Bad Pyrmont und Tündern II gehen leer aus

Loges-Team gerät innerhalb von zwei Minuten auf Verliererstraße / Halvestorf-Spiel ausgefallen



HSC-Keeper Tobias Stegmaier musste vier Mal hinter sich greifen.

FC Stadthagen – SpVgg. Bad Pyrmont 2:1 (2:1).
Der Tabellenvierte aus Bad Pyrmont ging bei seinem Gastspiel beim FC Stadthagen überraschend als Verlierer vom Platz. Beide Teams überboten sich in Durchgang eins an Harmlosigkeit und ließen jegliche Torgefahr vermissen. Erst sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff kam ein bisschen Farbe ins Spiel: Daniele Luggeri brachte die Kurstädter per Strafstoß in Front und schien seine Elf damit auf den richtigen Weg gebracht zu haben. Doch die Freude war von kurzer Dauer: Innerhalb von nur 120 Sekunden ließen sich die die Kurstädter die Butter vom Brot nehmen und gerieten in Rückstand. Dabei sorgten zwei simple hohe Hereingaben der Hausherren jeweils für Konfusion in der Pyrmonter Defensive, die kaum Gegenwehr leistete und den FC mühelos zum Torerfolg kommen ließ. „Das waren dann auch schon die Höhepunkte“, beschrieb Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges den Spielverlauf. In Hälfte zwei das gleiche Bild: Die Zuschauer bekamen viel „Mittelfeld-Geplänkel“ zu sehen. Die Abwesenheit von Spielmacher Marco Heetel war der Loges-Elf deutlich anzumerken. Nur zwei Torschüsse feuerte jede Mannschaft noch in Richtung Torgehäuse des Gegners ab, ohne das Leder aber in den Maschen zu versenken. So blieb es in einer Partie, die eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, bei einem schmeichelhaften 2:1-Sieg für die Gastgeber. „Das war ein sehr schwaches Spiel. Man kann aber nicht erwarten, dass man auswärts punktet, wenn man nicht die richtige Einstellung zeigt. Und die haben wir heute im Gegensatz zu Dienstag nicht gehabt“, so das Fazit von Markus Loges.
SpVgg. Bad Pyrmont: Grincenko, Marcel Heetel, D. Loges, M. Herrmann, Lott, Rihn, Luggeri, Konstantinidis (75. Blanke), C. Loges (46. Dunikowski), S. Herrmann (55. Busse), Skorski.
Tore: 0:1 Daniele Luggeri (38./Strafstoß), 1:1 (40.), 2:1 (42.).

HSC BW Tündern II – FC Stadtoldendorf 2:4 (0:0).
Nach dem starken Auftritt beim 2:2 bei Spitzenreiter TSV Barsinghausen ging die Reserve vom HSC BW Tündern auf eigenem Platz leer aus. Dabei starteten die Tünderaner vielversprechend, standen hinten kompakt und hatten in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Nach dem Seitenwechsel verlor die Mannschaft von Trainer Udo Lentge dann völlig den Faden. In der Abwehrreihe agierten die Gastgeber jetzt zu passiv, offenbarten große Löcher und standen zu weit von den Gegenspielern entfernt. Die Gäste aus dem Landkreis Holzminden hatten nun Lunte gerochen und nutzten die sich häufenden Fehler der Blau-Weißen konsequent aus. David Bisset brachte den FCS mit einem Doppelpack mit 2:0 in Führung. Dabei fiel Tor Nummer zwei nach einem höchst fragwürdigen Strafstoß. „In dieser Phase haben wir das Spiel verloren“, bedauerte HSC-Manager Steffen Hüsing, dessen Mannschaft aber nicht aufsteckte. Nach Eduard Mittelstedts Anschlusstreffer keimte wieder Hoffnung im Schwalben-Lager auf. Die war aber von kurzer Dauer: Nur zwei Minuten nach dem 1:2 zog Stadtoldendorf durch den Treffer von Kevin Bisset wieder mit zwei Toren davon. Tündern gab sich aber nicht auf und verkürzte nach 65 Minuten durch Kim Lüdemann abermals. Für mehr reichte es für die Gastgeber, die diesmal keine Hilfe aus den Reihen der A-Junioren bekamen, aber nicht. Dass Stadtoldendorfs vierter Treffer aus einer klaren Abseitsposition resultierte, hatte am Ende keine Auswirkungen mehr auf den Spielverlauf. Hüsings Sonderlob verdienten sich die Mittelfeld-Akteure Felix Forche und Thomas Mau.
HSC BW Tündern II: Stegmaier, Hochmann, Nagel, Vorpahl, Hamadi (70. Walter), Lüdemann, Mau, Mittelstedt, Dahlbock, Forche, Bloß (80. Bußmann).
Tore: 0:1 D. Bisset (51.), 0:2 D. Bisset (56.), 1:2 Eduard Mittelstedt (59.), 1:3 K. Bisset (61.), 2:3 Kim Lüdemann (65.), 2:4 Twele (90.).