etwas überraschenden Führung für die Schwarz-Weißen einnetzte. Der herbe Rückschlag kam einer Vorentscheidung nah. Doch trotz der nachlassenden Kräfte warfen die Tünderaner noch einmal alles in die Waagschale. Jedoch ohne Erfolg. Springe nutzte die sich bietenden Räume des heranstürmenden Kontrahenten und verwandelte einen Gegenstoß in der vorletzten Spielminute zum 2:0-Endstand. „Der Sieg für Springe ist nicht wirklich verdient. Wir hätten das Spiel in Hälfte eins schon in eine andere Bahn lenken müssen. Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft aber sehr zufrieden. Nur das Ergebnis stimmt nicht“, so das Fazit des etwas enttäuschten Udo Lentge.
HSC BW Tündern II: Zalipsky, Niemeyer, Vorpahl, Nagel, Dahlbock, Bertovic, Lüdemann, Glaubitz, Mittelstedt, Forche, Zorn.
Tore: 1:0 Dennis Offermann (70.), 2:0 Yavuz Candir (89.).


 


SV Sachsenhagen – SSG Halvestorf 1:4 (0:3).
Von Beginn an merkte man der Gäste-Elf den unbedingten Sieges-Willen an, den sie zuletzt etwas vermissen ließ. Die Halvestorfer gingen von der ersten Sekunde an hochkonzentriert zu Werke, machten die Räume eng, eroberten sich ein ums andere Mal den Ball und setzten den Gegner somit gehörig unter Druck. Der erste Treffer sollte folgerichtig nicht lange auf sich warten lassen: Eine SSG-Flanke wehrte die SV-Abwehr genau in die Füße von Patrick Schiermeister ab, der das Leder volley aus der Luft nahm und genau im Winkel versenkte. Danach war es Matthias Günzel, der mit einem Handelfmeter auf 2:0 erhöhte, bevor SSG-Youngster Jannik Schmidt sieben Minuten vor dem Seitenwechsel bereits für klare Verhältnisse sorgte. Bei einer Hereingabe von Johannes Sfalanga, der sich zuvor klasse bis auf die Grundlinie durchsetzte, stand Schmidt goldrichtig und drückte die Kunststoffkugel mit dem langen Bein über die Torlinie. In Durchgang zwei machte sich in Reihen der Halvestorfer das harte Programm der letzten Tage bemerkbar und Günzel und Co. schalteten einen Gang zurück. In der Folge verkürzten die Gastgeber auf 1:3. Doch die torgefährlichere Mannschaft stellten weiterhin die Gäste, die nun tiefer standen und auf Konter lauerten, die sich zahlreich ergaben. Doch erst sechs Minuten vor dem Abpfiff war die Fehrmann-Elf durch den zweiten Treffer von Jannik Schmidt erneut erfolgreich und sorgte für den 4:1-Endstand. „Meine Mannschaft hat sich bemüht und gekämpft. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir sehr viel Präsenz gezeigt. Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Wir sind wieder auf einem guten Weg“, zog SSG-Trainer Ralf Fehrmann ein positives Fazit.
SSG Halvestorf: Moniac, Hau, Günzel, Walz, Wellhausen, Bertram, Diener, Sfalanga, (63. Bach), Schiermeister (78. Demirkaya), Balk, Schmidt.
Tore: 0:1 Patrick Schiermeister (5.), 0:2 Matthias Günzel (20./Strafstoß), 0:3 Jannik Schmidt (38.), 1:3 Kienapfel (68.), 1:4 Schmidt (84.).


 


SpVgg. Bad Pyrmont – VfR Evesen 2:2 (2:1).
Der Spielvereinigung Bad Pyrmont ist die Wiedergutmachung nur zum Teil geglückt. Am Ende musste sich Pyrmont-Coach Andreas Loges, der kurzfristig auf Abwehrspieler Artur Skiba verzichten musste, im Heimspiel mit einem 2:2-Unentschieden gegen Evesen zufrieden geben. Die Mannschaft aus der Kurstadt startete sehr gut in die Begegnung, dominierte die ersten 30 Minuten deutlich und belohnte sich schnell für die drückende Überlegenheit: Bereits in der siebten Minute brachte Robert Dunikowski – nach herrlicher Flanke von Christopher Loges – die Gastgeber mit 1:0 in Front. Danach spielten weiter nur die Pyrmonter und erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen. In der 19. Minute klingelte es dann zum zweiten Mal im VfR-Gehäuse. Mittelfeld-Regisseur Christopher Loges markierte nach schöner Flanke von Giorgios Konstantinidis das 2:0. Nach einer halben Stunde fanden die Gäste dann aber besser in die Partie und Pyrmont wusste sich nur noch mit langen Bällen zu helfen. Dadurch hatte Evesen fortan leichtes Spiel und erzielte  drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wiederanpfiff das gleiche Bild: Die Hausherren konnten sich im Angriff nicht mehr durchsetzten und die Gäste blieben in der Offensive stets gefährlich. Bereits in der 53. Minute erzielten die Gäste den verdienten Ausgleich. In der verbleibenden Spielzeit neutralisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Keine der beiden Mannschaften hatte noch eine nennenswerte Chance zum Siegtreffer. „Das Unentschieden ist dem Spielverlauf entsprechend gerecht. Wir haben im Moment viele Ausfälle zu verkraften und zusätzlich lässt die Kraft bei einigen Spielern durch die zahlreichen Spiele nach“, resümierte Bad Pyrmonts Trainer Andreas Loges anschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenko, Marcel Heetel, D. Loges, M. Herrmann, Lott, Luggeri, Marco Heetel, Dunikowski, C. Loges, Konstantinidis (70. S. Herrmann), Rihn (75. Pasvoss).
Tore: 1:0 Robert Dunikowski (7.), 2:0 Christopher Loges (19.), 2:1 (42.), 2:2 (53.).
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