Bezirksliga, Staffel 3

Afferde-Coach Bock: „Haben den Karren in den Mist gefahren“

Bleibt Tabellenführer Aerzen gegen Evesen in der Erfolgsspur / Wann findet Halvestorf seine Form?

SV Eintracht Afferde – SV Gehrden (Samstag, 16 Uhr).

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Germania Hagen (0:1) und TuS Harenberg (0:4) ist die Stimmung bei der Eintracht gekippt. Eigentlich sah es dank der Erfolgserlebnisse gegen Evesen (3:2) und Halvestorf (2:1) gut aus. „Wir haben den Karren in den Mist gefahren. Die letzten Leistungen haben überhaupt nicht gestimmt. Jetzt ist die Mannschaft gefordert. Wir müssen jetzt Dreck fressen, um uns da wieder rauszuziehen“, verdeutlicht Afferdes Trainer Oliver Bock. Mit Gehrden kommt allerdings ein Gegner, der den starken TuS Davenstedt mit 4:2 schlug. „Sie sind gut drauf und werden ein starker Gegner sein. Aufgrund unserer aktuellen Form wäre ich mit einem Punkt zufrieden“, so Bock. Fehlen werden Trainerteam Bock/Mau am kommenden Wochenende Lennart Rohloff (Urlaub), Aaron Oefler, Julian Koch (beide verletzt) und Keeper Julian Seifert (Urlaub).

MTSV Aerzen – VfR Evesen (Samstag, 17 Uhr).

Die Hummetaler thronen dank des 3:0-Derbysieges gegen Halvestorf weiterhin auf dem ersten Rang. Mit Evesen kommt nun ein Gegner ins Stadion am Veilchenberg, der dem MTSV in der vergangenen Spielzeit hohe Niederlagen zufügte. Zuhause verlor Aerzen mit 1:4 und auswärts gar mit 0:6. „Evesen ist unser Angstgegner. Sie liegen uns mit ihrer Spielweise überhaupt nicht, teilweise haben sie uns in der letzten Saison vorgeführt“, erinnert sich Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Allerdings sind die Voraussetzungen in dieser Saison ganz andere. Aerzen hat seinen Kader verstärkt und die Mannschaft ist insbesondere in der Defensive gefestigter denn je. In fünf Partien kassierte die Elf von Trainer Gaetano Bartolillo erst ein Gegentor. Hoppe kennt die Gründe für den Aufschwung: „Ich habe es letzte Saison schon gesagt: Wenn alle beim Training sind, sind wir stärker. Und das ist aktuell der Fall. Das macht sich besonders in der Abwehr bemerkbar. Endlich sind die Jungs mal richtig eingespielt.“ Verzichten muss Bartolillo bei  der kommenden Aufgaben auf Marco Klein, Andrej Gljanz, Marius Pieper und Florian Specht. Allerdings stellte Aerzen bereits mehrfach unter Beweis: Selbst einige Ausfälle kann das Team mittlerweile verkraften.

SV Lachem – 1. FC Germania Egestorf-Langreder II (Sonntag, 15 Uhr).

Der SV Lachem kam am Dienstag nicht über ein 2:2 bei der U23 des VfL Bückeburg hinaus – und will es nun gegen die zweite Reserve-Mannschaft der Liga, Germania Egestorf-Langreder II, besser machen. „Bückeburg war ein starker Gegner und hat gut gestanden. Lieder haben wir zu wenige unserer vielen Chancen nicht genutzt. Egestorf hat ebenfalls eine sehr gut Mannschaft, in der teilweise sogar A-Jugendliche eingesetzt werden. Sie spielen schnellen Fußball und sind technisch begabt. Wir dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen und wollen unser Heimspiel unbedingt gewinnen. Ein Sieg ist Pflicht“, lässt Lachems Trainer Mirco Majcan keine Zweifel an der Zielsetzung offen. Verzichten muss Majcan dabei allerdings weiterhin auf Yagiz Arslan und Yasin Korkmazyigit. Darüber hinaus verletzten Deniz Durmus und Andreas Helmel in Bückeburg. Dafür ist Alper Alco wieder dabei.

TSV Algesdorf – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz der 0:3-Niederlage im Derby gegen Aerzen sieht SSG-Coach Matthias Günzel Licht am Ende des Tunnels: „Wir haben uns gegen Aerzen um 180 Grad gedreht. Das Läuferische und Kämpferische hat gestimmt. Wir hätten in Führung gehen müssen,  haben dann aber zwei Gegentore durch unser Eigenverschulden kassiert. Die Fehler, die wir machen, werden zurzeit eiskalt bestraft“, erklärt SSG-Trainer Matthias Günzel, der mit seinem Team am Wochenende auf die nächste Mannschaft aus der oberen Tabellenregion trifft. Algesdorf ist mit zehn Zählern aktuell Dritter. „Sie werden nicht umsonst da oben stehen. Wir müssen unsere Fehler abstellen und wieder die richtige Einstellung an den Tag legen. Dann können wir dort auch gewinnen“, so Günzel. Fehlen werden in Algesdorf allerdings Niklas Williams (Gelb-Rot-Sperre) und Cezar Paraschiv (Oberschenkelverletzung).

TuS Garbsen – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15.30 Uhr).

Die Germanen vom Hagen sind vor ihrem Gastspiel in Garbsen noch einmal im Einsatz. „Wir spielen heute Abend noch, deshalb können wir zum Kader am Wochenende noch nichts sagen“, meint Hagens Sprecher Markus Loges, der große Schwierigkeiten hat, Garbsen einzuschätzen. „Ich kenne sie noch aus Pyrmonter Zeiten, aber das ist einige Jahre her und hat daher auch nichts zu sagen. Sie haben gegen Halvestorf klar mit 5:2  gewonnen, daher gehen wir von einem sehr starken Gegner aus. Für uns gilt ganz einfach: Wir dürfen nicht nachlassen. Als Aufsteiger musst du Woche für Woche alles geben, sonst kommen die Niederlagen. Wenn wir alles aus uns rausholen, ist in Garbsen auch etwas möglich. Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen“, so Loges.