03.05.2009 00:00

Klein Berkel nach 1:4 kaum noch zu retten

Herrmann-Brüder wechseln nach Bad Pyrmont
    TuS Niedernwöhren – TSV Klein Berkel 4:1 (1:0).
Mit angezogener Handbremse verabschiedet sich der TSV Klein Berkel so gut wie sicher aus der Bezirksliga. Im Keller-Duell mit dem TuS Niedernwöhren unterlagen die Schützlinge von Coach Siegfried Motzner deutlich mit 1:4. Besonders die erste Halbzeit lief dabei an den Gästen vorbei. „Den ersten Durchgang haben wir total verschlafen. Einige Spieler hatten die Saison scheinbar schon abgehakt“, so Motzner enttäuscht. Dabei haben auch die Hausherren keine Glanz-Leistung geboten, konnten aber durch einen Abpraller, den Blaume zum 1:0 verwandelte, in Führung gehen und den Vorsprung in die Kabine mitnehmen. Nach dem Seitenwechsel übernahmen Blana und Co. das Kommando und kamen durch Markus Herrmann – nach Flanke von Marco Blana – zum Ausgleich. Die Einwechslung der A-Jugendlichen Weirich, Dogan und Schmidt sorgte zudem noch einmal für frischen Wind in den Reihen der  Klein Berkler. Optisch war der TSV jetzt klar überlegen, ließ aber den nötigen Zug zum Tor vermissen. Die Hereingaben von den Flügeln landeten zudem meistens in den Armen des TuS-Keepers und führten häufig zu Kontern. Auch bei den drei Gegentreffern im zweiten Durchgang rannte der TSV ins offene Messer. „Jetzt sind wir endgültig abgestiegen. Wir waren über die Saison hinweg ein guter Punktelieferant für die Teams aus dem Keller der Tabelle. Wenn man gegen diese Mannschaften nicht gewinnt, hat man in der Bezirksliga nichts verloren“, so Motzners Fazit.
TSV Klein Berkel: Grincenko, Meisel (65. Dogan), Meyer, M. Herrmann, Di Sapia (50. Weirich), Gess, Koss, Bierwirth (46. Schmidt), Spercht, Blana, Schimanski.
Tore: 1:0 Blaume (16.), 1:1 Markus Herrmann (51.), 2:1 Baluschek (67.), 3:1 Buchwald (80.), 4:1 Buchwald (88.).



FC Stadthagen – SpVgg. Bad Pyrmont 2:1 (1:1).
Mehr als die Niederlage wurmte Pyrmonts Coach Andreas Loges der verletzungsbedingte Ausfall von Danny Loges und Marco Heetel. „Das ist noch viel schlimmer“, so Loges im Hinblick auf den straffen Spielplan und die Partie am Dienstag gegen Barsinghausen. Während Danny Loges nach einem Zusammenprall mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden musste (67.), zog sich Marco Heetel eine schmerzhafte Zerrung zu (71.). Zunächst schien die Spielvereinigung nach Spielanpfiff noch gar nicht richtig auf dem Platz zu stehen. Schon nach drei Minuten führte ein Kopfball nach einer Standartsituation zur Führung der Gastgeber. „Da haben wir noch gepennt“, ärgert sich Trainer Loges. Die Kurstädter wachten aber auf und kamen durch einen Treffer von Marco Heetel noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich. Danach dominierten die Pyrmonter zunächst das Spiel und hatten durch Robert Dunikowski, Marco Heetel und Georgios Konstantinidis gute Einschussmöglichkeiten. Das dritte Tor des Tages gelang dann aber dem FCS, der seine zweite Führung bis zum Schlusspfiff halten konnte. „Wir haben einen großen Aufwand betrieben, belohnen uns aber leider nicht dafür“, so Loges, der mit einem neuen System spielen ließ. So agierten die Pyrmonter mit Vierer-Kette und einer Raute im Mittelfeld. Nach anfänglichen Schwierigkeiten funktionierte diese Variante im Laufe des Spiels immer besser. „Das werden wir wieder machen“, meinte Loges, der nach Daniele Luggeri (Preußen Hameln 07) zwei weitere Neuzugänge für die kommende Saison vermeldete: Markus und Sascha Herrmann wechseln vom TSV Klein Berkel nach Bad Pyrmont.
SpVgg. Bad Pyrmont: Volkmann, D. Loges (67. Alp), Lott, Krause, Rihn (75. von Stietencron), Marco Heetel (71. Schönwälder), Marcel Heetel, Skiba, C. Loges, Dunikowski, Konstantinidis.
Tore: 1:0 (3.), 1:1 Marco Heetel (44.), 2:1 (67.).

Preußen Hameln 07 II - VfR Evesen 1:1 (0:1).
Eine beachtliche Leistung zeigte das Team der Oberligareserve von Preußen Hameln gegen den Tabellensiebten aus Evesen. Dabei begann die Partie für die Preußen denkbar schlecht. In der 15. Spielminute rettete Burak Öz den heranfliegenden Ball auf der Torlinie mit der Hand. Der Unterparteiische Alexander Czapski entschied auf Strafstoß und zeigte dem Mittelfeldspieler den Roten Karton. Die Rettungsaktion von Öz sollte sich aber auszahlen. Torwart Cord-Lennart Meyer parierte den fälligen Strafstoß und hielt zunächst das 0:0 fest. Daraufhin entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Eine misslungene Abseitsfalle der Preußen in 31. Spielminute nutzte Evesens Gutsch zur Führung der Gäste aus. Wer jetzt mit einem Einbruch der Gastgeber rechnete, sah sich getäuscht. Angeführt von Routinier Kai Oswald, der im Mittelfeld die Fäden zog, hatten die Preußen durch Maximilian Magerkurth und Robin Tegtmeyer mehrere Chancen zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte erhöhten die Preußen noch einmal die Schlagzahl. Der eingewechselte Saher Abou-Moulig sorgte im Angriffsspiel der Hamelner noch einmal für  neue Impulse. In der 75. Spielminute wurde das Engagement der 07er endlich belohnt. Maximilian Magerkurth erzielte mit einem sehenswerten Distanzschuss den hochverdienten Ausgleich. „Die Mannschaft hat eine super Leistung gezeigt. Obwohl wir heute 75 Minuten in Unterzahl gespielt haben, hatten wir durchaus gewinnen können“, so Hamelns Pressesprecher Karl-Heinz Hellmer.        
Preußen Hamen II: Meyer, Auge, Hamadi, G. Berjawi, Kelesabdioglu, Terzioglu (46 Abou-Moulig), Öz, Magerkurth, Oswald, Tegtmeyer, Popoci.  
Tore: 0:1 Gutsch (15.), 1:1 Maximilian Magerkurth (75.)
Besonderes: Rot für Hameln Burak Öz (15./Handspiel).


 


FC Springe – SSG Halvestorf 2:0 (2:0).
Die ambitionierten Halvestorfer verabschieden sich mit einem ganz
schwachen Auftritt und einer 0:2-Niederlage aus dem Titelrennen. In
Springe fand die Elf von SSG-Trainer Ralf Fehrmann zu keinem Zeitpunkt
zu ihrer starken Form der vergangenen Wochen. „Das war eine
Katastrophe. Teilweise haben wir auf Kreisliganiveau gespielt“, so
Fehrmann, dessen Spieler sich über die gesamten 90 Minuten nicht eine
(!) nennenswerte Torchance erspielten. Die Hausherren standen vom
Anpfiff an tief in der eigenen Hälfte, ließen im Rückwärtsgang nichts
anbrennen und beschränkten sich aufs Kontern. Zwei Konter-Tore waren es
dann auch, die den FC noch vor der Halbzeit mit 2:0 in Führung
brachten. Auch der dreifache Wechsel auf Seiten der SSG sorgte nach dem
Seitenwechsel nicht für den erhofften frischen Wind. In Durchgang zwei
überboten sich beide Team mit Harmlosigkeit, sodass es am Ende beim 2:0
für die Gastgeber blieb. „Wir haben unsere Positionen nicht gehalten,
überhaupt nicht über außen gespielt, uns im Zweikampfverhalten
amateurhaft verhalten und die absolut falsche Einstellung an den Tag
gelegt“, analysierte Fehrmann die Ursachen für den Patzer. Nun will der
SSG-Coach den Fokus auf den Pokalwettbewerb richten: „Jetzt wollen wir
zumindest ins Pokal-Finale einziehen und dort etwas Zählbares
mitnehmen. In der Liga geht es nur noch um den zweiten Platz.“
SSG Halvestorf: Erbek, Alco, Schiermeister, F. Gasde,
Walz (46. Bonath), P.Gasde (46. Demirkaya), Selensky, Karaman (46.
Martensen), Harms, Kasper, Jermakowicz
Tore: 0:1 Dettmar (38.), 0:2 Amo (43.). 
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