Bezirksliga

„Gipfel-Treffen“: Verfolger Halvestorf reist in Hamelns Nordstadt!

Liebscher rechnet mit „heißem Tanz“ / Bisperode und Hagen peilen Heimsiege an

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SG Hameln 74 - SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Nach der 1:4-Pleite beim Ligaschlusslicht FC Boffzen am vergangenen Sonntag sprach SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler von einem „Katastrophenspiel“. Dass mit Fatmir Vata ein ehemaliger Bundesliga-Profi (u.a. 128 Spiele für Arminia Bielefeld) bei dessen Premiere für viel Wirbel im Team des Tabellenletzten sorgte, wie Büchler erst später erfuhr, ist im Nachhinein nur ein schwacher Trost: „Wir müssen vor allem unsere eigene Leistung kritisch beurteilen. Viele haben am Wochenende einen schlechten Tag erwischt.“ Doch das „Gipfel-Derby“ gegen den Liga-Primus betrachtet Büchler als deutlich höhere Hürde: „Hameln ist der absolute Favorit. Vor allem mit Hilker, Schumachers und Tegtmeyer sind sie in der Offensive spitzenmäßig besetzt. Insbesondere Hilker müssen wir stören – ganz auszuschalten ist der nicht.“ Daher legt die Nehrig-Elf, derzeit mit vier Punkten ärgster Verfolger der Spielgemeinschaft, ihr Hauptaugenmerk zunächst verstärkt auf die Abwehr und will über ihr schnelles Angriffs-Trio Maas, Vorrat & Capobianco über Konter für Gefahr sorgen. „Wenn wir unsere Tormöglichkeiten besser nutzen als Bisperode am letzten Wochenende, haben wir auch eine Chance. Uns kommt es eher entgegen, dass wir am Sonntag nicht das Spiel machen müssen, womit wir in den letzten Spielen gelegentlich unsere Probleme hatten“, so Büchler. Hamelns Co-Trainer Armin Liebscher rechnet derweil mit einem „heißen Tanz“: „Halvestorf will sicherlich seine Niederlage gegen Boffzen vergessen machen. Es muss alles funktionieren, unser Ziel und Anspruch sind aber schon drei Punkte, auch wenn die letzten Duelle immer knapp ausgingen.“ Personell muss Coach Paul Bicknell auf Sohn Nicolas, Felix Forche und Tobias Schulz verzichten. Zudem wird Egzon Muslji ausfallen: Für ihn ist das Jahr mit einem Innenbandriss gelaufen.

TSV Bisperode - SC Rinteln (Sonntag, 14 Uhr).

Sonntag steht für den TSV Bisperode das nächste Duell gegen eines der Topteams der Bezirksliga an. „Allerdings haben wir ein Heimspiel und da ist es egal, welcher Gegner sich in unserem Pappelstadion vorstellt. Hier haben wir immer drei Punkte im Fokus. Und wir wissen, was wir unseren Fans zu bieten haben!“, gibt sich TSV-Sprecher Ralph Grupe vor dem Duell gegen den Tabellenvierten kämpferisch. Zumal es gegen Schliekum und gegen die SG 74 zuletzt zwei Niederlagen setzte. „Die waren zwar kein Beinbruch, aber nach diesen zwei sieglosen Spielen wird es Zeit, mal wieder zu punkten! Zuletzt wussten wir punktuell immer mal zu überzeugen. Das muss konstanter werden und die Fehlerquote reduziert werden“, fordert Grupe für einen erfolgreichen Heim-Auftritt. Dabei kann Bisperodes Coach Werner Brennecke wieder auf Bastian Stellmacher und Hannes Köhler setzen. Nicht zur Verfügung stehen ihm dagegen Sascha Weiner, Marvin Dohme und Jonas Huber.

TuS Germania Hagen - TuSpo Lamspringe (Sonntag, 14 Uhr).

Nach der unglücklichen 0:1-Pleite beim MTV Almstedt hofft der TuS Germania Hagen vor dem 13. Saisonspiel endlich auf den zweiten Sieg. „Ein weiteres Unentschieden reicht uns da nicht – zumal es gegen einen direkten Mitkonkurrenten geht“, weiß TuS-Coach Steffen Hüsing, dessen Team sich die „Beute“ bereits fünf Mal mit dem Gegner teilte. Ein Liga-Rekord, auf den „Hüse“ verzichten könnte. „Die Leistung in Almstedt  hat vom kämpferischen und spielerische erneut gestimmt. Leider haben wir uns mal nicht belohnt. Wenn wir gegen Lamspringe aber unsere Chancen besser nutzen, dann werden wir sicher gewinnen.“ Die Marschroute ist also klar. Unterschätzen wollen die Germanen die Gäste aber nicht, hat Lamspringe doch erst am Sonntag mit einem 2:0-Erfolg gegen Holzminden überrascht. Aber: Hüsing hat fast alle Mann an Bord und blickt „daher zuversichtlich“ auf die Partie. Allein hinter Georgios Konstantinidis und Maximilian Deppe stehen noch Fragezeichen. Torben Rihn ist wie Deppe zwar wieder ins Training eingestiegen, für ihn kommt ein Einsatz nach langer Pause aber relativ sicher noch zu früh.

VfB Bodenburg - MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

Nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Holzminden gestern Abend, wollen die Hummetaler beim 13. der Tabelle wieder in die Erfolgsspur finden. „Bodenburg steht im unteren Drittel und daher haben wir uns drei Punkte als Ziel gesteckt. Wir wollen nicht rund 70 Kilometer fahren, um dann mit leeren Händen nach Hause zu kommen“, erklärt MTSV-Coach Stephan Meyer, der den Gegner bereits unter die Lupe genommen hat und weiß „wo man den Hebel ansetzen“ muss. Wieder mitwirken können dabei voraussichtlich David Bernhardt und Mohamed Safwan, die gegen Holzminden noch fehlten. Meyer: „Damit hätten wir wieder zwei Alternativen mehr.“